Zarrella Sommerparty

Sommerparty: Giovanni schreibt Fernsehgeschichte

Die große Sommerparty der Giovanni Zarrella Show am 24.08. aus Dortmund

Mit zehn Minuten Verspätung startete am Samstagabend „Die große Sommerparty“ der Giovanni Zarrella Show live aus der Dortmunder Westfalenhalle. Nach einer ergreifenden Rede für die Opfer der Messerattacke in Solingen auf einem Stadtfest am Freitag startete die große Sommersause, die wohl als beste Giovanni Zarrella Show in die ZDF- und Fernsehgeschichte eingehen wird.


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Wie es die Fans der Giovanni Zarrella Show gewöhnt sind, begrüßte der beliebte Entertainer seine Gäste nicht nur, sondern holte sie wie immer musikalisch aus ihrem Alltag ab. So war das Opening-Medley ein wahres Schlagerfeuerwerk. Es begann mit dem Kulthit „Ein Bett im Kornfeld“. „Ab in den Süden“ hieß es dann im zweiten Titel. „Fantastico“ ging es mit Giovanni weiter, der gemeinsam mit seinem Publikum die Hütte abriss. „Ach, ist das schön, hier zu sein, so viel Liebe“ waren die ersten Worte des Gastgebers um 20.25 Uhr an sein Livepublikum in der Halle und an den TV-Geräten. „So viel Wärme, ragazzi.“

Und das war nicht zu viel versprochen. Die Eisbrecherin machte keine Geringere als Schlagerkönigin Andrea Berg mit ihrem Hit „Sag niemals nie“. Für mehrere Ohrwürmer des Abends sorgte Schlagerlegende Nino de Angelo, der ab Herbst mit Jenice zusammen auf Tour geht. Wie gut es mit den Beiden passt, bewiesen sie bei ihrem Duett „Willst du mit mir gehen“, das jetzt schon als einer der Schlagerhits des Jahres gehandelt wird.

Giovanni hakte bei de Angelo, der in letzter Zeit vom Sound her etwas düsterer daherkam, nach: „Können wir jetzt wieder einen neuen Sound von dir erwarten?“ Nino geriet nach dem Megaerfolg des Ohrwurms etwas ins Straucheln: „Äh, das ist… Was soll ich sagen? Ich versuch mich…“, stotterte er. “…immer wieder neu“, griff ihm Zarrella wortgewandt unter die Arme. In dem Song lernen sich die Beiden in Ninos Werkstatt kennen, wo er an ihrem Bike rumschraubt. Im wahren Leben lernten sich Nino und Jenice backstage über ihr Management bei einem seiner Konzerte kennen.

Eine Pause gönnte Giovanni Zarrella bei der Sommerparty den Schlagerfans nicht. Fast die gesamte dreistündige Show stand das Publikum und tanzte ausgelassen nach den angesagtesten Hits. Dabei konnte das Publikum gleich nahtlos stehen bleiben, denn Hitkönigin Maite Kelly heizte die Temperaturen in der Westfalenhalle mit ihrem neuen Werk „Es ist einfach passiert“ weiter mächtig an. „Wenn ein Tornado auf einen Wirbelsturm trifft, …“, so beschrieb Giovanni nach ihrem Auftritt Maites schwarzes Bühnenoutfit.

Pietro Lombardi, der gerade einen Tag zuvor das dritte Mal Vater wurde, sang mit Giovanni gemeinsam ein 3er-Hitmedley. Darin waren die Hits des ehemaligen DSDS-Teilnehmers „Signorita“„Phänomenal“ und „Senza te (Ohne dich)“ enthalten. 

Für die ganz großen Schlagergefühle sorgte anschließend Sonia Liebing in einem atemberaubenden weißen Hosenanzug mit ihrem neuesten Hit „Nein Baby!“, den sie in einer schwierigen Phase für ihren Markus geschrieben hatte. Mit diesem Auftritt machte Sonia einmal mehr klar, dass sie endgültig in die oberste Schlagerliga aufgestiegen ist. Das erledigte sie barfuß, und es brauchte auch keine Pyrotechnik. Sonia füllte allein mit ihrer großartigen Performance die große Showbühne aus. 

Lou Bega feierte 25 Jahre seines Welthits „Mambo No. 5“ und verriet, das das Sprungbrett für diesen Titel das ZDF mit „Wetten dass…?“ war. Von einem Weltstar ging es zu einem Star aus der Schlagerwelt. Olaf der Flipper sorgte mit einem Flippers-Hitmedley für Sommerfeeling. „Wir sagen dankeschön“, „In Venedig ist Maskenball“, „Ein Herz aus Schokolade“ und „Die rote Sonne von Barbados“ brachten das gesamte Publikum zum Singen und Tanzen.

Einen echten Klassiker präsentierten DJ Herzbeat und Neonlicht. Der Ohrwurm „Liebe gewinnt“ brachte ebenfalls die gesamte Halle zum Beben. Dem folgte ein Auftritt, der Giovanni Zarrella etwas nervös machte. Bodo Wartke und Marti Fischer hatten mit „Barbaras Rhabarberbar“ einen Überraschungserfolg, nachdem zwei Australierinnen sich dazu einen Tanz ausdachten, der im Netz viral ging. Gekonnt fing der Gastgeber also mit Bodo an, zu rappen und die Choreo auf‘s Parkett zu legen. 

