Es fehlt an Personal
Jetzt auch noch Andrea Berg. Eigentlich wollte die Schlagersängerin am 4. Dezember im Rahmen ihrer 30 Jahre-Tour in Düsseldorf mit ihren treuen Fans ihr Jubiläum feiern. Doch daraus wird nichts, das Konzert fällt aus. Was ist da los?
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Eigentlich waren alle schon wieder im Partymodus. Den Sommer über gab es riesige Openair-Konzerte und Festivals. Corona schien besiegt.
Mittlerweile hat der Herbst Einzug gehalten, und der Winter nähert sich mit großen Schritten. Im Gepäck hat er wieder einmal das Virus, das über zwei Jahre lang die ganze Welt lahmlegte. Es scheint, der leichtfertige Umgang in den Sommermonaten rächt sich nun. Die Corona-Zahlen steigen, die krankheitsbedingten Ausfälle erreichen erscheckende Zahlen.
Das bekommt jetzt auch Andrea Berg zu spüren. Ihr Jubiläumskonzert wurde abgesagt, weil es an Personal fehlt, in der Merkur-Arena bleiben die Lichter aus. Dazu Konzertveranstalter Peter Kötting: „Uns fehlt wirklich das Personal, und das in allen Bereichen. Es fängt beim Aufbauhelfer an und hört bei der Crew auf.“
Genau dieses Personal wird aber benötigt, um solch eine Veranstaltung stemmen zu können. Das zeigte sich schon bei der Kaisermania, wo Fans stundenlang für Getränke anstehen mussten.
Patrick Engelke von Food Soul Catering, der auch häufig für das leibliche Wohl der Berg-Crew sorgt: „Gerade Veranstaltungstechniker, die oft freiberuflich tätig waren, sind während der Pandemie zum Fernsehen abgewandert, da TV-Produktionen noch erlaubt waren. In der Gastronomie sieht es nicht besser aus. Viele haben sich feste Häuser gesucht oder gleich die Branche gewechselt und die geregelte 5-Tage-Woche für sich entdeckt. Einige kommen jetzt zurück, aber eben längst nicht alle.“
Doch es kommt noch ein weiteres Problem hinzu. „Die Verbraucher sind darüber hinaus verunsichert. Die steigenden Energiekosten sowie die steigenden Corona-Zahlen wirken sich nicht gerade positiv auf den Ticketverkauf aus. Die Konzertbesucher haben Angst, dass Konzerte ganz ausfallen oder verschoben werden“, so Kötting weiter.
Die Leidtragenden sind wieder die Fans, die in letzter Zeit vielfach bittere Pillen schlucken müssen.