Exklusiv-Interview mit Dennis bei der Kieler Woche
Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen rockte Dennis Wilms am Samstag die Rathausbühne der Kieler Woche.
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Dennis, war das als gebürtiger Kieler Dein erster Auftritt auf der Kieler Woche?
„In der Tat, das war mein allererster Aufritt auf der Kieler Woche.“
Was war das für ein Gefühl für Dich?
„Es war ein tolles Gefühl. Ich habe so viele bekannte Gesichter im Publikum gesehen. Das war einerseits toll, auf der anderen Seite aber ein Grund, doppelt so nervös zu sein. Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn ich keinen im Publikum kenne, gehe ich ein bisschen cooler an die Sache ran.
Wenn du weißt, dass ganz viele Freunde von dir und die ganze Familie deiner Freundin und ich glaub‘ sogar, die gesamte Kanzlei meines Steuerberaters vor der Bühne steht, dann macht mich das nervös“, gibt Dennis lachend und sichtbar erleichtert zu.
Deine Freundin stand tatsächlich mit ihrer ganzen Familie vor der Bühne?
„Ja, wirklich!“
Und hat sie Dir schon aus der Ferne irgendein Feedback zukommen lassen?
„Nee, noch nicht. Aber meine Freundin ist da immer ziemlich ehrlich. Ich fand, dass am Anfang der Sound leider etwas schwierig war. Aber dann wurde es schnell besser.
Ich muss sagen, dass meine Freundin da wirklich sehr kritisch an die Sache rangeht. Sie gilt da für mich so als Leuchtturm. Wenn ihr Blick entspannt ist, weiß ich, dass alles gut ist.
Ab einer bestimmten Bühnengröße kannst du das selber gar nicht mehr so erfassen oder beurteilen. Du hörst es nur auf der Bühne und hast dein ‚In Ear‘. Da ist eine Meinung aus dem Publikum hilfreich. Und wenn es nur ein Blick ist, der dir alles sagt.“
Als Schlagersänger feierst Du jetzt einjährigen Geburtstag. Wie war Dein erstes Jahr?
–> Dennis Wilms im Interview vor einem Jahr: https://schlagerzeile.de/interviews/dennis-wilms-vieles-in-meinem-leben-passierte-aus-zufall/
„Ein Jahr. Ein Jahr mache ich das jetzt offiziell… Das erste Jahr war total exciting. Zum Einen, weil ich ganz viel Spaß im Studio hatte, zum Anderen beim Schreiben und Produzieren der Songs mit den Jungs. Ebenso spannend war das Zusammenstellen des Live-Programms.
Dann der Beginn der Live-Auftritte. Meine Feuertaufe hatte ich bei der großen Schlagerreise U104 mit Klaus Densow auf Mallorca. Dort sind wirklich die Hardcore-Schlagerfans. Da gibt es nur hopp oder top. Entweder sie mögen dich, oder sie schmeißen dich raus.“
Und? Haben sie Dich geliebt?
„Glücklicherweise haben sie es gemocht“, berichtet Dennis sympathisch ehrlich. „Bei dem Auftritt war ich auch wirklich nervös. Dann musste ich Mallorca leider verlassen, weil ich in Schortens bei einem großen Festival einen Auftritt hatte.“
Das Fernsehen wird ja auch langsam als Schlagersänger auf Dich aufmerksam. Jetzt steht schon ein zweites Mal Stefan Mross an…
„Das stimmt. Und ein paar andere Sachen laufen auch, die aber noch nicht spruchreif sind. Eben die Sendungen, wo man gut mit Schlager auftreten kann.“
Können sich Deine Fans auch noch über ein Album dieses Jahr freuen?
„Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich wirklich ein Album machen möchte. Im Moment in dieser digitalen Zeit sind viele Künstler dazu übergegangen, Single nach Single zu veröffentlichen. Da muss ich mich noch mal genau beraten. Aber es wäre schon sinnvoll. Wie du gerade gesagt hast, sind viele tolle Nummern dabei, und wir haben ja auch sehr viel im Köcher, und da kommt auch noch ganz viel nach. Ähm, ich mache ja in diesem Jahr alle 2 Monate ein Release. Vielleicht fassen wir das irgendwann mal zusammen. Also geplant ist noch nichts, aber das kann sich auch ganz schnell ändern.“
Eben hattest Du auf der Bühne eine ganz tolle Duettpartnerin…
„Charly war super, oder? Witzigerweise hatte sie eine Stimme wie Anni Perka. Unglaublich“, schmunzelt Dennis.
Natürlich kam der Duettteil aus der Konserve, trotzdem glänzte Dennis‘ Bekannte mit Tanzeinlagen und flirtete gekonnt mit dem Multitalent Wilms.
Das war ja eben auf der Bühne mit Charly als Anni Perka sozusagen eine Weltpremiere. Wie heißt die coole Tanznummer, und wann erscheint der Song?
„Der Song erscheint irgendwann Anfang bis Mitte August. Die Single heißt ‚Dürfen wir das‘ und ist ein Duett mit meiner fantastischen Kollegin Anni Perka.“
Wo können Dich Deine Fans in den nächsten Wochen noch erleben?
