ESC-Vorentscheid, Ikke Hüftgold, ©Fracasso

ESC-Vorentscheid: Lost in Liverpool ohne guten Text

Lord of the Lost knapp vor Ikke Hüftgold

Seit 67 Jahren zieht der ESC die Menschen in seinen Bann. Die Erfolgsgeschichte von Nicole und Lena Meyer-Landrut sollen jetzt Lord of the Lost weiterschreiben.


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ESC, Lord of Lost, ©Fracasso
ESC, Lord of Lost, ©Fracasso

Im goldenen Rock mit dem Zepter in der Hand eröffnete Barbara Schöneberger als ESC-Babsi die Spiele 2023. Zeigte Babsi dadurch Flagge für Ikke mit seinem güldenen Smoking?

Musikalisch ging in Köln einiges an den Start – Partyschlager, Folk, Hard Rock,…  Nachdem Frida Gold krankheitsbedingt ausgefallen war, waren es allerdings nur noch 8 Teilnehmer.

Florian Silbereisen freute sich, bei Barbara auf dem Sofa Platz zu nehmen, trotz Jetlag. Denn der beliebte Moderator kam gerade von Bali direkt nach Köln. “Ich bin ein richtiger ESC-Fan”, verriet er und war sich sicher: “Dieses Jahr schneiden wir besser ab.”

Eine spannende Sendung, denn das Publikum konnte selbst abstimmen. “Nur das Liebesleben von Stefan Mross ist spannender“, scherzte Barbara unpassend. Wenn Anna-Carina kurz nach der Trennung eine neue Liebe präsentiert, gibt es Applaus. Wenn es bei Stefan mit einer Freundin funkt, ist er Kanonenfutter für die Medien, und Promis nutzen die Chance, wieder mal geBILDet den Mund aufzumachen. Aber dazu mehr an anderer Stelle.

Trong startete die Show. Sein besonderes Special – er sang: „Danke, Deutschland, dass ich meinen Traum leben kann.“ Die Performance des deutschen Hotboys von „Dare to be different“ überzeugte.

ESC-Vorentscheid, René Miller, ©FracassoESC-Vorentscheid, René Miller, ©Fracasso

Dann war der Berliner René Miller dran. Stimmgewaltig stand er auf einem fast drei Meter hohen Stein und sang sich in die Herzen des Publikums. “Wenn Ed Sheeran den Song singen würde, würde es ein Welthit werden. Ich hoffe, dass es auch für René durch die Decke geht”, so Silbereisen.

ESC-Vorentscheid, René Miller, ©Fracasso
ESC-Vorentscheid, René Miller, ©Fracasso

Nummer 3: Anica Russo aus Oldenburg. Ihr Song „Once upon a dream“ begeisterte vor allem Botaniker durch die schilfige Deko. Dafür gab es Standing Ovations von Konkurrent Ikke, dem Favoriten der Herzen.

„Was müssen wir tun, um dich zum ESC zu bekommen?“, fragte Barbara ihren Talkgast Silbereisen. “Bisher war noch nicht der passende Song und die passende Duettpartnerin dabei”, flirtete Florian zurück.

An vierter Stelle traten dann Lonely Spring auf: Punk-Rock aus Niederbayern mit dem Titel „Misfit“. Rockig und laut im weißen Zwirn mit einer Armee Schaufensterpuppen ging es auf der Bühne zu. Der Beitrag endete mit „Stinkefingern“ in die Kamera.

Hündin Gisela drückte Herrchen Will Church von zuhause die Pfoten. Ein Plüschersatz war stattdessen Platzhalter. Der Berliner Straßenmusiker ging als Nummer 5 ins Rennen. Mit Hut überzeugte er nicht nur seine Hündin mit seinem gefühlvollen Song und ohne aufwendige Spezialeffekte. “Großartig“, fand Flori.

Patty Gurdy, ©Fracasso
Patty Gurdy, ©Fracasso

Nummer 6: Patty Gurdy. “Die Drehleier erinnert sehr an die Reden von Herrn Lauterbach”, scherzte ESC-Babsi. Der poppige Folk Song begeisterte und erinnerte an Alexander Rybak’s „Fairytale“.

Patty Gurdy, ©Fracasso
Patty Gurdy, ©Fracasso

Ikke hatte einen ganzen Zuschauerblock in roten Jogginganzügen dabei. „La la la ist einfach international“ ist die Hauptaussage seines Songs.  Matthias Distel alias Ikke sorgte mit seinem „Lied mit gutem Text“ für Stimmung und machte Party. Endlich mal ein Song auf Deutsch…

ESC-Vorentscheid, Ikke Hüftgold, ©Fracasso

Und wir lösen endlich das Geheimnis, das Ikke Kinderreporterin Finja verraten hat: 2.500 Euro kostete der maßgeschneiderte goldene Zwirn.

„Ikke, Ikke“ grölte nicht nur die Fanecke des TikTok-Gewinners, sondern die gesamte Schlagerrepublik. “Für mich Räuber Hotzenplotz goes Rammstein“, fand Barbara.

Auch ESC-Legende Katja Ebstein wurde im Publikum gesichtet. „Wunder gibt es immer wieder“ schaffte es 1970 auf Platz 3.

Lord of the Lost aus Hamburg mit „Blood & Glitter“. Unseren Geschmack trafen sie damit nicht. Ob es sich um ein Lied mit gutem Text handelt, können wir nicht sagen, den kann man ja nicht verstehen. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

Das Voting startete. Unter der Rufnummer 0137/36307 konnte man für Ikke voten.

Malik Harris schnitt beim ESC letztes Jahr nicht wirklich erfolgreich ab. Dennoch hat’s seiner Karriere gut getan. Gleich nach dem ESC ging er auf eine sehr gut besuchte Tournee. “Daran sieht man, dass die Platzierung nicht so viel zählt“, berichtet der Vorjahres-Teilnehmer.

Weiterer Programmpunkt war ein ESC-Medley aus 8 Songs, in vier Minuten gesungen von allen Vorentscheid-Teilnehmern.

„Unser Lied für Liverpool“ – das Ergebnis:

368 Punkte verteilte das Publikum, die meisten davon (146) an Lord of the Lost. Aber auch 101 gingen an Ikke, fast ein Drittel!

ESC, Lord of Lost, ©Fracasso
ESC, Lord of Lost, ©Fracasso

Lord of the Lost gewann mit insgesamt 189 Punkten. Damit ist „Blood & Gitter“ unser Lied für Liverpool 2023. “Ich kann es nicht glauben“, so der Frontmann. Als Vorgruppe von Iron Maiden sind sie schon auf Tour gewesen und auch für England-Konzerte der Gruppe dieses Jahr wieder gebucht.

  • Platz 2: Ikke Hüftgold (111 Punkte)
  • Platz 3: Will Church (111 Punkte)
  • Platz 4: Trong (71 Punkte)
  • Platz 5: Lonely Spring (70 Punkte)
  • Platz 6: Anica Russo (65 Punkte)
  • Platz 7: René Miller (62 Punkte)
  • Platz 8: Patty Gurdy (56 Punkte)

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