Das sind die neuen Gaststars neben Alexander Klaws
Der Vorverkauf übertrifft schon jetzt alle Erwartungen. Die Fans von Karl May fiebern der diesjährigen Wildwest-Show „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ am Kalkberg entgegen. Hier lest Ihr, welche Gaststars neben Alexander Klaws durch die Segeberger Prärie reiten.
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Auch dieses Jahr konnten die Karl-May-Spiele Bad Segeberg wieder jede Menge Prominenz verpflichten. Die weiteste Anreise hat der ehemalige „Traumschiff“-Arzt Dr. Wolf Sander, gespielt von Nick Wilder. Für das Engagement des Bösewichts Emery Forster kehrte der gebürtige Schleswig-Holsteiner seiner Ranch in Montana den Rücken. Standesgemäß ritt er auf Schimmel „Meloso“ ins Indian Village ein. Dort wurde der sonst für charmante Rollen bekannte Schauspieler von Geschäftsführerin Ute Thienel willkommen geheißen. Und sie hatte für den aus dem TV bekannten Sympathieträger auch noch ein kleines Begrüßungsgeschenk parat. Schließlich kehrt der Fehmarner Nick Wilder extra für die Karl-May-Spiele in seine Heimat zurück. Das Geschenk: Eine schwarze Mundharmonika.
Der 71 jährige, dessen weitere Passion die Musik ist, nahm das Instrument sichtlich begeistert entgegen, bewies spontan sein Können und verriet: „Dass ich in den Norden zurückkehre, um mich mit Winnetou und Old Firehand anzulegen, das zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht. Ich freue mich riesig auf das Abenteuer.
Emery Forster – Nick Wilder im Interview:
Den Weltenbummler Nick Wilder treffen wir ausgerechnet am Kalkberg. Wo auf der Welt, von der Du ja viel gesehen hast, fühlst Du Dich am wohlsten?
„Ich fühle mich überall, wo ich gerade bin, am wohlsten. Wenn ich mich dann nicht mehr wohlfühle, ziehe ich einfach um. Ich bin schon seit meinen 25. Lebensjahr arbeitslos, sage ich immer. Wenn man etwas tut, was einem Spaß macht, dann ist das keine Arbeit. Seitdem ich mein Studium in Hamburg als Diplom-Holzwirt abgeschlossen habe, habe ich mein Leben so eingerichtet, dass, wenn es mir irgendwo nicht mehr gefällt, ich weiter ziehe.“
Hättest Du Dir jemals träumen lassen, dass Du hier am Kalkberg als Schauspieler dabei bist?
„Ja“, fällt Nick uns ins Wort. „Ja, weil ich schon immer träumen konnte. Ich besitze die göttliche Gabe zu träumen, die nicht einmal was kostet. Das konnte ich so intensiv, dass alle, wirklich alle, meine Träume bisher wahr geworden sind. Wenn es nicht im Kopf passiert, kann es im wahren Leben auch nicht passieren. Schon damals habe ich mir ausgemalt, bei den Karl-May-Spielen dabei zu sein.
Das war aber nicht irgendwie ein Traum, der in der ersten Reihe stand, da waren alle anderen Träume, die schon wahr geworden sind. Einer meiner Träume war zum Beispiel die Ranch in Montana, die ja schon wahr geworden ist. Es war mein Wunsch, dort wirklich zu wohnen.
Diesen Wunsch hatte ich, weil mich damals die Serie ‚Bonanza‘ fasziniert hat. Als ich acht Jahre alt war, hatte ein Bauer bei uns im Dorf den ersten Fernseher. Jede Serie habe ich mir dort bei Tante Lucy reingezogen. Besonders ‚Bonanza‘ bedeutete für mich Freiheit, dieser freie Blick über den See. Und heute leben wir dort und haben genau diesen Blick. Was soll ich sagen, das Gefühl ist auch heute noch das gleiche. Der Karl-May-Wunsch stand so ein bisschen hinten an, aber jetzt wird es Zeit, dass sich die Träume, die sich hinten eingereiht haben, erfüllen. Schließlich lebt man ja nicht ewig.“
Cowboy und Indianer könntest Du aber auch zuhause in Montana spielen…
„Das ist richtig, aber hier ist es eine Show. Und dafür lebe ich als Schauspieler.“
Auch, wenn man es Dir nicht ansieht, Du bist stolze 71 Jahre jung. Wie hältst Du Dich fit?
„Wie ich mich fit halte? Ich bin immer unterwegs, hier und da mache ich auch mal ein wenig Sport. Darüber hinaus ernähre ich mich gesund, rauche nicht, trinke trotzdem, hier ein bisschen Wein, da ein bisschen Gin/Tonic. Meine Neugier trägt, glaube ich, ebenso dazu bei, dass ich fit bleibe.“
Sänger, Schauspieler, Geschäftsinhaber – in welcher Rolle fühlst Du Dich am wohlsten?
