Die Draufgänger, Album

Die Draufgänger: Nach „Mädchen und Märchen“ ist Schluss

Kein weiteres Album der Boyband

Die Draufgänger haben in der Vergangenheit nicht wirklich langfristig Glück mit ihren weiblichen Bandmitgliedern gehabt. Unfreiwillig wurden sie zur erfolgreichen Boyband. Trotzdem wird es kein neues Album mehr geben, so der muskulöse Frontmann Albert-Mario Lampel.


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Bereits vor 22 Jahren gründete der österreichische Frauenschwarm Albert-Mario Lampel die Draufgänger. Im Lauf der zwei Jahrzehnte wurde aus der Jugendband mit wechselnden Besetzungen eine ausgesprochen erfolgreiche Boyband.

Rudi Haberl, Rene Wohlgemuth, Robert Wolf und Frontman Albert schafften es mit ihren Alben „Hektarparty“ und „Grün“ in die Top 100 der Albumcharts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit beiden Longplayern landeten die Steiermarker Boys in ihrer Heimat Österreich an der Chartspitze.

Doch trotz des Erfolges wird es nach ihrem aktuellen Album „Mädchen & Märchen“ kein weiteres geben, erklärten die Draufgänger gegenüber „krone.at“ Heißt das etwa, dass sich die Band auflöst?

Fans können aufatmen. Das wird so schnell nicht passieren. Schuld daran ist der Wandel in der Musikwelt. CD-Verkäufe rücken immer weiter in den Hintergrund, Streaming ist angesagt. Und darin sehen die Draufgänger ihre Zukunft. „Wir sind im Streaming so stark, dass es uns nichts mehr bringt, ein Album zu machen, sondern lieber einzelne Songs“, so die Band.

Schon ein wenig schade, wie kurzlebig das Musikbusiness geworden ist. „Finanziell waren CDs unter’m Strich besser, beim Streaming bringt Masse den Erfolg.“ Haptisch gibt es also keinen Nachschub mehr, akustisch dafür jede Menge. Denn je mehr auf den Markt gebracht wird, um so mehr kann gestreamt werden.

Betrachtet man die Spotify-Zahlen bis August 2023, sind die Jungs dick im Geschäft. „Cordula Grün“ der Band hat 46 Millionen Aufrufe. „Marie“ kratzt langsam an den 20 Millionen. Laut Recherche zahlt der Streamingdienst 0,33 Cent pro Stream. Das macht summa summarum rund 50.000 Euro Verdienst pro Bandmitglied – ein hübsches Sümmchen…

Eine weitere sichere Einahmequelle sind die Live-Auftritte. Über 150 davon absolvieren die Draufgänger jährlich, was natürlich ordentlich die Kasse klingeln lässt. Bei 52 Kalenderwochen kann man sich an zwei Händen ausrechnen, wieviele Wochenenden die Künstler dann noch zuhause sind.

Kirstein

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