Musical Hercules

Disney‘s Hercules schafft den Weg in den Musical-Olymp

Stage Entertainment sorgt für göttliche Unterhaltung

Göttliches unterhaltsam erklärt – so macht griechische Mythologie wirklich Spaß. Mit Disney‘s Hercules ist es Stage Entertainment gelungen, einen weiteren Musical-Meilenstein zu legen. Schlagerzeile® besuchte mit Kinderreporterin Finja den Musical-Olymp in der Neuen Flora Hamburg. Hier unser kompletter Erfahrungsbericht.


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Wir Hamburger sind, was Musicals angeht, schon sehr verwöhnt. In den letzten Jahrzehnten waren sämtliche große Shows in der Hansestadt zuhause. Ob „Cats, „Das Phantom der Oper“ oder „Tanz der Vampire“ – jedes dieser Musicals war ein unvergessliches Erlebnis. Wenn Stage Entertainment Disney-Musicals auf die Bühne bringt, wird es noch ein wenig größer. Es entsteht eine Magie, die die ganze Familie fasziniert. Zauberhaft werden Disney‘s Kultfilme wie „Der König der Löwen“, „Die Eiskönigin“ und „Tarzan“ auf der Bühne umgesetzt und selbst das Disney-Filmerlebnis um ein Vielfaches übertroffen. Nun reiht sich mit Disney’s Hercules ein weiteres Highlight in die Erfolgsgeschichte von Stage Entertainment ein.

Diesmal haben die Musical-Profis Göttliches geschaffen, das den Weg in den Musical-Olymp sicher finden wird. Disney’s Hercules feierte am 24. März in der Hamburger Neuen Flora Weltpremiere. Schlagerzeile® war für Euch dabei und verrät, warum Hercules so sehenswert ist. Aber fangen wir mal von vorne an.



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Ganz Hamburg war gepflastert mit orangefarbenen Plakaten, auf denen in blau der griechische Göttersohn Hercules angekündigt wird. Als Kinderreporterin Finja von der Einladung erfuhr, stand für sie fest, dass sie sich sofort den Disney-Film anschauen musste an. Doch bevor sie diesen auf Disney+ suchte, fing sie tatsächlich an zu googeln. Denn sie hatte gehört, dass Hercules Sohn des Gottes Zeus war und im Olymp lebte. Also wollte sie zunächst wissen, wo der Olymp liegt. Das Ergebnis hatte sie sich anscheinend anders vorgestellt. Sie zeigte ein Bild von schneebedeckten Bergen und las vor:

„Der Olymp ist das höchste Gebirge an der Ostküste Griechenlands. In der griechischen Mythologie ist der Olymp der Sitz der olympischen Götter. Der höchste Gipfel ist der Mytikas von Skolio und Stefani, der auch als Zeus-Thron bezeichnet wird.“

Fassen wir bisher mal zusammen. Stage Entertainment und Disney hatten es schon vor dem Schauen des Films und des Musicals geschafft, dass sich Kinderreporterin Finja für griechische Mythologie interessiert. Mal Hand auf‘s Herz: Wann hat Euer elfjähriges Kind sich das letzte Mal interessiert nach griechischer Geschichte erkundigt..?

Aber zurück zum Disneystreifen aus dem Jahre 1997. „Der Film ist klasse“, strahlte Finja. Neben Hercules hatten es ihr die Musen und Hercules‘ Begleiter, das geflügelte Pferd Pegasus angetan. Durch den Film fieberte sie dem Musical-Erlebnis noch mehr entgegen. Allein die Vorfreude, wenn man seinen Showtermin gebucht hat, ist irgendwie magisch.

Der Tag der Vorstellung war gekommen. Aufgeregt rannte Finja die lange Treppe der Neuen Flora nach oben und blieb am Merchandise-Stand hängen. Ein goldenes Musenarmband und der schwarze Hoodie mit der Aufschrift „Hercules“ waren die Objekte ihrer Begierde. Das Armband wurde nach dem Kauf sofort umgebunden und der Hoodie über ihr T-Shirt gezogen: „Bin ich schick?“, posierte Finja strahlend. „Klar“, gaben wir ehrlich zu, gingen in den Saal und nahmen unsere Plätze in Reihe 15 Mitte ein. Ein atemberaubend toller Blick auf die Bühne, die noch ein blauer Vorhang verdeckte, auf dem drei griechische Vasen und die Aufschrift „Hercules“ zu sehen waren, empfing uns. „Endlich angekommen“, freute sich Finja und zeigte nochmal stolz ihren Hoodie.