„Musiker nicht zu vergessen. Ich mache unglaublich gerne Musik, angefangen beim Blues. Ich spiele in Montana in verschiedenen Bands mit. Dort springen wir einfach auf die Bühne, und es geht los. Hier spiele ich auch Mundharmonika. Das wurde extra in meine Rolle reingeschrieben, darüber freue ich mich riesig. Ich habe ja gerade auch eine Mundharmonika geschenkt bekommen, eine besonders schöne in schwarz. Ich reise sehr gerne und liebe Menschen. Und ich lerne auch heute noch immer gern dazu. Vor allem von älteren Menschen kann man jede Menge lernen. Und ich muss sagen, dass ich in meinen Leben schon viel gelernt habe.“
Vom netten Schiffsarzt auf dem „Traumschiff“ zum Schurken. Was reizt Dich an der Rolle des Bösewichts?
„Die Rolle des Bösewichts reizt jeden Schauspieler. Gerade weil es nicht einfach nur ein böser Schurke ist. Emery Forster ist ein ausgesprochen charmanter Charakter. Er ist vor allem charmant zu Frauen, denn er ist viel im Rotlichtmilieu unterwegs. Und davon gab es im Wilden Westen reichlich. Emery Forster beherrscht die Stadt, die Saloons mit den Prostituierten. Bei ihm wird das Geld abgeliefert. Aber trotzdem macht er das alles mit einem gewissen Charme. Aber er kann auch ganz schnell ganz anders – genau das werdet ihr bei ‚Winnetou II‘ erleben.“
Jan Hartmann spielt den gefühlvollen Gegenspieler an der Seite von Winnetou, der auch gleichzeitig das Herz der Häuptlingstochter Ribanna erobern will. Auch Jan ritt, wie es sich für einen Cowboy gehört, auf dem Rappen „Tino“ ein. „Wir standen schon vor elf Jahren mit Jan Hartmann in Kontakt“, erinnert sich Ute Thienel. Wir waren uns schon immer sicher, Jan und die Karl-May-Spiele – das passt. Doch bisher war entweder nicht die richtige Rolle da, oder es hat zeitlich nicht gepasst. Aber was lange währt, wird endlich gut. Die Rolle des Pelzjägers ist Jan Hartmann wie auf den Leib geschrieben.
Old Firehand lebt in den Bergen und kämpft wie Winnetou für das Gute. Viele gefühlvolle Momente gehören ebenso zu Jans Rolle wie zahlreiche actionreiche Szenen. Damit Jan Hartmann als Old Firehand die vielen Abenteuer besteht, überreichte ihm Geschäftsführerin Ute Thienel eine Winchester, brachte ihn damit zum Strahlen und sorgte für Tränen in seinen Augen.
Old Firehand – Jan Hartmann im Interview:
Nach vielen Serienerfolgen darfst Du jetzt den gefühvollen Cowboy „Old Firehand“ spielen. Geht damit für Dich ein Kindheitstraum in Erfüllung?
„Natürlich ist die Rolle ein Traum! Wer möchte als Erwachsener nicht die Chance haben, einmal Cowboy spielen zu dürfen und dabei auf einem Pferd durch die Arena zu preschen. Ich freue mich wirklich so krass und bin gespannt, was das mit mir macht, wenn die Arena auch noch voll ist. Das gibt, glaube ich, richtig Gänsehaut, wenn es dann vor voller Hütte überall knallt und alles explodiert.
An der Rolle gefällt mir die Lässigkeit des Pelzjägers. Er ist nicht nur einer der besten Schützen im Wilden Westen, sondern auch gleichzeitig ein aufrichtiger und loyaler Freund, der Gefühle zeigen kann. Im Grunde genau das, was man heute von einem modernen Mann erwartet“, so Jan, der sich immer noch Freudentränen aus dem Gesicht wischt.
Konntest Du schon perfekt reiten, oder hast Du das für Deine Rolle als „Old Firehand“ gelernt?
„Pferde habe ich schon immer geliebt. Ich hatte, als ich 14, 15 war, Freundinnen, die ein Pferd hatten. Da habe ich mich auch das eine oder andere Mal beim Longieren auf‘s Pferd gesetzt. Natürlich musst du bei Karl May nochmal ein wenig die Taktung anziehen. Ich bin jetzt ein paar Tage in der Woche auf dem Pferd, damit ich etwas Routine bekomme. Schließlich war ich vorher kein aktiver Reiter. Ich habe dabei wirklich so viel Spaß und muss mich immer selbst bremsen. Denn ich möchte immer weiter, als sie mich hier lassen.“
Wie oft warst Du als Kind hier am Kalkberg als Besucher?
