Musikherbst und Doppelmoral

Musikherbst: Aus nach 30 Jahren

Beliebtes Schlagerevent zum letzten Mal

Der Wilde Kaiser – einmal im Jahr wird die Region in Österreich zum Mekka für Schlager- und Volksmusikfans. Dieses Jahr geht der „Musikherbst“ in die letzte Runde. Warum, das verriet der Veranstalter Travel Partner.


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Am 30. September 2023 geht es wieder los. Der „Musikherbst“ ist seit drei Jahrzehnten ein fester Anlaufpunkt für Schlager- und Volksmusikfans. Auch in diesem Jahr wird der musikalische Herbst wieder mit einem hochkarätigen Line-Up starten. 6.000 Fans können sich über 1.200 Minuten Live Acts von elf Künstlern an vier Tagen freuen.

Mit dabei:

  • Marc Pircher
  • Sonia Liebing
  • Maite Kelly
  • DJ Ötzi
  • Giovanni Zarrella
  • Francine Jordi
  • Hansi Hinterseer
  • Ronja Forcher
  • Howard Carpendale
  • Andy Borg
  • Oesch’s die Dritten
  • sowie die Blasmusikkapelle Ellmau

Doch trotz des Riesenerfolges findet der „Musikherbst“ 2023 zum allerletzten Mal statt.

Mit einem schockierenden Post machte das der langjährige Veranstalter Travel Partner GmbH klar. Der Grund wurde ebenfalls in den sozialen Netzwerken genannt, nur 3 Wochen vor Beginn.

Die Kosten seien dermaßen gestiegen, dass sie in keinem angemessenen Verhältnis mehr zu einem leistbaren Event stünden. Weiter heißt es: Es sei versucht worden, dass die Veranstaltung für alle Besucher in einem finanziell tragbaren Rahmen bleibt. Doch man habe inzwischen beim Preis eine Grenze erreicht, die für viele Gäste nur noch schwer tragbar sei.

Na Bravo! Erst war die gesamte Eventbranche durch die Pandemie gebeutelt. Nun versuchen sämtliche Bereiche rund um Events soviel Kapital rauszuschlagen, dass zahlreiche eigentlich erfolgreiche Veranstaltungen den Bach runter gehen.



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Ist das so gewollt? Unter‘m Strich bleiben bei dieser Entwicklung langfristig gesehen jede Menge kultureller Veranstaltungen auf der Strecke. Bekannte Events fallen den Kosten zum Opfer, neue werden erst gar nicht geboren.

Wird Kultur ein Luxusgut? Ist es schlau, Tickets für 300 Euro und aufwärts für erste Reihen im Konzert zu kaufen und diese dann hochtrabend „Golden Circle“ zu nennen? Wenn eine Karte in diesem Bereich für eine ZDF-Fernsehaufzeichnung der Helene Fischer Show 399 Euro kostet, ist das krank, vor allem bei öffentlich-rechtlichen Sendern!

Um dann zu jammern, dass die gestiegenen Kosten für Lebensmittel das Leben in Deutschland schwer machen. Im selben Atemzug sind aber gerade die erwähnten Karten innerhalb kürzester Zeit. Diese deutsche Doppelmoral ist irgendwie nur schwer zu verdauen…

Musikherbst und Doppelmoral

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