Endlich in Hamburg angekommen ist auch das Musical Hercules, diesmal sogar mit einer Weltpremiere. Obwohl Hercules nicht zu den erfolgreichsten Animationsfilmen aus dem Hause Disney gehört, waren wir mächtig gespannt. Denn im Laufe der Jahre hat sich Hercules dennoch zu einem Disney-Klassiker gemausert. 

Die Geschichte von Hercules (Benét Monteiro) begleiten und erzählen die fünf Musen – wie im Film. Im weiteren Musical-Verlauf wurden Teile und Handlungen verändert, um näher an der griechischen Mythologie zu bleiben. Hercules wird als Sohn der Götter Zeus und Hera geboren. Sein Vater Zeus hat einen Bruder, den von seiner Mutter verstoßenen Unterweltgott Hades (Detlef Leistenschneider). Hades fühlt sich von seinem Bruder um seinen Platz im Olymp gebracht, der dadurch seinen Zorn erregt hat. Darüberhinaus ist Zeus‘ Sohn Teil einer Prophezeiung, die Hades vorhersagt, dass er in einer Entscheidungsschlacht den Kürzeren ziehen wird.

Dagegen beschließt Hades, etwas zu unternehmen und schickt zwei dahergelaufene Unterweltbewohner Karl (Mario Saccoccio) und Heinz (André Haedicke) los, um Hercules mit einem Zaubertrank zu vergiften. Der magische grüne Trank soll ihm seine göttlichen Kräfte rauben, damit er seine Unsterblichkeit verliert und getötet werden kann. Doch da ein Tropfen des bösen Trankes nicht in Hercules landet, misslingt der Plan. Zeus‘ Sohn bleibt am Leben, allerdings ohne seine göttlichen Fähigkeiten.

Ohne seine Göttlichkeit darf Hercules nicht mehr im Olymp leben und wächst auf der Erde auf. Dort lebt er bei seiner Ziehmutter Despina, die schnell herausfindet, dass ihr Zögling über übermenschliche Kräfte verfügt. Diese Superkräfte machen ihn in der Gesellschaft zum Außenseiter. Daher beschließt Despina, den niedergeschlagenen Gottessohn über seine Herkunft aufzuklären. Hercules will daraufhin in den Olymp zurückkehren. Um das zu schaffen, muss er ein wahrer Held werden. Dafür holt er sich Hilfe von Heldentrainer Phil (Kristofer Weinstein-Storey).

Als Hades von Hercules‘ Plan erfährt, entsendet er Meg (Mae Ann Jorolan), die sich verpflichtet hat, Hades auf Lebzeiten zu dienen. Es kommt, wie es kommen muss – Hercules verliebt sich in Meg, die sich ebenfalls in den Gottessohn verguckt. Ob ihr doppeltes Spiel die Liebe von Hercules und ihr zerstört, erfahrt Ihr im großen Finale…

Das Musical ist gespickt mit jeder Menge Wortwitz, liebevollen sowie lustigen Zeitgenossen. Die anfänglich dümmlich wirkenden Handlanger Karl und Heinz werden im Laufe des Musicals zu angenehmen Weggefährten. Heldentrainer Phil ist selbst ein charmanter Held, der in den Olymp gehört und ebenfalls mit viel Wortwitz Hercules auf den göttlichen Weg führt. Kristofer Weinstein-Storey wandelt in seiner Rolle zwischen dem konsequenten Trainer und einem väterlichen Freund hin und her. Seine Songs „Du bist meine Chance“ und „Phils Rat“ zählen zu den musikalischen Highlights des Stücks.

Bezaubernd auch die deutschen Texte von Ruth Deny, die der schweren griechischen Mythologie eine himmlische Leichtigkeit verleihen. Als Hercules von seiner Ziehmutter erfährt, wo seine Wurzeln liegen, antwortet er prompt: „Ach deshalb esse ich so gerne Götterspeise…“

Meg, gespielt und gesungen von Mae Ann Jorolan, begeistert mit ihrer Stimme und ihrer schauspielerischen Leistung gleichermaßen. Besonders glänzt sie in ihrem Song „Nein, ich bin nicht verliebt“. Sie ist pessimistisch und gesteht sich anfänglich ihre Gefühle gegenüber dem Wunderknaben Hercules nicht ein. Dabei ist sie wie ihre Zeichentrickvorlage eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist und auch gern ohne Mann auskommt.

