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Interview zum Album “Mitten im Feuer”

Fantasy – das sind Freddy Malinowski und Martin Hein. Die beiden haben seit 1997 bereits 12 Studioalben, 3 Greatest Hits-, 2 Special Interest- sowie 3 Live-Alben herausgebracht. Jetzt hat das Duo aus Nordrhein-Westfalen nochmal nachgelegt: “Mitten im Feuer” heißt der neue Longplayer mit 17 neuen Titeln und einem “Mitten im Feuer”-Hitmedley rund um das schönste Thema im Schlager, um die Liebe.


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Zum neuen Album veröffentlichten Fantasy folgendes Interview:

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Album „Mitten im Feuer“. In der letzten Zeit ist bei Euch sehr viel passiert…

Martin: Es brannte bei uns an allen Ecken und Enden. Wir haben ein neues Label und ein neues Team, welches hinter uns steht, es war richtig viel los. Unser Album heißt ja nicht ohne Grund „Mitten im Feuer.“ Genauso haben wir uns nämlich gefühlt: Als stünden wir mitten im Feuer. Das Album wird jetzt einen Tag nach meinem Geburtstag erscheinen, und zwar am 13. Januar 2023.

Wie geht Ihr persönlich mit Veränderungen um?

Freddy: Eine Veränderung macht zuerst einmal immer Angst, andererseits aber auch Mut. Bei uns war es aber einfach nötig. Wir waren viele Jahre in unserem ehemaligen Management. Das ist wie in einer Ehe. Irgendwann sieht man, dass es nicht mehr so funktioniert und dann muss man einfach getrennte Wege gehen.

Martin: Bei Veränderungen weiß man nicht, was kommt. Man ist erst einmal vorsichtig. Aber es gibt einem dann auch eine neue Hoffnung, neue Ziele erreichen zu können. Wir haben uns das vorgenommen für unseren musikalischen Werdegang. Grundsätzlich sind wir sehr treue Künstler. Wir waren 12 Jahre bei unserem Management, 12 Jahre bei der gleichen Plattenfirma. Wir haben in unserer bisherigen Karriere vielleicht vier oder fünf Veränderungen vorgenommen und es war im Nachhinein immer die richtige Entscheidung.

Wo habt Ihr das Video zu „Mitten im Feuer“ gedreht?

Freddy: Das war in Kroatien. Wir haben dort eine wunderschöne Location gefunden für den Dreh und wir sind sehr zufrieden mit dem Video.

Ein Song auf dem Album heißt: „Zweites Leben“ – was würdet Ihr in einem zweiten Leben anders machen?

Martin: Ich würde alle Sünden meines Lebens genauso begehen wie in diesem Leben, aber ich würde früher damit anfangen (lacht).

Freddy: Ich habe ja bisher auch ein sehr bewegtes Leben hinter mir, eine über 20-jährige Ehe, aus der drei Kinder hervorgegangen sind. Ich bin Opa geworden, das alles genieße ich sehr. Ich würde auch alles noch einmal genauso tun. Du weißt ja vorher nicht, was im Leben alles auf dich zukommt. Und manchmal gibt es Veränderungen, die nicht vorhersehbar sind. Von den Entscheidungen in meinem Leben bereue ich nichts, schon gar nicht meine Ehe und meine Kinder. Das ist das Schönste im Leben, das ich habe. Ich lebe immer frei nach dem Motto, das auch Edith Piaf in ihrem Song: „Non, je ne regrette rien“ besingt. Ich bereue nichts.

Freddy, Du hast mittlerweile einen einjährigen Enkel. Wie gefällt Dir die Opa-Rolle?