Der nächste Welterfolg „made in Germany“ stand danach mit Alphaville schon in den Startlöchern. Bescheiden gab Sänger Marian Gold zu, dass die Gruppe damals nicht mit dem Erfolg gerechnet hatte. „Wenn wir diesen Erfolg geahnt hätten, hätten wir es wahrscheinlich vergeigt“, gestand er lächelnd im Interview mit Giovanni. Er sang die Hits „Big in Japan“ und „Forever Young“.

Fantastisch auch der Auftritt der Powerfrau Marina Marx. Die Rockröhre schmetterte ein Hitmedley mit „Steh auf und leb“, „It’s my life“ und „Zu mir oder zu dir“ dem Publikum entgegen. Für große Gefühle sorgte dann Roland Kaiser mit „Mein Geheimnis“bei seinem ersten Auftritt des gestrigen Abends. Die Schlagerfans wollten ihn gar nicht wieder gehen lassen und forderten eine Zugabe. Und dafür hatte er sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Im Duett mit Gastgeber Zarrella gab es eine spezielle Version seines Hits „Dich zu lieben“.

Vom Grand Seigneur zu einer Diva aus der Schlagerbranche. Marianne Rosenberg wollte musikalisch die „Liebe spüren“. Und natürlich ließ unser Lieblingsitaliener die Schlagerikone nicht ohne ein Hitmedley wieder gehen. Dabei durften ihre ganzen Kultsongs wie „Er gehört zu mir“, „Wann (Mr. 100 %)“, „Lieder der Nacht“ und „Ich bin wie du“ nicht fehlen. 

Wie Giovanni Zarrella es schon angekündigt hatte, holte er Nino de Angelo zurück auf die Bühne, um gemeinsam eine deutsch-italienische Version seines Kultsongs „Jenseits von Eden“ zu präsentieren. Der Song war im Erscheinungsjahr 1984 16 Wochen auf Platz 1 in Österreich, 18 Wochen auf Platz 1 in der Schweiz und ganze 23 Wochen auf Platz 1 in Deutschland. 

Schlagernachwuchs Vincent Gross sorgte mit seinem Aperitif-Hit Aperol Spritz für den sportlichen Teil des Abends. Bei laufenden Kameras tanzte die Westfalenhalle die wohl größte Polonaise im Samstagabendfernsehen. Nun war die Stimmung aufgeheizt genug für den VolksRock‘n‘Roller. Andreas Gabalier verzichtete auf seinen einzigen freien Samstag, um bei Giovannis Sommerparty Alles zu geben. Er sang und tanzte die Halle in Grund und Boden. Dazu reichte ein Medleyaus „Verdammt lang her“, „I sing a liad für di“ und„Hulapalu“.

Nach Nino kam auch Schlagerkönigin Andrea Berg zurück, die bei ihrem zweiten von drei Auftritten ihren neuen Song „Du bist mein Kompass“ performte. Eine Giovanni Zarrella Show verarbeitet auch in jeder Sendung ein spezielles Thema zu einem Medley. Diesmal hat sich der 46-Jährige dafür mit seinen Gästen Neonlicht, Marina Marx und Vincent Gross die 80er in einem Special vorgeknöpft: „1000 und 1 Nacht (Zoom)“„Der Kommissar“, „Männer“,„Skandal im Sperrbezirk“ und „Major Tom“.

Pietro Lombardi katapultierte mit seiner neuen Single „Schlussstrich“ die Schlagerfans dann ins Jahr 2024 zurück. Das fand der Gastgeber so großartig, dass er sofort sein „Fantastico“ nachlegte. Ramon Roselly stieß mit „Süchtig“ dazu. 

Deutschlands erfolgreichste Popsängerin sorgte mit „Bauch Beine Po“ für Partystimmung und gestählte Körper. Dafür erntete Shirin David tosenden Applaus. Sie bedankte sich für den warmen Empfang und machte Lust auf ihr kommendes Album. Dabei trug sie ein Glücksarmband von Giovannis Tochter.

Shirin läutete dann langsam, aber sicher das Finale ein und sagte Andrea Berg an. Ihr Medley mit „Viel zu schön um wahr zu sein“„Die Gefühle haben Schweigepflicht“„Hallo Houston“„Du hast mich 1000 mal belogen“ und „Ja, ich will“ ließ keine Wünsche mehr offen.

Die Halle tobte. Und dann wurde das Jubiläum des Abends gefeiert: Zehn Jahre „Warum hast du nicht nein gesagt“. Eng umschlungen tanzten Roland Kaiser und Maite Kelly ins Finale. Nur schade, dass Jenice von Maite und dem Kaiser nicht mit nach vorn geholt wurde. Schließlich war sie das Gesicht zum Video und Gast des Abends…

Interessant auch die Quote der Sommerparty. Das ZDF erreichte 2,85 Millionen Zuschauer mit der sommerlichen Giovanni Zarrella Show. Das hätte bei dieser großartigen Sendung eigentlich wesentlich mehr sein müssen. Schließlich hat Giovanni wenig Stammgäste und überrascht auch immer wieder mit neuen Gästen. Dennoch hat der Marktanteil im Gegensatz zur Mai-Ausgabe einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Waren es im Frühjahr noch 12,9 Prozent, lag der Marktanteil diesmal bei 16 Prozent. Giovanni Zarrella begeistert eben immer mehr und wird von Show zu Show noch professioneller. Es gibt eigentlich nichts, was der Italiener nicht performen kann. Das fängt bei Falco an und hört bei einer perfekten Rap-Darbietung von Barbaras Rhabarberbar auf. Perfecto, Giovanni!

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