Festnahmen bei Konzert in München
Es sollte das Konzert-Event des Sommers werden: Das Megakonzert von Andreas Gabalier in München. Jetzt liegt ein Schatten über dem gelungenen Musikereignis. Es gab Festnahmen wegen Drogenhandels.
Keine Schlag(er)
zeile mehr verpassen:
Folgt uns bei Google News
https://news.google.com/publications/
CAAqBwgKMKKUzAsw0q_jAw
täglich informiert, was im Schlager so passiert…
Es herrscht förmlich Ausnahmezustand, wenn Andreas Gabalier in München auf der Bühne steht – noch mehr Dirndl und Lederhosen als sonst. Am Samstag pilgerten 90.000 Schlagerfans zum Schlagerevent des Jahres. Endlich wieder ausgelassen feiern und dabei dem Idol ein wenig näher sein.
Das Konzert begann pünktlich um 20.00 Uhr, und der Volksrock’n’roller lieferte wie gewohnt. Die Fans waren im „Almrausch“. Der Lederhosen-Casanova ist einiges gewohnt, aber diese Euphorie seiner Fans musste selbst er erstmal verkraften. „Ich muss das erst einmal realisieren“, gestand der Österreicher sprachlos vor 90.000 Fans.
Während Gabalier das Konzert seines Lebens gab, nutzten andere das Messegelände, um anderen Geschäften nachzugehen.
Besonders fatal: Es waren nicht irgendwelche Dealer, die sich in das Konzert eingeschlichen haben, sondern Mitarbeiter des Sicherheitspersonals. Und das beim größten Schlagerevent des Jahres. Das bestätigten jetzt auch Polizei und Staatsanwaltschaft.
Es kam am Samstagabend zu insgesamt sechs Festnahmen innerhalb des Ordnungsdienstes. Der Verdacht: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. „Zur Abklärung wurden die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes kurzfristig festgenommen“, erklärt Polizeisprecher Ersin Erol.
Unverantwortlich, Verhaftungen am Rande eines Megaevents. Wären in dem Moment alle Ordnungskräfte benötigt worden – unvorstellbar…
Hauptverantwortlicher für die Sicherheit am Samstag war die Stölting Gruppe. Sprecher Bünyamin Yaman: „Unser Unternehmen war mit 600 Ordnungskräften zur Sicherung der Veranstaltungsfläche aufgestellt. Hinzu kamen weitere 150 Ordner für den Bereich der Verkehrslogistik.“ Bei so vielen Einsatzkräften habe die Stölting Gruppe selbstverständlich auf etablierte und renommierte Unternehmen zurückgegriffen. Ein internes Kontrollteam ist an der Aufklärung beteiligt: „Das Unternehmen ist im vollen Umfang kooperationsbereit und steht den Ermittlungsbehörden jederzeit zur Verfügung.“
Na denn, dann ist ja alles gut!
Schlagerzeile.de ist entsetzt: Ein so tolles Ereignis verliert jede Menge Glanz wegen solch überflüssiger Handlungen. Schon häufig haben wir uns selbst über Sicherheitsmitarbeiter gewundert, vor allem über das aggressive Auftreten mancher Mitarbeiter verschiedener Unternehmen.