Freddy: Das ist die schönste Zeit meines Lebens. Der Kleine wurde am 28. November 2021 geboren. Ich bin außerdem Stief-Opa. Die Frau von meinem Sohn hat ja auch noch ein Kind mit in die Beziehung gebracht. Ich bin vor kurzem erst aus Kroatien zurückgekommen und war dort mit meinem Stief-Enkel unterwegs. Wir hatten so viel Spaß zusammen. Ich liebe Kinder und ich habe früher manchmal gesagt, dass ich mit meinem Partner gerne ein Kind adoptieren würde. Das hat damals nicht geklappt. Wir haben dann auch überlegt, ob das wirklich sinnvoll ist in unserem ‚jungen‘ Alter. Inzwischen sind wir froh, dass wir Enkelkinder haben und gleich zwei auf einen Schlag. Das sind beides super Jungs. Der Kleine ist natürlich unser Sonnenschein, weil es das Nesthäkchen ist. Er ist unser ein und alles.

Als Opa darf man ja entspannter und lässiger sein…

Freddy: Ja, ich bin kein strenger Opa. Mein Stief-Enkel ist jetzt acht Jahre alt. Die Zeit mit ihm war richtig schön, aber auch ein bisschen anstrengend. Ich hatte das gar nicht mehr so in Erinnerung, wie das früher mit meinen Kindern war. Ich habe sie damals ja auch oft mit zu Auftritten genommen. Aber je mehr ich so darüber nachdenke…doch das ist schon eine kleine Herausforderung. Kinder wollen eben auch bespaßt werden. Und wenn man so lange raus ist, ist das erstmal wieder völlig neu.

Freddy, für Martin und Mela, die ja aus den Bergen stammt, hast Du das Lied „In den Bergen“ geschrieben. Welcher Urlaubs-Typ seid Ihr? Mögt Ihr lieber die Berge oder das Meer?

Freddy: Ich bin ja ein Kind der Adria, und ich liebe das Meer. Aber das heißt ja nicht, dass wir hier keine Berge haben. Ich wohne zum Beispiel in Kroatien recht bergig, aber doch mit Blick auf das Meer. Mit dem Auto fahre ich gerade mal acht Minuten zum Strand. Insofern habe ich in meiner Heimat beides und ich liebe auch beides. Ich könnte weder auf das Meer noch auf die Berge verzichten.

Martin: Ich bin ganz klar der „Meer-Typ“. Das Meer verbinde ich mit einem Gefühl von Freiheit. Sobald ich am Meer bin, habe ich sofort bessere Laune. Klar, mag ich auch die Berge, ich liebe Österreich, die Heimat meiner Frau Mela. Aber wenn sie sagt: ‚Komm, wir gehen spazieren, schnappe ich schon nach Luft.‘ (lacht). Vor einigen Jahren bin ich auch Ski gefahren, da habe ich mir direkt einen doppelten Kreuzbandriss zugezogen. Mit den Bergen habe ich es also nicht so. Ich habe mal einen Tauchschein gemacht, und das ist für mich Freiheit pur...

Ihre Frau Mela ist aber sicher lieber in den Bergen…

Martin: Klar, es ist ihre Heimat. Sie ist da geboren, stand mit drei Jahren zum ersten Mal auf Skiern. Ihr Vater war Skilehrer, sie liebt den Schnee und die Berge über alles.

Es geht in Euren Songs auch immer darum, das Leben zu feiern. Wie feiert Ihr das Leben?

Freddy: Ich feiere das Leben, so wie es kommt. Ich trinke gerne mal ein Glas Champagner. Zum Beispiel jetzt, wo das neue Album an den Start geht, wird natürlich eine Flasche geköpft. Das sind tolle Momente im Leben, die ich natürlich entsprechend feiere. Es gibt auch weniger schöne Momente im Leben, in denen man nicht unbedingt zum Alkohol greifen sollte, wo man aber trotzdem sagt: ‚Okay, jetzt brauche ich erst einmal einen Schnaps!‘ (lacht).

Martin: Wenn ich mit Freddy unterwegs bin, gibt es immer etwas zu feiern. Das Besondere bei uns ist, dass nie Langeweile aufkommt, egal, ob wir lange Zugfahrten haben oder im Auto sitzen: Bevor uns langweilig wird, überlegen wir uns etwas, damit wir wieder Spaß haben und lachen können. Als wir mal im Stau standen und nichts voran ging, was machte der Freddy? Er stieg aus, nahm einen Packen Autogrammkarten mit und klopfte an jede Scheibe, um unsere Autogrammkarten zu verteilen. Wir versuchen uns auch abseits der Bühne jeden Tag das Leben schön zu machen, und zwar mit sehr viel Humor.

