Coves del Drac in Porto Christo
Am 10. und 11. Mai sind die Schlagersterne Mallorca im Coliseu Balear zu Gast. Die größten Schlagerstars wie Howard Carpendale, Giovanni Zarrella, Julia Lindholm, Semino Rossi und Nik P. stehen dann in der Stierkampfarena zum großen Schlagerevent an zwei Tagen auf der Bühne. Für alle, die ein paar Tage auf der schönsten Insel im Mittelmeer verbringen, hier ein Ausflugstip.
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Nik P. faszinieren vor allem die Drachenhöhlen in Porto Christo, ein riesiges Tropfsteinhöhlensystem an der Ostküste Mallorcas in der Gemeinde Manacor.
In den Höhlen findet man den größten unterirdischen See Europas. Die begehbaren Höhlenwege erstrecken sich auf eine Länge von fast 2 Kilometern. Über 3.000 Jahre wissen die Mallorquiner von der Existenz der Höhlen. Frühgeschichtliche Funde führten zur Entdeckung des Zugangs.
Ihren Namen haben die Höhlen durch lokale Legenden, die besagen, dass die Templer und Piraten ihre Schätze Drachen anvertrauten. Doch weder die Piraten, noch die Ureinwohner Mallorcas drangen tiefer als 200 Meter in die Höhle ein.
Nachdem der Templerorden 1339 zerschlagen wurde, beauftragte der mallorquinische Gouverneur eine Gruppe Soldaten, die Höhle nach Schätzen der Templer zu durchsuchen. Dadurch enstanden die ersten Karten der Drachenhöhlen. Die in dieser Zeit erstellte Urkunde der Erkundung wird seitdem im Archiv des Königreichs Mallorcas aufbewahrt.
1904 entdeckte ein rumänischer Meeresbiologe eine unbekannte Art von Krebstieren in den Höhlen.
1922 begann der Mallorquiner Juan Servera Camps, die Höhle für Touristen zu erschließen. Er kaufte das Stück Land, auf dem sich der Eingang befand. Er war Mitbegründer des Fremdenverkehrsamtes und er wusste, dass nach dem damaligen Gesetz die Höhlen demjenigen gehörten, auf dessen Grundstück sich der Eingang befand.
Servera baute Sitzgelegenheiten, Treppen und Wege. Darüberhinaus ließ er bei der Cala Murta einen neuen Zugang öffnen. 1934 folgten die ersten privaten Musik- und Ballettaufführungen in den Höhlen. Noch im selben Jahr wurde der Ingenieur Carles Buïgas i Sans beauftragt, die Höhle dramatisch auszuleuchten. Zu der Zeit fuhren auch die ersten Orchesterboote dicht gefolgt von zwei Besucherbooten über den größten unterirdischen See Europas.
Die Coves del Drac sind heute eine der bekanntesten Touristen-Attraktionen der Insel. Tausende Besucher werden vor allem in der Hochsaison hier täglich durchgeschleust. Einige der Stalagmiten und Stalagtiten treffen sich in der Mitte und bilden Säulen. Mittlerweile befindet sich im Inneren am Martelsee ein Auditorium mit Platz für über 1.000 Besucher.