Noch bis zum 8. Januar in Pinneberg

Wir freuen uns, Euch heute eine neue Kategorie vorstellen zu dürfen: “Finja’s Freizeit-Schlager” zeigt Euch Shows und Freizeittipps, die Ihr nicht verpassen solltet. Hier die erste Ausgabe:

Der Weihnachtszirkus von Zirkus Bravo

“Das war eine fantastische Vorstellung, das war perfekt”, ist Kinderreporterin Finja völlig geflasht nach der Vorstellung des Pinneberger Weihnachtszirkus. Was Finja so an der Vorstellung gefiel, erfahrt Ihr aus erster Hand.

“Das Leben ist ein Zirkus, das Leben ist so schön”, singt Kathy Kelly in ihrem Schlager über den Zirkus. Dass das Leben mit und in der Manege ein ganzes Stück schöner ist, findet auch Lesly Köllner vom Zirkus Bravo. Nach fast zweijähriger pandemischer Pause gastiert die Zirkusfamilie wieder in Pinneberg als Weihnachtszirkus.

Lesly und ihre Familie betreiben den Zirkus mit viel Herzblut bereits in der achten Generation. “Wir stecken wirklich unsere ganze Energie und Kraft in den Zirkus”, verrät uns Lesly Köllner im Interview.”Für uns ist es ganz, ganz wichtig, dass wir das Publikum mitnehmen. Wir möchten das Publikum miteinbeziehen.” Dass Lesly da nicht zuviel versprochen hat, durfte unsere Kinderreporterin Finja live erfahren. Dazu später mehr.
Der Zirkus stammt aus Nordfriesland, ist aber normalerweise das ganze Jahr unterwegs. Nur im Sommer macht er in den Sommerferien Pause.

Während der Pandemie war die Familie Köllner, die zusammen mit den Familien Lauenburger und Sperling das Fundament des Zirkus Bravo bildet, an einem festen Standort in der Gemeinde Möckern in Magdeburg untergekommen. Die 12-köpfige Familie fand dort mit ihren 20 Tieren viel Unterstützung. Der Bürgermeister ließ sie das Zelt aufbauen, so dass sie drinnen wohnen konnten. “Zum Schluss schenkte uns der Bürgermeister sogar Wasser und Strom, und selbst der Stellplatz war mietfrei”, so Lesly dankbar.

“Wir dachten eigentlich, wir hätten einen krisensicheren Job. Unsere Männer sind während der Pandemie LKW gefahren.” Das älteste Mitglied ist ihr 81-jähriger Papa. Als Senior-Direktor hat Papa die Zügel noch fest im Griff und kümmert sich hinter den Kulissen darum, dass alles läuft. Das jüngste Familienmitglied ist Jana Ina. Die Dreijährige hat bereits eine ganz tolle Aufgabe: Sie begleitet den Weihnachtsmann zum Anfang der Vorstellung als kleine Elfe in die Manege. Finjas Augen beginnen zu strahlen.

Doch nicht nur Finjas Augen strahlen. Auch Lesly ist mehr als froh, dass sie wieder spielen dürfen.

Worauf sich die Zuschauer beim Weihnachtzirkus freuen dürfen, will Finja wissen. “Natürlich auf den Weihnachtsmann, der die Show mit Feen, Elfen und Wichteln eröffnet – ein absolutes Highlight für die Kinder! Weiter geht’s mit ganz tollen Artisten, unserem Clown Pepino sowie unseren Tieren. Und zum Abschluss kommt Olaf, der Schneemann der Eiskönigin, der es im Zelt schneien lässt.”

An dieser Stelle sollten auch noch Alexander und Anastasia mit ihrer Strapartennummer erwähnt werden. “Wir haben das junge Ehepaar aus der Ukraine im Internet auf YouTube gesehen und fanden, dass sie perfekt in den Weihnachtszirkus passen. Um so mehr freut es uns, dass wir die Ukrainer eigens für Pinneberg verpflichten konnten. Durch unser Engagement zum Weihnachtzirkus erhielt das Paar ein Visum, um die Ukraine zu verlassen. Die Zusammenarbeit ist so toll, dass wir die beiden Artisten das ganze kommende Jahr verpflichten möchten.”

Auch Finja findet diese Entscheidung klasse: “Es war unglaublich, wie Alexander seine Frau Anastasia nur mit den Zähnen am Dach des Zeltes hielt.”

Finja holt kurz Luft und redet weiter: “Lesly hat mich gleich mehrfach begeistert. Sie war gleichzeitig Zirkusdirektorin, Pferdedompteurin und Hulahoop-Artistin. Besonders cool fand ich, wie sie mit 10 Ringen gleichzeitig Hulahoop getanzt hat.” Die Lachmuskeln strapazierte Clown Pepino alias Alfonso Lauenburger, vor allem als Zauberer, der gar nicht zaubern konnte, aber trotzdem vier Männer aus dem Publikum schweben ließ.”

Auch die Seiltänzerin Jolina Lauenburger fand Finja klasse: “Jolina macht das, was ich an der Ballettstange mache, auf einem Seil. Hammer!”

Dann musste Finja noch einmal körperlichen Einsatz zeigen. Mit einem Jungen wurde sie von Clown Pepino in die Manege gerufen: Aufgabe war, eine von Pepino in die Luft geworfene Mütze zu fangen und als erster mit Mütze auf einem Pony zu sitzen. Der Gegner versucht zeitgleich, ebenfalls auf das Pony zu kommen. “Das war lustig”, strahlt Finja, die den ersten Durchgang gegen ihren Kontrahenten verlor. Beim zweiten Durchgang bewies Pepino, dass er ein Gentleman ist, und verhalf Finja zum Sieg. Beide freuten sich über eine Tüte Popcorn.

Hinterher wurde eifrig in der Manege mit Olaf zum Fliegerlied und jeder Menge Schnee abgetanzt. “Olaf war echt cool. Er sah aus wie in den Filmen”, schwärmt Finja verschneit.

Einen Tipp hat Finja noch zum Schluss: “Unbedingt den Weihnachtszirkus besuchen. Und in der Pause auf jeden Fall zur Tiershow und das Kamel reiten!”

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