„Den Anfang macht nächsten Sonntag, am 2. Juli 2023, Rust. Da bin ich bei Stefan Mross und ‚Immer wieder sonntags‘ zu Gast.“
Deine Nummern werden ja auch immer besser. „Kein Plan“ war schon großartig, und der Titel „Zu zweit“ ging auch durch die Decke. Hast Du mit dem Erfolg der Single gerechnet?
„Ich habe es gehofft! Wenn man selber einen Song schreibt, findet man ihn in der Regel immer ganz gut. Ich veröffentliche ja keine Songs, hinter denen ich nicht zu 100 Prozent stehe.
Du kannst den Erfolg nicht wirklich steuern. Es kommen einfach zu viele Faktoren zusammen. Es fängt schon damit an, wer am selben Tag mit dir seinen Song rausbringt, geht weiter mit den Radiostationen und wie sie die Releases abhören.
Entweder gefällt den Redakteuren die Nummer, und der Song wird gespielt, oder eben nicht. Wenn der Song gefällt, kommt er ins Programm. Durch’s Programm bekommen sie Airplay, dadurch kommt der Song in die Charts, usw…
Manchmal hätten wir uns von einem Titel mehr erhofft, und bei dem einen oder anderen Song wurden wir vom Erfolg überrascht. Es ist wie ein Roulettespiel. Du kannst es nicht wirklich vorhersehen. Persönlich bin ich natürlich von allen Nummern überzeugt, die ich schreibe.“
Duette sind jetzt auch bei Dir ein Thema. Zum Beispiel „Dürfen wir das“, Dein Duett mit Anni Perka. Hast Du nicht auch mal an ein Duett mit Deinem guten Freund Lorenz Büffel gedacht?
„Mit Büffelchen?! Da sprichst du was an. Da haben wir in der Tat auch schon dran gedacht. Ganz ehrlich – ich war schon oft mit Büffelchen bei seinen Auftritten. Und was soll ich sagen? Ich bin ein glühender Fan seiner Kunst. Wie der die Läden auseinandernimmt, um es mal so zu sagen wie es ist, ist wirklich der absolute Hammer. Das kann keiner besser als er.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich weiß nicht, ob ich neben so einem tollen Typen bestehen kann. Auf so eine schöne Mitgrölnummer hätte ich allerdings schon Lust. Lorenz und ich haben schon einmal darüber gesprochen, aber wir haben es noch nicht konkretisiert.“
Du könntest Dir also auch vorstellen, Auftritte im Megapark oder Bierkönig zu absolvieren?
„Auf Dauer ist es komplett absurd. Das ist, glaube ich, nicht mein Ding, das ist nicht meine Welt. Ich bewundere die Kollegen, die das können. Gern bin ich da mal ein Bier trinken und schaue mir das alles an. Ich mag die Partysänger alle. Mickie Krause zum Beispiel ist ebenfalls ein super Typ. Ich liebe auch Knossi. Aber ich glaube, vom Typ her bin ich anders. Deswegen eignen sich diese Bühnen auf Dauer nicht für mich.
Mal als Gast durchaus! Wenn Lorenz mich irgendwie mitzieht, bin ich dabei. Aber ich denke, regelmäßig könnte ich das nicht machen. Lorenz tritt dort zweimal die Woche auf. Das wäre, glaube ich, nichts für mich. Ich bleibe lieber bei meinem Pop-Schlager. Vielleicht unternehme ich auch mal einen Ausflug zum Deutsch-Pop.“
Du gehörst zu den Interpreten, die auch sehr aktiv in den sozialen Netzwerken sind. Du hast Deine Follower an Deinem Sylt-Urlaub teilhaben lassen. Hast Du dieses Jahr noch einen Urlaub geplant?
„Einmal steht dieses Jahr noch einmal Mallorca an. Ich bin auf einer Hochzeit im August eingeladen. Außerdem im August Wiesmoor, ein großes Freilicht-Event mit Kerstin Ott und Eloy de Jong. Danach dann wieder Mallorca und wieder Sylt. Dann wirklich ein paar entspannte Tage mit meiner Freundin.“
Du warst ja gerade auch in Irland, wovon Du in den sozialen Netzwerken tolle Bilder gezeigt hast..
„Ja, ich komme praktisch gerade aus Irland. Ich habe dort gerade zwei Podcast-Folgen ‚Iss was, Hase‘ aufgezeichnet. Ich habe mich einmal mit Conny Poletto durch die Insel gefuttert. Darüber gibt es zwei Sonderfolgen unter dem Namen ‚Irland Spezial – Road Trip Teil 1‘, kommt am 25.06.23 raus, und der zweite Teil folgt dann am Sonntag, den 09. Juli 2023.“
Da werden wir unbedingt mal reinhören. Ihr habt sicher auch viele Pubs angesteuert: Bist Du ein Guinness- oder Kilkenny-Typ?
„Beides, ich hab in der Tat beides im Wechsel getrunken. Da könnte ich mich nicht für eins entscheiden, finde ich beides lecker. Aber sonst bin ich Whisky-Liebhaber. Ich muss zugeben, ich habe von der Reise vier Flaschen mitgebracht. Wir haben sogar eine Destille besucht und uns die Produktion angesehen. War einfach mega. Auch das Wetter war prima, jeden Tag Sonenschein und um die 24 Grad. Das ist für Irland der Jackpot.“