Karl und Heinz alias Mario Saccoccio und André Haedicke sind die running Gags des Musicals. Bevor sie in die Unterwelt zogen, arbeiteten sie auf der Erde als Psychiater und Wahrsager. Von anfänglich dümmlich dargestellten Unterweltbewohnern werden sie zu sympathischen, wortgewitzten Helfern, die Hades‘ Plan boykottieren.

Die fünf Musen bilden mit das Herzstück um Hercules‘ Lebensgeschichte. In immer wieder neuen atemberaubenden Kostümen verzaubern sie mit Tanz und jeder Menge Gospelmusik das Publikum. Und dafür ernten sie am Ende der Vorstellung den verdienten Applaus. 

Nicht zu vergessen: Hades alias Detlef Leistenschneider. Ausgesprochen gekonnt lässt der Musicaldarsteller, der sein Handwerk in Berlin erlernte, seine Erfahrungen aus der „Rocky Horror Show“, „West Side Story“ und „Wahnsinn – Das Musical“ einfließen. Wir haben selten so einen wortgewandten und höflichen Bösewicht erlebt.

Bleibt noch Hercules (Benét Monteiro). Der Brasilianer ist der geborene Gottessohn. Sein Gesang geht mit göttlicher Kraft mitten ins Herz. Seine Tanzeinlagen begeistern restlos. Benét scheint in der Tat dem Olymp entsprungen. Seine musikalischen Höhepunkte in dem Musical sind „Endlich angekommen“ sowie „Mensch sein“.

Für die Musik zeichnen mit Alan Menken und David Zippel zwei Disney-Ikonen verantwortlich. Liebevoll haben sie die alten Songs aufgearbeitet und um weitere, eigens für das Musical erstellte, Kompositionen ergänzt. Um elf Songs wurde der Soundtrack erweitert, der Hercules gut steht. Gespielt werden die alten und neuen Kompositionen von einem zwölfköpfigen Orchester um Hannes Schnauz. Auch hier überlasst Stage Entertainment nichts dem Zufall.

Doch nicht nur das Orchester und die grandiose Leistung des Ensembles beeindrucken. Darüberhinaus fesselt auch das Bühnenbild immer wieder neu. In Sekunden wird aus einer Taverne der göttliche Olymp, um sich dann wiederum im nächsten Moment zur düsteren Unterwelt zu verwandeln. Dafür ist der amerikanische Bühnenbildner Dane Laffrey verpflichtet worden. Gewaltig wirken die meterhohen antiken Säulen, die auf drehbaren Böden stehen. Dadurch bekommt das Publikum ständig neue Perspektiven des Tempels zu sehen. Ergänzt durch geschickt eingesetzte Lichttechnik ist jede Tageszeit perfekt dargestellt, und man spürt förmlich die griechische Sonne auf der Haut. In Hades‘ Reich dominieren dunkle Grün- und Blautöne das Szenenbild. Passend eingesetzte Nebelmaschinen lassen uns das modrige Gefühl in der Nase und auf der Haut spüren.

Casey Nicholaw und Tanisha Scott sind wie beim Musical „Aladdin“ für die knackigen Choreografien verantwortlich. Die temperamentvollen Tänze tragen eindeutig die Handschrift des gut eingespielten Teams. Die Kostüme nehmen Disney-Fans ebenfalls mit auf eine perfekte Zeitreise ins antike Griechenland.

Dass das Musical wirklich göttliche Disney-Magie versprüht, war beim Publikum deutlich spürbar. Die Witze zündeten, und Kinder und Erwachsene hatten gleichermaßen dieses Disney-Funkeln in den Augen. Mindestens für die Dauer der Show wird jeder wieder zum Kind und träumt davon, selbst ein Held zu sein. „Wahre Stärke macht nicht die Muskelkraft aus, sondern das Herz“, strahlt Kinderreporterin Finja. Wieder einmal haben Disney und Stage Entertainment es geschafft, die Musical-Flamme weiter lodern zu lassen! –> https://www.stage-entertainment.de/musicals-shows/ticketshop?et_uk=20c28637748b40868dc82ac1a1488a16&et_gk=1c1c4babe1764cb1bfc7cdae26d63405%7C20.06.2024+10%3A04%3A46

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