Julia Raich

Die Schlagerbe(Raich)erung des Jahres

Serie: Schlager-Newcomer

Österreichs Antwort auf Helene Fischer

Sie liebt es pink, sie sieht märchenhaft aus, sie kann tanzen, sie kann singen, und sie lässt sich in kein Genre einordnen. Sie ist die neue Schlagerprinzessin aus Österreich: Julia Raich setzt neue Maßstäbe und vereint Schlager, Pop und Eurodance.


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Geht nicht? Und wie das geht! Mit flottem „Eurodancepopschlager“ erobert das österreichische Multitalent den Schlagerhimmel. Wie Julia zur Schlagerprinzessin wurde, was sie morgens braucht, um in Gang zu kommen, und was sie für „Ticks“ hat, das hat die Prinzessin Schlagerzeile exklusiv in einem Interview verraten, als sie uns durch ihr „Wiener Schlößchen“ führte.

Julia Raich Schulkind

Häufig ist es die geliebte Oma, die uns in frühen Jahren Dinge mit auf den Weg gibt, die für’s Leben prägen.
So war es auch bei der lebenslustigen Julia. Mit Oma saß sie immer im Ohrensessel und schaute den „Musikantenstadl“. Gemeinsam wurde zu den damaligen Schlagern getanzt und gefeiert. Damit legte Oma Raich den Grundstein für die traumhafte Karriere zur Schlagerprinzessin.

Ihre Liebe zur Musik entdeckte die Sängerin somit schon in den Kinderschuhen. „In meiner Familie gab es schon immer eine Riesenliebe zur Musik“, erinnert sich der österreichische Wirbelwind, „Musik war bei uns immer ein Thema.“

Schmunzelnd berichtet Julia weiter: „Schon als kleines Mädchen hab ich gesagt, dass ich Sängerin oder Prinzessin werden möchte.“ Das ist ihr mehr als gelungen. Beide Berufswünsche hat Julia Raich vereint. Sie stürmt den Schlagerolymp als Schlagerprinzessin und hat sich ihr eigenes SchlagerRaich geschaffen.

Das erste Mal stand die kleine Julia mit 11 Jahren auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Sie erinnert sich: „Es war damals ein Casting in einer Zeitung ausgeschrieben. Für die Produktion von Peter Pan wurde die Fee Naseweis gesucht.“ Kaum beim Casting gewesen, hatte die 11-Jährige ihre erste Rolle im Sack.

Bereits auf dem Gymnasium schlug die Wienerin den musikalischen Weg ein. Anschließend ging es zu den Performing Arts Studios, dem Nachfolger von Peter Weck’s Theater an der Wien-Schule. Dort studierte Julia Raich Tanz, Gesang und Musik. Die attraktive 37-Jährige schwelgt in Erinnerungen: „Ich war schon als Teenager ein wahnsinniger Musicalfan.“

Außerdem lernte sie schon früh das Klavierspielen und nahm seit ihrem siebten Lebensjahr fleißig Ballettunterricht. Dabei standen ihre Eltern immer hinter ihr. „Ich bin meinen Eltern sehr dankbar, dass sie mich immer unterstützt haben“, berichtet Prinzessin Julia. „Sie haben immer gesagt, mach die Schule zuende, hinterher stehen dir alle Wege frei.“ Heute gesteht sie: „Ich bin heute sehr froh, dass ich meine Matura (so heißt das österreichische Abitur) gemacht habe.“

Nach und auch schon während ihres Studiums folgten erste Musicalauftritte. Dabei erlebte die Vollblut-Sängerin als Musicaldarstellerin zahlreiche unvergessliche Momente. „Ein absolutes Highlight war die Elisabeth-Tour durch China“, erinnert sich Julia. „Auch die Galatournee-Produktionen waren ein besonderes Erlebnis. Da hatten wir von Evita bis Starlight Express alles dabei.“

Besonders an den rasanten „Starlight Express“ hat sie lebhafte Erinnerungen: „Rollschuhfahren ist nicht so meine Spezialität“, gibt das Allroundtalent zu. Natürlich gab es für die Darsteller zwar ein Rollschuhtraining. „Ich kann schon ganz gut fahren. Aber auf der Bühne ist das was ganz Anderes als beim Spazierenfahren auf der Straße. Auf der Bühne kommt man, man singt, fährt. Und dann die ganzen Lichter. Als wäre das nicht genug, haben einige Züge noch Sonnenbrillen…“

Julia Raich verrät lächelnd: „Das war die totale Überforderung für mich. Einmal während eines Songs ist das passiert, wovor ich immer Angst hatte – ich bin gestürzt.“ Doch ein Profi ist eben ein Profi; sie stand einfach auf und sang und rollte weiter.

Wie Julia dann zum ZDF-Fernsehballett kam und wie aus ihr die Schlagerprinzessin wurde, lest ihr in Teil 2 am Sonntag.

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