Roland Kaiser eröffnet Radiopreis 2022
Das hat es so noch nicht gegeben. Am Donnerstag eröffnete der Kaiser des deutschen Schlagers den Deutschen Radiopreis in Hamburg. Damit war Roland Kaiser der erste Schlagersänger, der bei der Gala singen durfte. Die Gäste des Festaktes jubilierten und verneigten sich vor dem Kaiser.
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Der Deutsche Radiopreis wurde in Hamburg in diesem Jahr zum 13. Mal verliehen. In neun Kategorien wurden 44 Nominierte aus 349 Bewerbungen der besten RadiomacherInnen gekürt. Die Gewinner ermittelte eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts. Bei einer feierlichen Gala im Schuppen 52 in der Hamburger Hafencity wurden sie nun geehrt.
Diese Gala eröffnete in diesem Jahr zum ersten Mal ein Schlagerstar. Damit ist Roland Kaiser der erste Schlagersänger, der beim Deutschen Radiopreis dabei sein durfte. Der Kaiser fühlte sich schon im Vorfeld sehr geehrt: „Für mich ist Radio das Medium, das immer aktuell bleiben wird. Es ist jung und wird nie alt. Radio ist schnell und regt die Phantasie an.“
Bei so viel Lob wundert es nicht, dass die Schlagerlegende die Feier eröffnen durfte. Und wie! Auf einem Podest, von 5 Spots angestrahlt, steht der Kaiser gewohnt elegant im dunkelblauen Anzug und schmettert den Galagästen „Ich glaub‘, es geht schon wieder los“ entgegen. Goldenes Konfetti wird in den Festsaal geschossen.
Langer Applaus für den adeligen Auftritt, wofür sich Roland Kaiser mit den Worten „Herzlichen Dank, meine Damen und Herren“, bedankt. „Ich möchte Ihnen jetzt gern Ihre Gastgeberin vorstellen – Barbara Schöneberger.“ Mit hochgerissenen Armen im silber glitzernden Outfit begrüßte die blonde Moderatorin ihr Publikum und den Stargast: „Roland Kaiser, der Mann, der 90 Millionen Schallplatten mehr verkauft hat, als ich. Kaisermania hier im Schuppen 52 in Hamburg.“
Der zweite kaiserliche Auftritt noch eindrucksvoller. „Der nächste Superstar steht schon hinter der Bühne“, kündigte die Moderatorin an. „Ihr könnt Euch schon mal gerade hinsetzen. Gleich wird das abgefragt, was wir vorhin einstudiert haben.“ Sie stimmte den Hit „Dich zu lieben“ an, und die Galagäste stimmten ein. Da fragt sich mancher Schlagerfan zurecht, warum bisher nie ein Schlagerstar der Veranstaltung beiwohnen durfte…
„Hättest Du Dir damals vorstellen können, dass Du so viele Jahrzehnte später mit noch viel größerem Erfolg auf der Bühne stehen würdest?“, fragte Schöneberger. Bescheiden der Kaiser: „Das kann man nicht so im Kopf haben. Das ist ein großes Glück, dass man in meinem Alter, praktisch im zweiten Leben hier, noch da sein darf.“
Im weiteren Gespräch verriet der 70-Jährige, das er als Kind quasi vom Radio sozialisiert wurde. „In Berlin bei meiner Mutter musste ich immer früh schlafen gehen. Unter der Bettdecke habe ich heimlich Radio gehört“, erinnert er sich. „Die legendäre Kabarett-Sendung ‚Der Insulaner‘ habe ich immer verfolgt.“
Dann wurde Kaiser die Ehre zuteil, die Kategorie „Beste Reportage“ auszeichnen zu dürfen. Die Gewinner sind Linda Grotholt und Caroline Uhl von der SR3 Saarlandwelle mit der Sendung „Hyperfund“.
Und zum Abschluss noch eine Weltpremiere: Der Kaiser präsentiert live in Hamburg zusammen mit Gregor Meyle „Bis zum letzten Atemzug“, den Titel, den Meyle ihm zum 70. Geburtstag geschenkt hat.
Schlagerzeile.de meint: Die perfekte Adelung der Veranstaltung – krönender Abschluss eines kaiserlichen Auftritts. Liebe Macher, das schreit nach einer Fortsetzung!