Wie alles begann und Gabriellas Auftritt beim Stoppelmarkt in Barmstedt
Auch, wenn in Barmstedt Stoppelmarkt ist, braucht es einiges, bis die Barmstedter Lambada und Polonaise tanzen. Gabriella Massa aber bekam mit ihrem mitreißenden Temperament genau das gestern im Handumdrehen hin.
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Der Marktplatz war für das anfänglich bescheidene Wetter recht gut gefüllt. Kein Wunder, war ja auch Gabriella Massa für den Abend angekündigt, die nach Jelfi für ein wahres deutsch-italienisches Feuerwerk sorgte. Sie trat in Barmstedt in die Fußstapfen ihres Landsmannes Giovanni Zarrella und bewies starkes Entertainment-Talent und dass man trotz der TV-Konkurrenz von Florian Silbereisen und seiner Strandparty jede Menge Schlagerfans ins Freie locken konnte.
Einen Vorteil hat die Sängerin gegenüber Flori. Sie geht mit jeder Menge italienischen Temperaments an den Start, trägt die Sonne im Herzen, die Wärme des Südens in ihrer Stimme. All das spielte Gabriella gestern Abend gekonnt aus. Das Ergebnis: Standen Jelfi im Regen und sangen, war es bei Gabriellas großartigem Auftritt trocken.
Das reichte sogar noch für den heutigen Sonntag. Sein Frühstück konnte der Wirbelwind bei strahlendem Sonnenschein in Schleswig-Holstein nach vier Wochen Dauerregen genießen.
Der Funke sprang nicht nur bei Petrus über. Massa begeisterte das Publikum mit ihrem ersten Nummer-1-Hit „No succedera piu (Das lasse ich nicht zu)“ ebenso wie mit ihren Titeln „A.M.O.R.E (Ich buchstabiere)“ und „Fragile“. Auch ihre Version des Klassikers von Claudia Jung „Domani l’amore vincera“ kam in Barmstedt super an.
Als sie dann noch italienische Klassiker und internationale Hits wie „Lambada“ und „Gipsy Woman“ zum Besten gab, tanzte der Marktplatz Lambada und Polonaise. Das steckte sogar die jüngsten Gäste an, die mit Gabriella auf der Bühne für Stimmung sorgen durften. Kurzum: Wer gestern Abend nicht auf dem Stoppelmarkt war, hat wirklich was verpasst.
Diesen Fehler können Schlagerfans aber zum Glück noch korrigieren. Denn am Freitag versprüht Gabriella Massa ihren italienischen Charme auf der Waldbühne in Neumünster. Save the Date.
Wie fing Deine musikalische Laufbahn an?
„Ich war acht Jahre alt, da erkannten meine Eltern mein musikalisches Talent und dass ich auf die Bühne gehöre. Sie sorgten dafür, dass ich klassischen Gesangsunterricht bekam. Darüber hinaus spielte ich noch Akkordeon. So lernte ich die Akkorde kennen. Das machte ich bis zu meinem 13. Lebensjahr.
Mitten in der Pubertät dachte ich dann, Akkordeon ist uncool. Ich konzentrierte mich auf den Gesang und nahm an Wettbewerben teil. Ich nahm die ersten Singles auf, stand mit Bands auf der Bühne.“
Da gleichen sich die Werdegänge vieler Künstler. Aber so einfach ist es ja nicht, auf irgendwelche Bühnen zu kommen! Wie wurdest Du vom talentierten Mädchen zu Gabriella Massa, der Künstlerin?
„Ich habe schon immer meine eigenen Texte geschrieben.“
Dein großer Vorteil ist die italienische Sprache. Die, kombiniert mit Deiner einzigartigen Stimme ist doch wirklich ein Vorsprung vor vielen anderen Sängerinnen?!
