Letzter Wunsch von kranker Thüringerin erfüllt
Seit dem 02. Februar 2018 oder ist der Thüringer Wünschewagen im Einsatz, um todkranken Menschen ihren letzten Herzenswunsch zu erfüllen. Dabei sind die Wünsche der schwerkranken Patienten so unterschiedlich wie ihre Krankheiten. Die Einen möchten noch einmal das Meer sehen, während Thüringerin Christa einen ganz speziellen Wunsch hatte: Einmal im Leben mit Peter Maffay persönlich zu reden.
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Wenn dieser speziell umgebaute Rettungswagen vor dem Hospiz vorfährt, ist es immer ein ganz besonderer Moment. Denn der Thüringer Wünschewagen sieht von innen weniger aus wie ein reiner Rettungswagen. Er ist farbenfroher und wirkt wohnlicher. So auch seine Mission. Der ASB-Wünschewagen möchte die letzten Herzenswünsche schwerkranker Patienten erfüllen. Damit das überhaupt möglich ist, ist der ASB mit seinem beispiellosen Projekt auf Spenden und Ehrenamt angewiesen. Die Wunschfahrten werden selbstverständlich von qualifizierten ehrenamtlichen Fachkräften wie Pflegern, Krankenschwestern,Palliativmedizinern, Rettungskräften oder Feuerwehrleuten begleitet.
Spezielle Schulung für ehrenamtliche Helfer
Wer sich ehrenamtlich als Wunscherfüller engagieren möchte, erhält vor seinem ersten Einsatz eine umfassende Schulung, denn die Begleitung und Betreuung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase stellt hohe Anforderungen an alle Beteiligten. Dabei lernen die ehrenamtlichen Helfer, während der Wunschfahrten kritische Situationen zu erfassen und, wenn nötig, die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Darüberhinaus gibt es unter anderem fachliche Details zur Pflege, Ersten Hilfe und zu rechtlichen Gegebenheiten rund um den Tod.
Goldene Henne für den ASB Wünschewagen
Am 15. November wurde der ASB Wünschewagen in Leipzig mit der Goldenen Henne für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.
Thüringerin Christa und ihr besonderer letzter Wunsch
Die Herzenswünsche der kranken Patienten sind ganz unterschiedlich. Einige wünschen sich einfach nur, nochmal an die Ostsee zu fahren und die Freiheit zu spüren. Die Thüringerin Christa hatte da schon einen spezielleren Wunsch: Einmal mit Peter Maffay persönlich reden. Diesen Traum wollten die ehrenamtlichen Helfer liebend gern erfüllen.
Die Frage nach dem Wie begann
Wäre der Wunsch eher gekommen, wäre seine Erfüllung einfacher gewesen. Schließlich gab Peter Maffay im Sommer in Leipzig sein Abschiedskonzert. Die Überlegungen begannen also. Christa lebt nämlich im Nordhausener Hospiz, nicht gerade zentral zur Rocklegende.
Der rettende Hinweis
Das Team vom Wünschewagen erfuhr, dass Peter Maffay Mitte November ebenfalls mit der Goldenen Henne für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird und am nächsten Tag in der Nähe von Leipzig zusammen mit seiner Frau Hendrikje Balsmeyer eine Signierstunde zum dritten „Anouk“-Buch gibt. Sofort setzen sich die Wunscherfüller daher ans Telefon und machten das schier Unmögliche möglich. Dem Wunsch von Christa stand nichts mehr im Wege. –> https://schlagerzeile.de/news/goldene-henne-2024-fuer-peter-maffay-und-sein-lebenswerk/
Wenn Wünsche in Erfüllung gehen
Als der Tag gekommen war, holte das ASB Wunschmobil Christa und ihre drei Söhne aus dem Hospiz in Nordhausen ab, um sich Richtung Taucha und Signierstunde auf den Weg zu machen. Denn dort sollte sich Christas sehnlicher Wunsch mit strahlenden Augen erfüllen. Das Team vom Wunschmobil zu dem Treffen auf Facebook:
„Bei dem Treffen mit Christa zeigte sich, dass Peter Maffay ein einfühlsamer, toller und bodenständiger Star ist. Auch, wenn ganz viele Menschen dort auf die Rocklegende warteten, nahm sich Peter Maffay über eine halbe Stunde Zeit für ein vertrautes Gespräch. Somit bleibt dieser besondere Moment nicht nur für Christa, sondern auch für ihre Söhne unvergessen.“