„Irgendwann im Leben“ ist die Erkenntnis, was im Leben zählt
Es ist mindestens elf Jahre her, da schrieben André Franke und Joachim Horn-Bernges zusammen mit Matthias Reim „Irgendwo da draußen“. 2024 holt eine weitere Legende den Reim-Song aus der Schublade und macht mit „Irgendwann im Leben“ daraus die Erkenntnis, worauf es im Leben ankommt.
Ein Leben auf der Überholspur
Nino de Angelo gehört zu den Schlagerlegenden unserer Zeit. Wie kaum ein Anderer hat der Lebemann mit italienischen Wurzeln sein Leben auf der Überholspur gelebt. Schöne Häuser, sportliche Luxuskarossen, Alkohol und auch Drogen begleiteten Nino, der im zarten Alter von 20 Jahren seinen musikalischen Durchbruch hatte. Der als Domenico Gerhard Gorgoglione geborene Karlsruher erlebte persönlich, was es heißt, „Jenseits von Eden“ zu sein.
„Ich war viel zu jung, als der Erfolg plötzlich da war“, sagt Nino de Angelo heute rückblickend. Der junge Musiker vertraute den zahlreichen Menschen, die mit dem Geld kamen und seine Freunde sein wollten. Er ließ die Korken knallen, gab das Geld so aus, wie es reinkam. Alkohol und Drogen bestimmten zeitweise sein Dasein. Diese Lebensweise hinterließ Spuren. Krebs und die Lungenkrankheit COPD sind nur zwei Beispiele, die der Lebemann überstand, der sich immer wieder zurück ins Leben kämpfte.
Ninos Erkenntnis über das Leben
Heute lebt Nino mit seiner Verlobten Simone Lux nach drei gescheiterten Ehen im Allgäu und weiß, worauf es eigentlich ankommt. Mit seiner neuen Single „Irgendwann im Leben“ besingt er diese Erkenntnis.
„Wird es noch ein Morgen für mich geben?“
Wer sich die Zeit nimmt, genau auf den Text zu achten, bekommt eine Gänsehaut, wenn der 60-Jährige feststellt, dass der ganze weltliche Luxus überflüssig ist. Man kommt eben wie man geht – mit leeren Taschen.
Der Song ist der Vorbote des gleichnamigen Albums, das im Februar erscheint. Gleichzeitig kündigt Nino de Angelo für 2025 eine neue Tour an.
Ein Song feiert sein Comeback – Matthias suchte seine Angebetete
Matthias Reim sang den Song bereits 2013. Bei ihm hieß er „Irgendwo da draußen“ und beschrieb seine musikalische Suche nach der Einen, die ihm bei der ersten Begegnung den Kopf verdreht hat und die der verliebte Cowboy seitdem verzweifelt sucht.
Dieser Song braucht einen Hut
Während Matthias Reim sich für einen Cowboyhut auf dem Album-Cover „Unendlich“ entschied, wählt Nino die Melone für das Cover von „Irgendwann im Leben“.