„Absolut. Hits wie ‚Gloria‘ und ‚Azzuro‘ laufen immer. So kommen auch meine deutsch-italienischen Songs wie ‚A.M.O.R.E – ich buchstabiere‘ fantastisch an. Es passt einfach – Musik, die Sonne und Italien. Das verbinden die Menschen zu meinem Glück mit guter Laune. So lieben alle auch ‚Non succedera piu (das lasse ich nicht zu)‘.“
Das war doch Dein erster Nummer-1-Hit, oder?
„Das stimmt. Ich war überwältigt, wie der Titel angenommen wurde. Das Lied fand ich von Anfang an gut, aber dass es so ein Erfolg wird, habe ich niemals vermutet. Der Song entstand in der Corona-Zeit und war ein wahres Geschenk. Und nur drei Jahre später sitze ich hier in der Sonne und kann mich über zahlreiche Auftritte freuen.“
Das heißt, mit Schlager hast Du erst 2020 angefangen?
„Ja. Früher habe ich schon für Stars wie Andrea Berg ein paar Demos eingesungen. Gerd Jakobs, der auch zusammen mit Stefan Peters Fantasy und die Calimeros produziert, hat zu mir gesagt: ‚Wir machen das zusammen.‘ Da wollte ich aber auch noch Songs von Percy Sledge, Kool & The Gang und den Wheather Girls singen. Ich dachte: ‚Das mache ich jetzt, Schlager kann ich auch später noch machen.'“
Das heißt, Du wolltest nicht unbedingt Schlager singen?
„Mein Herz war schon immer für deutsch-italienisch. Ich wusste, dass das auch bei mir funktionieren wird. Aber erst 2019 war der richtige Moment dafür da. Al Bano und Romina Power sind meine großen Vorbilder. Ich dachte mir, dass die italienischen Klassiker auch heute noch begeistern. Und wenn ich das mit modernen Elementen kombiniere, habe ich die richtige Kombination.“
Die Klassiker laufen heute noch auf jeder Party. Warum entsteht nicht wieder eine italienische Welle wie damals?
„Schwer zu sagen. Mein größter Kritiker ist meine Mutter. Aber selbst, wenn ich ihr die italienischen Songs vorspiele, sagt sie: ‚Grandios. Aber wo ist Rap, wo sind die modernen Elemente?‘ Sie schaut viel italienisches Fernsehen. Und dort siehst du, dass die Trends in eine andere Richtung wie RnB und so gehen.
Ich persönlich liebe mehr das Melodische und Einfache. ‚Felicita‘ und ‚Sempre Sempre‘ brauchen das nicht, damit alle mitsingen. Schlager wird immer moderner. Es gibt immer mehr Popschlager, was auch schön ist. Ich stehe aber mehr auf den herkömmlichen Schlager. Stars wie Helene Fischer machen den Schlager aber immer moderner. Viele der großen Schlagerstars machen heute dasselbe.“
Aber wie wurde Deine Stimme so gewaltig?
„Erstens durch den klassischen Unterricht, und dann üben, üben, üben. Auch heute trainiere ich meine Stimme noch jeden Tag. Die Stimme ist ein Muskel, und Muskeln brauchen Training. Das Talent habe ich von meinem Papa, der auch immer Akkordeon gespielt hat und singt.“
Verwendest Du Dein Akkordeon auch heute noch bei Deinen Shows?
„Nein, gar nicht mehr.“
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Wo lebst Du heute?
„Ich wohne in Holland bei Maastricht.“
Geboren bist Du aber in Italien?
„Auch in Holland. Da aber meine beiden Elternteile aus Italien kommen, habe ich den italienischen Pass. und weil ich an der deutschen Grenze lebe, ist es für uns einfacher, Deutsch zu sprechen.“
Ist der Weg, im Schlager nach vorn zu kommen, schwieriger geworden?
„Ich würde sagen ja. Deshalb freue ich mich über jeden Schritt vorwärts. Ich bin jetzt drei Jahre im Schlager unterwegs und lerne jeden Tag etwas dazu. Ich bin stolz, dass ich es schon geschafft habe, komplett von meiner Musik zu leben.“
Was macht eine Künstlerin wie Du, wenn sie nicht auf der Bühne steht? Wie sieht Dein Tag aus?
