Michael Wendler: Zündstoff vor Gericht

Tochter Adeline hat unter Eid gelogen

Wo der Wendler seine Hände im Spiel hat, ist Zündstoff drin. Seit Jahren streitet sich der Schlagersänger mit der GEMA um 42.825 Euro für Urheberrechte an seinen Songs, die er selbst geschrieben haben soll. Jetzt gab es im Prozess neue, brisante Details, die dem Wendler nicht gefallen dürften, wie die BILD erfuhr.


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Claudia Norberg, die Ex-Frau von Michael Wendler, behauptete, 176 Wendler-Songs geschrieben zu haben. Dies gab sie auch während der Insolvenzzeit bei der GEMA an.

Als Claudias Firma später auch Insolvenz anmelden musste, schwenkte der Wendler um und erklärte, selbst federführend bei den Titeln gewesen zu sein. Die GEMA, ebenso hartnäckig wie der Schlagersänger, legte das Konto erstmal auf Eis und zog vor Gericht.

Passend zu Halloween am 31. Oktober sollte Tochter Adeline Norberg via Videoschalte aus den USA eine Aussage vor Gericht machen. Sie sagte aus, dass Papa Michael der Urheber der strittigen Songs sei. Der BILD liegt das Vernehmungsprotokoll vor, in dem die 20-Jährige angab: „Mein Vater hat alle Songs selbst komponiert. Er hat Gitarre und Klavier gespielt. Er hat auch Noten aufgeschrieben. Das hat er zu Hause und im Tonstudio gemacht. Ich habe gesehen, wie er Noten korrigiert hat. Mein Vater kann Noten lesen und er kann auch Klavier spielen.“

Michaels Ex und Adelines Mutter hingegen kommt bei der Tochter nicht gut weg: „Meine Mutter hatte nie etwas mit Musik zu tun… Ich kann sicher sagen, dass meine Mutter zum Komponieren und Texten nicht in der Lage wäre.“

Aua! Soweit, so gut. Sollte aber genau das alles eine Lüge sein? Hat Adeline sogar unter Eid für ihren Vater gelogen?

Das behauptet zumindest Ex-Manager Heiko Schulte-Siering, der zum Gegenschlag ausholte. Er äußerte sich gegenüber der BILD wie folgt: „Adeline hat meiner Ansicht nach vor Gericht gelogen. Ich weiß mit Sicherheit, dass Michael keine Noten lesen kann, geschweige denn schreiben oder korrigieren.“

Aua, die Zweite! Doch damit noch nicht genug. Der Manager, der Wendler in seiner Glanzzeit zur Seite stand, holt nochmal aus: „Ebenso kann er kein einziges Musikinstrument spielen.“

Aber in seinem Haus stand doch ein edles Klavier?! Auch dafür hat Schulte-Siering eine ernüchternde Begründung parat: „Das Klavier war nur Dekoration, weil er sich wie Udo Jürgens fühlen wollte. Darauf hätte Michael aber nicht mal ‚Alle meine Entchen‘ spielen können!“

Klingt nach „Typisch Wendler“!

Stimmt das wiederum, wurde bei Florian Silbereisens Weihnachtsshow 2008 ebenfalls eine Illusion erschaffen. Den halben Song „Ich denk‘ Weihnachten“ saß Wendler in der winterlichen Dekoration und begleitete sich selbst à la Udo Jürgens am schneeweißen Klavier. Auffällig hierbei: Man sah das Klavier nur von vorne, konnte also nie sehen, wie er die Tasten gekonnt drückte. Selbst bei Aufnahmen mit dem Kamerakran wurden die schwarz-weißen Tasten gekonnt umfilmt. Wurde so das Weihnachtswunder vom klavierspielenden Schlagerstar geschaffen?

Es bleibt spannend, wie der Prozess weitergeht. Vielleicht sollte der Wendler von seinem Ersparten auf jeden Fall seine Klavier- und Notenkenntnisse vor einem Comeback auffrischen. Aber wahrscheinlich ist ihm das auch „Egal“.

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