Gab es auch mal Zeiten, wo es nichts zu feiern gab?

Freddy: Zuletzt in der Corona-Zeit. Da hatten wir nichts zu feiern. Wir hatten weder Zeit, noch Lust zu feiern. Viele denken, dass wir in dieser Zeit nur auf der faulen Haut gelegen haben. Das war aber ganz und gar nicht so. Wir haben intensiv am neuen Album gearbeitet, es gab viel vorzubereiten und zu klären – auch in der Trennungsphase vom alten Management gab es für uns viel zu tun.

Ein Lied heißt: „Jede Träne macht dich stark“ – Was hilft Euch, wenn Ihr traurig oder mutlos seid?

Freddy: Mir hilft es, zu weinen! Das rührt noch aus meiner Kindheit her, als ich immer dachte, dass ich groß und stark sein muss. Ich habe meinen Vater früh verloren, wollte für meinen Mutter den starken Mann an ihrer Seite spielen. Damals habe ich wenig Tränen zugelassen, obwohl mir oft zum Weinen zumute war. Seitdem ich erwachsen bin, eigene Wege gehe und selbst Kinder habe, hat sich das geändert.

Wodurch hat es sich geändert?

Freddy: Vor allem als ich meinen Partner kennengelernt habe, der mich sehr unterstützt hat und dem ich sehr viel anvertrauen konnte. Er sagte mir dann: „Du kannst nicht immer deine Tränen unterdrücken und für alle funktionieren. Du bist auch nur ein Mensch. Du musst das auch mal rauslassen. Weinen darf jeder mal.“ Er war es, der gesagt hat: „Jede Träne macht dich stark. Dann weinst du dich halt aus und am nächsten Tag geht es dir wieder gut. Du musst weinen, der Druck muss raus, sonst wirst du krank.“ Das habe ich mittlerweile tatsächlich gelernt. Wenn mir danach ist, halte ich es nicht zurück. Dann weine ich ein paar Tränchen. Dafür muss man sich nicht schämen – auch nicht als Mann.

Haben Sie das auch an Ihre Kinder weitergegeben?

Freddy: Ja, auch meine Kinder kennen mich so. Wenn wir mal ein intensiveres Gespräch haben, dann kann das schon auch passieren, dass Tränen fließen. Dazu sind sowohl meine Kinder als auch ich in der Lage. Wir weinen manchmal auch gemeinsam, wenn wir über irgendwelche Dinge sprechen, die traurig oder nicht angenehm sind. Das ist jetzt seit 12 oder 13 Jahren so, dass ich meinen Emotionen freien Lauf lasse, und meine Kinder tun das auch. Das sehen wir nicht als Schwäche, sondern als Stärke.

Martin: Ich kann Freddy nur zustimmen, dass man auch als Mann seine Emotionen zeigen soll. Dafür muss man sich nicht schämen.

Ihr feiert im neuen Jahr 25 Jahre „Fantasy“ – eine Karriere mit vielen Höhen, aber auch Tiefen…

Martin: Ja, es gab gerade am Anfang Zeiten, wo es noch nicht so gut lief. Da waren wir in einer Art Sackgasse und kamen nicht mehr weiter. Hätten wir damals aufgegeben, wären wir heute nicht seit 25 Jahren als ‚Fantasy‘ auf der Bühne. Fredy hatte zu der Zeit schon zwei Kinder, mein Sohn Luca wurde gerade geboren, das war im Jahr 2004. Als wir damals in unseren Terminkalender sahen, fanden wir einen einzigen Auftritt in drei Monaten. Aber wir haben uns gegenseitig Mut gemacht. Wären wir zu dieser Zeit als Künstler solo unterwegs gewesen, hätten wir vielleicht alles hingeschmissen, so haben wir uns wieder aufgebaut, haben gesagt: ‚Das wird schon wieder!‘ Deshalb passt der Song, „Jede Träne macht dich stark“, sehr gut zu unserer Geschichte. Weine ruhig, aber suche deinen Weg nach vorne, dann wird es auch weitergehen.