„Da ich alles selber mache, von Songs schreiben bis zu meinem Management, ist mein Tag gut mit Arbeit gefüllt. Ich bin mehr mit Administration als mit Musikmachen beschäftigt. Wenn ich dann aber wie gestern auf der Bühne stehen darf, vergesse ich alles, wenn ich die Liebe des Publikums spüre. Es ist also nicht so, dass ich erst mittags um 12.00 Uhr aufstehe. Mein Wecker geht um 5.30 Uhr.“
Was ist das Erste, was Du machst, wenn Du morgens aufstehst?
„Ich trinke meinen Espresso und kümmere mich um meinen Hund ‚Luna‘. Dann schaue ich in meinem Kalender, was an dem Tag alles ansteht. Danach geht es an den Schreibtisch: Telefonieren, Briefe schreiben, die Webseite pflegen. Viel Zeit nehmen auch die sozialen Netzwerke in Anspruch.“
Wie wichtig sind für Dich die sozialen Netzwerke?
„Es gehört heutzutage dazu. Ich poste, was ansteht: Neue Singles und Termine. Ich gehöre aber nicht zu den Menschen, die ihre Mahlzeiten posten. Das sind für mich Posts, die nicht von Herzen kommen. In der Zeit führe ich lieber persönliche Gespräche und Kontakte ohne irgendwelche Fotofilter.“
Wie würdest Du Dich selber beschreiben?
„Locker, bodenständig, ehrlich, eigentlich einfach nett. Ich bin kein schwieriger Mensch.“
Wenn Du in den Spiegel schaust, was gefällt Dir?
„Mein Papa hat immer gesagt, das Lächeln und die Augen. Lächelst du ehrlich, strahlen auch die Augen. Das ist der Spiegel der Seele.“
Gibt es auch etwas, das Dir nicht gefällt, wenn Du in den Spiegel schaust?
„Ja, meine Füße. Die schaue ich im Spiegel lieber nicht an.“
Wie lebst Du in Holland?
„Ich wohne allein in einem Haus.“
Du lebst im Drei-Länder-Eck. Ist das Publikum in den Ländern unterschiedlich?
„Absolut! Im Norden ist das Publikum anders als im Süden.“
Wann und wo hast Du Dich das erste Mal im Radio gehört?
„Der erste Schlagersong war die ‚Suche nach Liebe‘ bei Radio Schlagerparadies. Ich war stolz wie ein kleines Kind. Das war 2020, und ich war zuhause. Als ich es hörte, dachte ich ‚What?‘. Das Radio war sehr leise. Und ich habe mich erst selbst nicht erkannt. Ich dachte, das ist eine gute Sängerin, und dann merkte ich, dass ich das war. Das war ein lustiger Moment.“
Du bist mit Cover-Versionen groß geworden?
„Ja, einem Cover von Claudia Jung… Ich habe sie auch letztes Jahr getroffen, und sie kam auf mich zu. Ich glaube, sie fand es gut.“
Jetzt kommst Du aber verstärkt mit eigenen Songs?
„Ja. ‚Der Sieger hat die Wahl‘ ist ja nochmal ein ABBA-Song, der für die Fans gedacht war. Der Titel ging bis auf Platz 47 in den Airplay-Charts, und das mit einem 5-Minuten-Song. Das war toll.“
Wer ist in der italienischen Musik und im Schlager Dein Vorbild?
„Giorgia ist eine tolle italienische Sängerin. Im Schlager war es Vicky Leandros, aber auch Marianne Rosenberg und natürlich Helene Fischer.“
Bleibst Du auch künftig bei deutsch-italienischer Musik?
„Auf jeden Fall. Es ist einiges in Planung.“
Wauw wat een mooi interview, ik heb het met genot gelezen GABRIELLA MASSA, EN HOPENLIJK blijf je altijd zo als je bent,alles goede in de toekomst?en HOPENLIJK komen al je dromen uit,antoinetta????