Ralph Siegel: „Du warst peinlich“

Böse Zeilen an Leslie Mandoki

Das Jahr fängt für Ralph Siegel an, wie das letzte geendet hat – mit Stress und Ärger! Musste sein Musical „N bisschen Frieden“ im letzten Jahr Insolvenz anmelden, ist jetzt Leslie Mandoki der Streitauslöser.


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„Sie ritten um die Wette mit dem Steppenwind, 1.000 Mann, hu, ha hu,ha

Und einer ritt voran, dem folgten alle blind, …..“

Na, wisst Ihr es schon? Sprecht den Namen des Herren, der sieben Kinder in einer Nacht zeugte, aus, und Ihr habt den Ohrwurm des heutigen Tages.

Was dem Schlager-Erfolgsproduzenten Ralph Siegel wiederum zu Ohren kam, löste einen bitterbösen Streit aus. Leslie Mandoki, der in der Siegel-Gruppe Dschingis Khan den Mongolen mimte, äußerte sich zu seinem 70. Geburtstag gegenüber der BILD auf die Frage, ob ihm Dschingis Khan peinlich gewesen sei, wie folgt: „Ja!“

Leslie Mandoki bei der Ankunft zur 28. Verleihung der Goldenen Henne 2022 im Studio 3 der Media City des MDR. Leipzig, 07.10.2022

Leslie, dessen Schnauzer dadurch Kultcharakter erreichte, geht sogar noch einen Schritt weiter. Er verheimlichte lange Zeit seinen 3 Kindern Lara, Julian und Gabor seine Zugehörigkeit zu der Gruppe, die 1979 mit dem gleichnamigen Titel den vierten Platz beim Eurovision Song Contest belegte. Besonders die Kostüme der vierköpfigen Herren- und zweiköpfigen Damen-Gruppe gelten als Kult. Doch gerade das war dem ungarisch-deutschen Musiker und Produzenten peinlich. In der BILD erinnert sich Mandoki: „Meine Lara fand mit 5 Jahren ein Buch über Dschingis Khan in unserer Bibliothek. “Papa, warum bist du da verkleidet, du magst doch gar keinen Fasching?“

Kindermund tat Wahrheit kund, nachdem sie Papa in mongolischer Garderobe erkannte.

Am Sonntag platzte Ralph Siegel der Kragen. Wahrscheinlich hatte er das Interview in der BILD gelesen und nahm sich am Sonntag Zeit für einen Gegenschlag. In einem offenen Brief gratulierte er Leslie, wie es sich gehört, zum runden Geburtstag. Weiter stellte Siegel fest, dass ihn das Statement von Mandoki überrascht hat. Etwas direkter folgender Auszug:

„Dass du den Welterfolg meiner Gruppe, meiner Lieder und damit all diejenigen Menschen mit Füßen trittst, denen du deinen gesamten künstlerischen wie finanziellen Start zu verdanken hast… …- obwohl du nach deiner Bewerbung bei uns vor allem wegen deines freundlichen Schnurrbartes als Mitglied von mir unter Vertrag genommen wurdest, so gut wie nichts gesungen hast und dich dennoch feiern ließest -…”

Aua, das war mal deutlich. Einer geht noch: „Wenn hier etwas peinlich ist, dann bist du es. Wie du einen Erfolg beschmutzt, der weltweit die Menschen erfreut hat…“

Das Lied kletterte auf Platz 1 der Charts, wurde insgesamt für über 250.000 verkaufte Einheiten mit Gold ausgezeichnet. Dazu erreichte die Gruppe Platz 5 der erfolgreichsten Musiker aus Deutschland.

Die Aussage von Leslie mag nicht richtig gewesen sein. Ralph hat anscheinend den Zusatz „Heute bin ich aber fein damit und sage: Mensch Mandoki, du hättest es auch genießen können. Ich habe diese Lieder jedoch seit beinahe 40 Jahren nicht mehr gesungen” nicht mitgelesen.

Da wir das Jahr 1155 schon lange hinter uns gelassen haben, können doch beide aufhören, die Säbel zu wetzen und sich weiterhin über den Erfolg und die daraus resultierenden Bezüge freuen. Denn wie sang schon eine Gruppe von Ralph Siegel: „Wir sitzen alle im selben Boot“?!

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