Das Lied „Darling immer noch“ – besteht aus einer Sammlung von Zeilen aus den größten Fantasy-Hits. Wie kam es zu dieser Idee?

Freddy: Als Corona kam, war es ja so, dass sich ein Jahr fast gar nichts tat. Die Idee ist aus der Angst gewachsen, dass die Leute uns und unsere Lieder vergessen könnten. Wir überlegten, was wir tun können, damit die Leute wieder an unsere Songs erinnert werden. Das Ergebnis war auch für uns überraschend. Ich hätte nicht gedacht, dass man aus allen unseren Titeln ein Lied zaubern kann, das so emotional ist und so viele Erinnerungen weckt. Mein Partner Dean hat das Lied als einer der ersten gehört. Er hatte Tränen in den Augen und sagte, das Lied erinnere ihn an die 12 Jahre, in denen er mit mir zusammen ist. Es wäre wie ein Film, den er an sich vorbeiziehen sieht. Das war das schönste Kompliment, das ich gehört habe.

Freddy, Du hast das Lied „Wenn der Wind sich dreht“ für Deinen Mann geschrieben – zum 10-jährigen Ehe-Jubiläum. Wie hat er darauf reagiert?

Freddy: Dean war sehr gerührt, weil er sich in dem Song natürlich wiedererkannt hat. Das ist das Schönste, was man jemandem schenken kann. Es ist ja eigentlich ein Gedicht zu einem Jubiläum, aber eben musikalisch verpackt. Er fühlte sich sehr geehrt und geschmeichelt und hat sich riesig darüber gefreut. Es ist sein absolutes Lieblingslied auf dem Album.

Martin, Sie sind ja bereits Vater eines Sohnes. Wünschen Sie sich mit Ihrer Frau Melanie gemeinsamen Nachwuchs?

Martin: Nein, wir haben das Thema ad acta gelegt. Man muss auch ein bisschen realistisch denken. Wir wohnen am Rande von Berlin und haben dort kaum Familie. Wir reisen viel, sind ständig unterwegs. Meine Eltern wohnen in Nordrhein-Westfalen, das sind fast 600 Kilometer, die Famile von Melanie lebt in Vorarlberg, das sind fast 800 Kilometer. Die Entscheidung für ein Kind würde für Melanie bedeuten, dass sie sagen müsste: „Okay, dann singe ich nicht mehr.“ Dann wäre sie rund um die Uhr bei dem Kind zuhause und ich würde mit Fredy weiter die Welt bereisen. Ob das auf Dauer gut gehen würde, bezweifle ich. Außerdem sind wir Eltern von „Peppino“ und „Stella“, das sind unsere Hunde. Das sind sozusagen unsere Ersatzkinder. Die reisen mit uns, sind stubenrein und dürfen auch mit ins Hotelzimmer.

Wie war das Jahr 2022 im Rückblick für Euch?

Martin: Der Tod von Melas Vater hat uns sehr getroffen. Der Verlust eines Menschen, den man sehr liebt, ist furchtbar schmerzhaft. Diese Wunde wird nie ganz geheilt werden. Mit der Zeit wird es aber ein bisschen besser. Wir hatten unsere Hochzeit geplant, haben dann nur standesamtlich im kleinen Kreis geheiratet. Nächstes Jahr holen wir die kirchliche Hochzeit nach. Auch musikalisch war es ein turbulentes Jahr mit vielen Stolpersteinen. Es gab viele Meetings zu unserer Tournee, die jetzt letztendlich doch abgesagt werden musste. Zum Glück sind wir alle gesund, das ist die Hauptsache, aber es war weder privat noch beruflich ein schönes Jahr.

Warum musste die Tournee abgesagt werden?

