Florian Silbereisen, Ross Antony, ©Fracasso

Florian Silbereisen: Was 5 Millionen Zuschauer nicht sahen

Die TV-Patzer der Adventsshow

5,05 Millionen Menschen saßen am Freitag vor dem Fernseher, um die beliebte Adventsshow zu verfolgen – über 3 Stunden Schlagerspaß zur Vorweihnachtszeit. Wer den TV-Marathon durchhielt, ohne Getränke- oder Knabbernachschub zu holen, oder sich gar den Gang zum stillen Örtchen verkniff, um nichts zu verpassen, der bekam doch nicht alles mit. Was den Zuschauern an den TV-Geräten verborgen blieb:


Keine Schlag(er)

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Es ist schon eine Last mit den Smartphones. Man kann mit seinem Smartphone surfen, Fotos und Videos drehen, das geschossene oder gefilmte Material direkt in die sozialen Netzwerke oder in den WhatsApp-Status posten. Ach ja, es kann natürlich auch telefonieren. Und zaubern – zumindest manchmal.

Die Tücken des Smartphones bekamen die Ehrlich-Brothers in Suhl zu spüren. Eigentlich planten sie einen coolen Auftritt auf der Bühne, um dann in der Weihnachtsbäckerei zu zaubern, singen und mit den Kids zu backen. Aus dem coolen Erscheinen auf der Bühne wurde aber in mehreren Anläufen nichts. Hierfür wurde ein überdimensionales Smartphone von der Decke gelassen, das auf der Bühne ein paar Meter über dem Boden hing.

Adventsfest, ©Fracasso
Adventsfest, ©Fracasso

Wie durch Zauberhand schaltet sich das Display an. Auf dem Riesendisplay Apps, die jeder von seinem Handy kennt. Auf einmal tummelten sich die Ehrlich-Brothers auf dem Phone und reichten sich einen großen Zeichentrick-Teigroller hin und her. Jetzt wurde die Animation halb runtergefahren. Und es passierte … nichts.

Ehrlich Brothers, ©Fracasso
Ehrlich Brothers, ©Fracasso

Da ist wohl was schiefgegangen. Florian Silbereisen versuchte, die Situation zu retten und witzelte: „Das sind die Tücken der Smartphones. Sie können immer mehr, werden aber auch immer komplizierter.“ Dann fügte er, in Erinnerungen schwelgend, hinzu: „Erinnert Ihr Euch noch an die ersten Nokias? Die Akkus hielten wochenlang, sie waren wahnsinnig groß, und das Telefonieren konnte sich keiner leisten.“ Applaus für den Rückblick, Zeit überbrückt.

Alles auf Anfang. Um es kurz zu machen, mehrere Versuche scheiterten. Die Ehrlich-Brothers tauchten in der Weihnachtsbäckerei so gar nicht magisch auf. Der gelungene Versuch wurde nachgedreht und an die richtige Stelle geschnitten – Magie des Fernsehens.

Ehrlich Brothers, ©Fracasso
Ehrlich Brothers, ©Fracasso

Noch ein peinlicher Schnitzer bei der Aufzeichnung der Show, der den Cutter auf den Plan rief: Kurzerhand degradierte Flori den Monarchen des Vereinten Königreiches wieder zu „Prinz Charles“. Der Moderator konnte zum Glück über sich selbst lachen und der Videobearbeiter gekonnt ausbessern. Bei der Ausstrahlung war Charles wieder der King und die Weltordnung hergestellt, als wäre nichts gewesen.

Florian Silbereisen, ©Fracasso
Florian Silbereisen, ©Fracasso

Apropos Großbrittanien: Auch Ross Antony musste in Suhl ganz schön leiden. Er kam, sah, sang, begann zu tanzen und … rannte wieder raus. Im Backstage-Bereich konnte man ihn lachen hören. Also alles wieder auf Anfang, seine Schneeflöckchen wieder in die Startlöcher, und es ging nochmal los mit „Lass es schneien“. Der Grund für diese Wiederholung ist bis heute ein Weihnachtsgeheimnis.

Ross Antony, ©Fracasso
Ross Antony, ©Fracasso
Ross Antony, ©Fracasso
Ross Antony, ©Fracasso
Adventsfest, ©Fracasso
Adventsfest, ©Fracasso
Ross Antony, ©Fracasso
Ross Antony, ©Fracasso

Der zweite Patzer allerdings nicht: Nur wenig später, als Ross zum Interview mit Silbereisen antrat, konnte er schon wieder kaum sprechen. Er hatte eine ganze Ladung Kunstschnee abbekommen, der zugegebenermaßen extrem eindrucksvoll von der Hallendecke rieselte – leider direkt in den Mund von Ross Antony, der nicht wusste, ob er lachen oder jammern sollte: „Iiih, das klebt am Gaumen und überall…“

Florian Silbereisen, Ross Antony, ©Fracasso
Florian Silbereisen, Ross Antony, ©Fracasso
Florian Silbereisen, Ross Antony, ©Fracasso
Florian Silbereisen, Ross Antony, ©Fracasso

Panne Nummer – wo waren wir? Eloy de Jong rutschte bei der Schneeballschlacht mit den Kids zu „Es schneit“ aus. Gekonnt fing sich das ehemalige Boygroup-Mitglied aber wieder und „The Show went on“.

Eloy de Jong, ©Fracasso
Eloy de Jong, ©Fracasso

… bis zu DJ Ötzi, der wie immer mit der allseits bekannten weißen Wollmütze auftrat. Auf Florians Nachfrage, ob nicht eine Weihnachtsmütze für diesen Anlass passender gewesen wäre, lieferte er eine tolle Antwort. Doch oh Schreck – die Kamera lief nicht. Ötzi’s Kommentar: „Oh Mann, und ich war doch gerade so gut…“

Florian Silbereisen, DJ Ötzi, ©Fracasso
Florian Silbereisen, DJ Ötzi, ©Fracasso

Klappe, die fünfundzwanzigste… Gott sei Dank – oder vielleicht doch leider – wurde ja nicht live gesendet. So kam es auch, dass den Zuschauern in der Halle der Auftritt von DJ Ötzi’s Tochter Lisa-Marie vorenthalten blieb. Sie wurde ebenfalls ins Material reingeschnitten.

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