Markus Becker: Kids-König kam mit Robben und rotem Pferd

Kinderoktoberfest in Berlin Lichtenberg

Wenn in Berlin Lichtenberg auf einmal Robben, Regenwürmer und jede Menge Cowboys gesichtet werden, die dann auch noch eine Polonaise auf‘s Parkett legen, kann eigentlich nur er dafür verantwortlich sein: Markus Becker. Der Partysänger brachte gestern beim 1. Lichtenberger Kinderoktoberfest von Jan Kreil in Berlin das Zelt zum Beben. Schlagerzeile^®– Kinderreporterin Finja testete das Fest auf Herz und Nieren und traf Markus Becker zum exklusiven Interview.

Herzhaft beißt Finja in die fluffige Zuckerwatte und quietscht begeistert: „Hmm…, ist das lecker!“ Hinterher noch ein Becher Slusheis, und dann geht es ab auf die Wies‘n. Wer jetzt denkt, die Schlagerzeile^®-Kinderreporterin hätte ihr Landoutfit eingepackt und ist nach München gereist, irrt. Sie steht auf dem Selgros-Parkplatz mitten in Berlin Lichtenberg, den Jan Kreil kurzerhand mit einem Partyzelt in die Wies’n umgewandelt hat. Kaum fünf Minuten vor Ort, hat Finja schon in Amilia eine neue Freundin gefunden. Trotz der drei Jahre Altersunterschied und der 300 Kilometer Distanz zwischen Hamburg und Berlin verstehen sich die Beiden. Gemeinsam gehen sie zum Luftballon-Clown und lassen sich einen Hund und eine Schlange bauen.

Doch dann hält Finja nichts mehr. „Komm“, ruft sie Amilia entgegen, „wir müssen zur Bühne, denn da kommt gleich Markus Becker!“ Und Recht hat sie. Der 52-jährige Mallorca-Star war extra für das Kinderoktoberfest nach Berlin eingeflogen, im Gepäck jede Menge rote Cowboyhüte, CDs, Autogrammkarten und natürlich all seine Kinderdisco-Kracher. Gegen 17.00 Uhr ist es dann endlich soweit. Organisator Jan Kreil greift zum Mikrofon und kündigt den Mann mit dem roten Hut, karierten Hemd und roten Turnschuhen an. Schnell füllt sich das Zelt, auch wenn draußen sommerliche Temperaturen vorherrschen. Anscheinend hatte Markus ein paar mallorquinische Sonnenstrahlen mitgebracht.

Sowohl die Kids, als auch die anwesenden Mamas, Papas und Erzieher schauen gespannt auf die Bühne. Und da steht Markus Becker und begrüßt gut gelaunt sein junges Publikum. Ganz Profi weiß er natürlich sofort, wie er nach seiner Begrüßung die Berliner Kids begeistert. „Kennt ihr alle das rote Pferd?“, fragt er die Kinder, die sich jetzt schon im Partymodus befinden. „Jaaaaa..!“, grölen sie dem Sänger, an dem alle Augen kleben, entgegen. Markus tanzt und die Kids mit ihm, die Stimmung ist bombastisch. Das sollte auch während des gesamten ca. einstündigen Programms so weitergehen.

Markus holt einen Kinderdisco-Hit nach dem anderen heraus. „Tschu Tschu wah“, der Piratentanz und das Fliegerlied sind nur ein kleiner Ausschnitt der Show, die Kids und auch die Eltern ins Schwitzten bringt. „Die Eltern dürfen gerne mittanzen“, fordert der Entertainer die junggebliebenen Erwachsenen auf. „Ihr wollt doch nicht so dick werden wie ich“, witzelt der Bierkapitän und reibt sich den runden Bauch, der jedoch nur ein Produkt von zu viel Bauchmuskeltraining war – also ein stark ausgebildetes Sixpack. Die Erwachsenen können sich das Schmunzeln nicht verkneifen. 

Bei „Hörst du die Regenwürmer husten“ schafft Becker die größte Kinderpolonaise Berlins. Mega sportlich wird es dann bei dem Song „Mach die Robbe“. Markus zieht es vor, stehen zu bleiben und zu singen, während die Kinder, die mittlerweile längst auf der Bühne mittanzen, sich auf den Bauch legen, ihre Beine hinten in den Arm nehmen und die Robbe machen. „Boah, war das cool“, schwärmt Finja. 

Im Anschluss nahm sich Markus Becker noch Zeit für seine großen und kleinen Fans und beantwortete Fragen, gab Autogramme und machte Selfies. Die Kids sowie die Mamas und Papas waren mehr als begeistert. Nach dem Kinderkonzert powerten sich die Kleinen noch auf der Hüpfburg aus, derer die älteren Kids aber leider von der unfreundlichen Betreiberin verwiesen wurden. Freundlicher ging es beim Dartball und auf dem Bungee-Trampolin zu. Dort hatten alle noch einmal richtig Spaß. 

Für‘s leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt, aber eben kindgerecht. Statt einer Weißwurst gab es Bratwurst, Hähnchen und Hax‘n. Und da die Kids Hähnchen-Nuggets mit rot-weiß lieben, blieb die Leberkässemmel dahoam. Für eine Erfrischung sorgten Kiba, Schorle, Wasser, Slusheis und Co. Für die Papis gab es natürlich ein passendes stilechtes Wies‘nbier. Müde und zufrieden traten die auspowerten Kids am frühen Abend sichtlich glücklich den Nachhauseweg an. Finja und Amilia sind sich zu 100 Prozent sicher: „Im nächsten Jahr sind wir wieder beim Lichtenberger Kinderoktoberfest dabei und bringen noch viel mehr Freunde mit.“

Noch ein Tipp für alle erwachsenen Wies‘n-Fans: Das Berliner Oktoberfest ist noch bis zum 28. September auf dem Selgros-Parkplatz in Lichtenberg. Jeden Freitag und Samstag öffnet das Festzelt um 18.00 Uhr. Eintritt: 10 Euro.Reservierungen unter www.oktoberfest-berlin-brandenburg.de