Serie: Vincent’s Taekwondo-Moves
Taekwondo – eine Kampfsportart im Wandel der Zeit
Koryo vereinte Korea zu einem Land. Aber welchen Einfluss hatte das auf Taekwondo? Das erfahrt ihr im vierten Teil der Geschichte. Vincent, unser GrossMeister, ist natürlich wieder mit im Studio. Wir lassen Euch auch mal eine kurze Verschnaufpause und kümmern uns um das wichtige „Drumherum“. Damit habt Ihr Zeit, Euch mit den gezeigten Übungen eingehend zu beschäftigen. Nur Disziplin und Ausdauer machen auch Euch zum Taekwondo-Meister.
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Während der Koryo-Dynastie entwickelte sich die Kampfkunst schnell weiter. Unbewaffnete Kämpfe gewannen an Beliebtheit. Die Koreaner glaubten, dass Soo Bak nach China eingeführt und als Kwon Pub bekannt wurde. Aus Soo Bak wurde Soo Bak Gi, da neue Techniken sowie der buddhistische Einfluss hinzukamen.
Bei der Öffentlichkeit sowie beim Militär wurde Soo Bak Gi eine beliebte Sportart – Kampfsport im Aufschwung, der auch neue Stile hervorbrachte. Neue Kick-Techniken kamen durch Taekkyon dazu. Der König veranstaltete in beiden Kampfstilen jährliche Wettkämpfe, die Sieger erhielten hohe Belohnungen.
Das Militär unterrichtete fortan beide Kampfstile. Die Soldaten verbreiteten auf ihren Reisen beide Stile. Schwerter sowie Pfeil und Bogen waren ansonsten die wichtigsten Kampfmittel. Vor allem Soo Bak wurde hier als Ergänzung verwendet und konzentrierte sich auf Techniken zum „schnellen Töten“.
Taekkyon war der direkte Vorgänger von Soo Bak, eine sehr aggressive Form der Kampfkunst, ein sehr harter Stil, der hauptsächlich aus Fußtechniken bestand.
Die Zeit des Friedens endete, und damit verlagerte sich der Schwerpunkt von Taekkyon. Aus der Sportart, die vorrangig der körperlichen Fitness galt, wurde eine Kampfkunst.
Als in den letzten Jahren der Dynastie Schießpulver und andere Waffen auf dem Vormarsch waren, verloren die Kampfkünste an Bedeutung. In dieser Zeit vernachlässigte der König sie. Die Auseinandersetzungen verfeindeter politischer Gruppierungen traten in den Vordergrund.
Auch das koreanische Volk wandte sich ab von der Kampfkunst. Philosophie und Künste gewannen an Interesse. Der Kampf von Hand zu Hand wurde als barbarisch empfunden. Das Ganze ging soweit, dass König Chung Mong (1344-1348 nach Chr.) dem Volk die Ausübung von Taekkyon verbot.