Udo Jürgens: Was für eine tolle Live-Version

Das legendäre New York-Medley

Es gibt Künstler, die blieben unvergessen. Ihre Hits füllen auch 40 Jahre nach Veröffentlichung die Tanzflächen. Selbst junge Schlagerfans singen textsicher mit. Mit der Vorabsingle „Ich war noch niemals in New/New York, New York“ kündigt Sony ein weiteres Denkmal für den unvergessenen Udo Jürgens an.


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„Nach dem Abendessen sagte er,

lass mich noch eben Zigaretten holen gehen.

Sie rief ihm nach: Nimm die Schlüssel mit.

Ich werd‘ inzwischen nach der Kleinen sehen.

Er zog die Tür zu, ging stumm hinaus,

ins neonhelle Treppenhaus.

Es roch nach Bohnerwachs und Spießigkeit.“

Na? Habt Ihr schon die Melodie im Kopf und singt munter weiter?

„Und auf der Treppe dachte er, als wenn es jetzt ein Aufbruch wär.

Ich müsste einfach gehen für alle Zeit,

für alle Zeit.

Ich war noch niemals in New York,

ich war noch niemals auf Hawaii…“

Jetzt hat ihn jeder, den Ohrwurm für den ganzen Tag.

Der Titel ist mittlerweile 40 Jahre alt. Im April 1982 erschien die Hymne an die Freiheit auf dem Album “Silberstreifen”. Fast ein halbes Jahr später kam „Ich war noch niemals in New York“ als Singleauskopplung auf den Markt, aber nur als B-Seite der Vinyl-Single. Die A-Seite füllte „Das wünsch ich dir“. Man ließ dem Song über eine zuendegehende Liebe den Vortritt.

Ein weiteres Highlight aus dem Leben des Kultsängers war die 1982 stattfindende „Lust am Leben“-Tour. Dort entstand auch die heutige Auskopplung aus Udo Jürgens neuem 3-CD-Album „Da Capo“, das einige musikalische Schätze enthält.

Schon die Vorabsingle lässt Fanherzen vor Vorfreude auf das am 16. Dezember Release feiernde Meisterwerk höherschlagen. Insgesamt 61 Titel sind auf “Da Capo” zu finden, mit einer Spielzeit von stolzen 3 Stunden und 52 Minuten.

Aber kommen wir zur Single zurück. In dieser werden zwei musikalische Meilensteine von zwei Musiklegenden vereint: „Ich war noch niemals in New York“ live von der „Lust am Leben“-Tour. Nach 3 Minuten 20 Geräusche, als wäre ein Ufo im Konzert gelandet. Eine Stimme flüstert „New York“, und auf dem Flügel wird der Frank Sinatra-Klassiker immer wieder angespielt. Nach einem gewaltigen Intro stimmt die Band das unverwechselbare Intro des Songs an. Zwar singt Frank Sinatra seinen Hit nicht selbst, aber Sonja Kimmons vom Orchester Pepe Lienhard ersetzt das Ratpack-Mitglied mit ihrer souligen Stimme würdig.

Insgesamt geht das New York-Medley ganze 8 Minuten und 53 Sekunden.

Schlagerzeile meint: Setzt Euch in einen gemütlichen Sessel mit Euren Kopfhörern und genießt dieses fast neunminütige Meisterwerk.

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