„Da kann ich ohne Übertreibung sagen: Jedes Jahr mindestens einmal.“
Was bedeutet es für Dich als Buddy-Holly-Pianist, mit Tarzan alias Alexander Klaws gemeinsam am Kalkberg zu stehen?
„Das Lustige ist tatsächlich, dass ich den Alex nur von einer Veranstaltung kenne. Dort haben wir fünf Minuten miteinander gesprochen. Ich finde Alex unfassbar sympathisch. Unsere Musical-Vergangenheit verbindet uns irgendwie. Darauf können wir aufbauen.“
Sila Sahin ist die dritte Gastrolle. Sie wird das Publikum als Häuptlingstochter „Ribanna“ verzaubern. Für Sila ist es nach 2017 bereits die zweite Spielsaison am Kalkberg. Als Häuptlingstocher der Assiniboine wird ihr eine ganz besondere Rolle zuteil. „Ribanna ist neben Winnetous Schwester Nschotschi die bekannteste Frauenfigur, die Karl May je geschafften hat“, weiß Ute Thienel zu berichten. „Darüber hinaus hat Winnetou schon vor langer Zeit sein Herz an die Häuptlingstochter verloren.“
Auch Sila kam hoch zu Ross auf dem Schecken „Johnny“ ins Indian Village. „Es ist wirklich selten, dass einer unserer prominenten Gaststars für eine zweite Saison zurückkehrt“, erzählt die Geschäftsführerin. „Aber bei dir waren wir uns zu hundert Prozent sicher, dass du die Idealbesetzung bist.“ Sila ging natürlich auch nicht ohne Geschenk aus dem Western-Dorf. Als Glücksbringer erhielt sie eine Kette mit einer goldenen Rose, da Ribanna im Westen als „Rose von Quicourt“ bekannt war, benannt nach dem Fluss, an dessen Ufer sich das Dorf der Assiniboine befindet.
Sila Sahin ist überglücklich, dieses Jahr das zweite Mal dabei zu sein. Ehrlich gibt sie zu: „Ich habe oft aus tiefstem Herzen gesagt, dass ich bei den Karl-May-Spielen gern noch einmal dabei sein würde. Das Universum hat mich anscheinend erhört“, so die beliebte Serien-Schauspielerin. Die Rolle steht ihr. Sila meint: „Ribanna ist eine mutige Frau, die sich von Männern nichts sagen lässt. Damit ist sie eine moderne Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist. Das finde ich toll.“
Hier noch für alle eine kurze Zusammenfassung, worum es in „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ geht:
Am Ufer des Flusses Quicourt liegt das Dorf der Assiniboine. Dort lebt Ribanna, die wunderschöne Tochter des stolzen Häuptlings Tah-scha-tunga. Schon vor langer Zeit haben sich Ribanna und der junge Apachenhäuptling Winnetou ineinander verliebt. Nur noch wenige Monde sollen bis zu ihrer Hochzeit vergehen. Doch am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. Der Gangster Tim Finnety, der sich unter dem Namen Parranoh zum weißen Häuptling der Poncas aufgeschwungen hat, will Ribanna zur Frau. Um dieses Ziel zu erreichen, schließt Parranoh einen düsteren Pakt mit Ölbaron Emery Forster, der mit eiserner Hand über das Städtchen New Venango herrscht.
Forster will das Land der Assiniboine unter seine Kontrolle bringen – denn tief im Boden schlummern reiche Erdölvorkommen, die er ausbeuten will. Winnetou kämpft gemeinsam mit seinem Freund, dem Westmann Old Firehand, gegen die Schurken. Doch dann geschieht etwas, das die Freundschaft auf eine harte Probe stellt: Auch der weiße Jäger verliebt sich in Ribanna – und die „Rose vom Quicourt“ muss sich zwischen Winnetou und Old Firehand entscheiden…
Gespielt wird am Kalkberg vom 29. Juni bis zum 8. September in insgesamt 72 Vorstellungen, jeweils von Donnerstag bis Samstag ab 15.00 und 20.00 Uhr sowie sonntags ab 15,00 Uhr. Die Rolle des Winnetous in der 71. Spielsaison übernimmt Alexander Klaws bereits zum vierten Mal (–> https://schlagerzeile.de/story/alexander-klaws-vom-bewunderer-zum-jaeger/). Karten sind im Ticket-Shop erhältlich. Schlagerzeile®-Kinderreporterin Finja meint: Schnell Karten für das Western-Abenteuer sichern!