PETA und die Kritik am Weihnachtsessen
Jedes Jahr nimmt sich Familie Zander mit vielen Helfern kurz vor Weihnachten fast 3.000 Obdachloser und Bedürftiger in Berlin an und bittet zum großen Weihnachtsessen im Estrel-Hotel zu Tisch. Am Samstag, den 21. Dezember, war es wieder soweit. Doch gerade zum 30. Jubiläum der vielgelobten Veranstaltung von Frank Zander meldet sich die Tierschutzorganisation PETA mit Kritik zu Wort.
Muss es wirklich ein Tier sein?
Frank Zander ist ein Berliner Urgestein. Besonders der Menschen, die in der Hauptstadt nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, hat sich der Sänger angenommen. Alle Jahre wieder, dieses Jahr zum 30. Mal, bittet der Mann mit der rauchigen Stimme Obdachlose und Bedürftige zu Tisch. Am Samstag öffnete das Berliner Estrel-Hotel zum großen Weihnachtsessen für über 2.500 Gäste seine Türen.
Doch gerade zum Jubiläum erntete die komplette Familie Zander nicht nur Lob für die großartige Veranstaltung mit zahlreichen prominten Helfern wie Nino de Angelo, Marianne Rosenberg, Annemarie Eilfeld und Kerstin Ott.
Kerstin Ott hatte sich in diesem Jahr bereits mit freiem Oberkörper für die Tierschutzvereinigung ablichten lassen und lebt selbst seit einiger Zeit vegan (Schlagerzeile® berichtete). Die Tierschutzorganisation PETA wandte sich vor der Veranstaltung mit einer Stellungnahmen an Familie Zander. Aufreger sind die Gänse, die neben dem Rotkohl und den Klößen auf dem Teller landen.
PETA wollte von den Zanders wissen, ob die zukünftigen Weihnachtsessen nicht vegan stattfinden könnten. Man würde dabei auch gern einen veganen Koch empfehlen und wies auf die Vorteile des tierfreien Festmahls hin. Es sei gut für Klima und Umwelt. Darüberhinaus entfalle die Massenschlachtung, die für so einen Abend nötig sei.
Allerdings lobte die Tierschutzorganisation gleichzeitig das soziale Engagement für die Obdachlosen und Bedürftigen. Wenn jetzt noch die Gänse ein schönes Weihnachtsfest erleben dürften, wäre die Veranstaltung in den Augen der Tierschützer aber noch ein wenig perfekter. Denn die Tiere litten stark unter den Mastbedingungen, und für die jährlichen Festtage müssten 40 Prozent der in Deutschland lebenden Gänse ihr Leben lassen.
Das sagt Familie Zander zu den PETA-Vorwürfen
Die Berliner Zeitung sprach mit Frank Zanders Sohn Markus. Er merkte an, dass der Zeitpunkt der Tierschützer etwas unglücklich gewählt sei, da das Essen für 2.500 Gäste bereits geplant gewesen sei. Damit die Feier reibungslos abläuft seien gerade alle damit beschäftigt. Es sei unfair, solch ein Schreiben eine Woche vor so einer riesigen Veranstaltung zu veröffentlichen.
Familie Zander nimmt diesen Vorstoß allerdings trotzdem ernst. Man könne beim diesjährigen Weihnachtsessen ja ein Meinungsbild erfragen, ob die Mehrzahl der Gäste eine vegane Variante vorziehen würde. Schlagerzeile® ist gespannt, was dabei herauskam, und wird das Ergebnis nachreichen…
