Lucas über die letzten Sekunden seines Vaters Costa
Sein Vater war eine Schlagerlegende. Sein Vater war ein König. Costa Cordalis war Dschungelkönig der ersten Stunde. Costa war im australischen Busch stets präsent, hatte immer ein offenes Ohr für seine Mitbewohner. Sohn Lucas glänzte bisher als stummer Prinz im Camp. Gestern brach der Sohn der Schlagerlegende sein Schweigen und sprach über seinen Vater.
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Rollen wir alles nochmal von vorne auf. Costa Cordalis nahm die erste Dschungelkrone 2004 mit nach Hause. Wie eben schon erwähnt, brillierte seine Dschungelmajestät mit Feinfühligkeit für seine Campuntertanen. 17 Jahre später möchte Lucas Cordalis die Familienehre weiter hochhalten. Zu Ehren seines Vater zog er 4 Jahre nach dessen Tod in den Dschungel ein und möchte die Krone wieder im Hause Cordalis wissen.
Doch statt wie sein Vater Kamerapräsenz zu zeigen, machte sich Lucas rar. In den sozialen Netzwerken wunderten sich schon die Fans (Schlagerzeile berichtete). Seine Frau Daniela Katzenberger meldete sich daraufhin ebenfalls zu Wort und erklärte, dass Lucas nicht so viel Sendezeit bekäme, da er sowiseo die Favoritenrolle inne hielte.
Nun, oh Wunder, nach diesen über Tage gehenden Diskussionen im Netz wird es um Lucas sehr emotional – und das mitten im Dschungel, abgeschnitten von allen Nachrichten, auf einmal. Was für ein Zufall!
Wir wollen wirklich kein Urteil darüber fällen, wer so ein Format täglich verfolgt. Aber muss man sich wirklich von fraglichen Moderatoren durch den Dschungeldreck ziehen lassen? Sich darüber hinaus noch mit krabbeligem Getier oder irgendwelchen eigenartigen Flüssigkeiten begießen lassen? Und bei irgendwelchen Ekelprüfungen Würmer oder dergleichen lutschen – ist das wirklich gute Fernsehunterhaltung? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten, wenn er heute Tag 6 entgegenfiebert.
Aber zurück zu Lucas Cordalis. Der saß mit Cosimo, der 2005 das erste Mal an DSDS teilnahm, am Lagerfeuer. Cosimo plauderte über seinen Vater und Juniortüten einer Fastfoodkette.
Lucas kämpfte bei dem Vatergespräch mit den Tränen. Cosimo: „Ich möchte gar nicht wissen, wie es bei mir wäre, wenn mein Vater nicht mehr da wäre.“
Ruhe. Mit glasigen Augen fängt Lucas an: „Ich habe meinen Vater immer für unsterblich gehalten. Er hat immer gesagt, er wird mindestens 110 Jahre alt. Es kam alles ehrlich gesagt ziemlich unerwartet“, so Lucas mit schwerer Stimme.
Dann das, was wirklich ans Herz geht. Fragt sich nur, ob solche Statements wirklich im australischen Dschungel zwischen Mut- und Ekelproben gedreht werden müssen. „Ich war in seiner letzten Stunde bei ihm, in seiner letzten Sekunde, bei seinem letzten Atemzug. Ich habe seinen letzten Herzschlag gefühlt.“
Cosimo quälte sich bei diesem Gedanken und antwortete: „Komm, hör auf, ich kann sowas nicht hören. Das tut mir so weh, wenn ich das höre. Das ist wirklich krass.“
„So etwas zu erleben, reißt dir wirklich das Herz raus“, berichtet Lucas unter Tränen weiter.
Cosimo gesteht, dass er solch ein Gefühl nicht erleben möchte, es wohl aber auch auf ihn irgendwann zukommen wird. „Dein Vater ist ein Jemand“, spricht er Lucas Mut zu. Man kannte seine Lieder. Immer, wenn man irgendwo Essen war, beim Griechen, hörte man die Lieder von ihm.“
Dann stimmt Cosimo an: „Griechischer Wein“, textunsicher summte er einen der größten Hits von Udo Jürgens weiter. Was für ein empathisches Fettnäpfchen! RTL zeigt selbstverständlich alles.
Herzlich Willkommen im Reality-Format! Selbst so ein emotionaler Moment wird im Dschungel zur Lachnummer. Muss das sein?!