Martin: Es war logistisch nicht machbar. Wenn man darüber nachdenkt, leuchtet es auch ein. Es fehlen überall Arbeitskräfte, egal ob in der Gastronomie oder in der Technik, es ist nicht ausreichend Personal vorhanden. Durch die Tourneen zuvor, wo wir teilweise in manchen Städten dreimal gespielt haben, weil immer alles ausverkauft war, hatten wir uns entschlossen, eine Arena-Tournee zu machen. Für eine Arena-Tournee braucht man allerdings eine Logistik vom Allerfeinsten. Das in dieser Zeit auf die Beine zu stellen, hat sich als sehr schwierig erwiesen. Wir haben uns daher schweren Herzens entschlossen, die Tournee abzusagen.

Freddy: Die Ticketpreise waren hoch angesetzt, dafür wollten wir unseren Fans eine bombastische Bühnen-Show liefern. Eine abgespeckte Show haben sie nicht verdient. Wir möchten ihnen ein professionelles Konzert bieten, einen wunderschönen und unvergesslichen Abend bereiten. Wir wollen, dass unsere Fans glücklich nach Hause gehen. Wir nennen sie ja immer liebevoll „unsere Darlings“. Sie sollen begeistert und nicht frustriert oder enttäuscht sein. Diese Show zu stemmen, war in der Corona-Zeit einfach nicht möglich. Der ein oder andere wird jetzt vielleicht sagen, Helene Fischer hat das ja auch geschafft, aber wir sind eben nicht Helene Fischer. Bei ihr steckt eine ganze Entourage dahinter, die sich um jedes Detail kümmert. Das ist alles viel größer und man verfügt dort über die entsprechenden Mittel, das alles umzusetzen. Diese Mittel waren uns nicht gegeben. Mit dem, was wir hatten, wollten wir nicht auf Teufel komm raus versuchen, eine Arena-Tour zu veranstalten.

Gibt es konkrete neue Pläne?

Martin: Wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf unsere Musik und es wird natürlich das ganze Jahr 2023 über verschiedene Shows geben. Und dann denken wir über eine neue Tour nach. Das sind wir unseren Fans schuldig.

Freddy, wie war das Jahr 2022 persönlich für Sie?

Freddy: Beruflich war es, wie gesagt, sehr anstrengend. Persönlich war es ein schönes Jahr für mich, ich bin ja wie gesagt glücklicher Opa. Wir sind Ende November extra von Kroatien nach Deutschland geflogen, um bei Emilijos erstem Geburtstag in Essen dabei zu sein. Wir haben den kleinen Mann gebührend gefeiert. Und es gibt noch mehr erfreuliche Neuigkeiten, aber die darf ich nicht verraten. (lacht).

Das große Jubiläum zu 25 Jahre „Fantasy“ wird im neuen Jahr trotzdem gefeiert. Worauf dürfen sich die Fans freuen?

Freddy: Wir werden viel live unterwegs sein, sofern nichts dazwischenkommt. Wir wollen Spaß haben mit den Fans und sie glücklich machen mit unserer Musik.

Eigentlich feiert Ihr beide nach 25 gemeinsamen Jahren so etwas wie die Silberhochzeit…

Freddy: Ja, irgendwie fühlt es sich auch so an, als wären wir schon seit 25 Jahren verheiratet (lacht). Es ist eine Liebe ohne Grenzen – oder eine Ehe ohne Ende.

In jeder guten Ehe gibt es auch mal Krisen. Gab es bei Euch auch mal eine Krise?

Freddy: Ja, aber keine weltbewegenden Krisen. Natürlich hat man hier und da mal Meinungsverschiedenheiten, aber das ist nichts Schlimmes. Was ich uns beiden sehr hoch anrechne, ist, dass wir uns in all den Jahren nie so sehr gestritten haben, dass böse Worte gefallen sind. Es gab Kritik und Meinungsverschiedenheiten, aber nie böse Worte.

Martin: Wir haben eine Streit-Angewohnheit, die ist recht lustig. Wenn einer meckert und nicht mehr aufhören will, sagt der andere: „Jetzt halt einfach mal die Klappe, du blöde Kuh!“ (lacht).

Wer sucht eigentlich Eure Bühnenanzüge aus?

Freddy: Ich schneidere sie selbst! Früher habe ich das tatsächlich selbst gemacht, heute fehlt mir dafür die Zeit. Ich habe dafür wirklich ein Händchen, habe früher mal angefangen, Schneider zu lernen. Meine damalige Frau war Friseurin. Deshalb kann ich auch sehr gut Haare schneiden. Ich habe ihr immer zugeschaut, wie sie das gemacht hat.

Martin: Stimmt! Fredy kann prima Haare schneiden – ich habe volles Vertrauen, er ist der perfekte Figaro.

Gibt es Vorsätze für 2023?

Martin: Unser privates Ziel ist es, 2023 unsere kirchliche Hochzeit zu feiern, darauf freuen wir uns sehr. Mela wird eine wunderschöne Braut im weißen Kleid sein, und ich werde sicher auch gut aussehen (lacht). Wir haben noch keine konkrete Reise geplant, ansonsten nehme ich mir das vor, was ich mir schon seit zehn Jahren immer wieder zu Jahresbeginn vornehme: Ein paar Pfunde abnehmen, nicht mehr rauchen, schauen wir mal, was daraus wird. Beruflich freue ich mich, dass wir so oft es geht wieder für unsere Fans singen und so schöne Auftritte machen können wie es früher war.

Freddy: Ich bin ja nicht wirklich ein sportlicher Typ. Während der Corona-Zeit habe ich mir ein kleines Bäuchlein angefuttert, aber das habe ich im Griff. Das bekomme ich auch mit wenig Sport wieder weg. Ich werde einfach weniger essen, und auf Süßigkeiten verzichten. Im letzten Sommer habe ich in Kroatien viereinhalb Kilo abgenommen, allerdings habe ich die inzwischen auch wieder drauf. Ich hoffe, dass ich das im nächsten Sommer wieder in den Griff bekomme. Wir waren dieses Jahr wie gesagt, wenig unterwegs, und haben dafür mehr gegessen. Dazu kommt, dass wir von Freunden ständig Schokolade geschenkt bekommen. Die liegt bei uns zuhause leider überall herum. Das ist sehr gefährlich (lacht).

Stimmt es, Freddy, dass Du neben Schokolade auch süchtig nach schönem Porzellan bist?

Freddy: Ja, und deshalb mache ich mir tatsächlich langsam Sorgen. Das ganze Haus ist voll damit. Als Kind bin ich ja sehr bescheiden aufgewachsen. Wenn wir bei Verwandten waren, war ich immer fasziniert von dem feinen Porzellan, das es dort gab. Ich war begeistert von dem „Wildrose“-Service von Villeroy & Boch. Später habe ich mir weitere Serien gekauft, Irgendwann habe ich mir gesagt: „Schluss damit, jetzt reicht es“ Wenn ich dann etwas gekauft habe, frage ich mich, warum ich es gekauft habe, wo ich es doch eigentlich gar nicht brauche (lacht). Ich werde aber demnächst einen Flohmarkt veranstalten, und die ganzen Sachen verscherbeln.

Ihr singt von Liebe und Romantik. Wie romantisch seid Ihr selbst?

Martin: Ich glaube, Freddy ist der größere Romantiker von uns beiden. Ich bin nicht so der Typ, der stundenlang kocht, Kerzen anzündet und Rosenblätter verstreut. Allerdings bin ich spontan, und sage schon mal: „Schatz, lass uns irgendwo hinfahren, und uns ein paar schöne Tage machen.

Freddy: Ich bin schon romantisch, aber mein Partner ist noch romantischer. Neulich kam ich zurück nach Kroatien und auf dem Tisch lag ein Herz, auf dem stand: ‚Für den Menschen, den ich am meisten liebe auf der Welt.‘ Das fand ich so schön und total romantisch!

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