Mitch Keller Interview

Mitch Keller: „So habe ich mich neu formatiert“

Der Berliner spricht mit Schlagerzeile® exklusiv über … – Teil 1

Ob als Songwriter für Schlagerkollegen oder als Interpret auf der Bühne, Mitch Keller überzeugt und ist dabei mehr als bodenständig geblieben. Schlagerzeile® sprach exklusiv mit dem Multitalent über seine Karriere, die Pläne für 2024 und die „SchlagerSpass“-Reise von ATeams und Schlagermove on Tour an die türkische Riviera.


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Spricht man mit Mitch Keller, hat man das Gefühl, man sitzt einem Freund gegenüber, mit dem man über alles reden kann. Trotz zahlreicher Erfolge ist er bodenständig geblieben, und seine Fans sind für ihn das kostbarste Gut. Der 1,78 große Berliner ist ein Frauenschwarm. Seine blauen Augen und seine charmante Art lassen die Fangemeinde des gelernten Industrie-Mechanikers ständig wachsen. „Ich fühle mich topfit“, berichtet der 50-jährige Wassermann. „Mein Körper schreit nach Sport“, plaudert Mitch drauflos. Doch aufgrund des Riesenerfolges nach „Du bist mein Chaos“ und der neuen Single „Gänsehaut“ bleibt ihm dafür im Moment wenig Zeit. „Ich würde gern mehr Sport treiben, aber an manchen Tagen habe ich leider keine halbe Stunde Zeit dafür.“

Mitch Keller in seinem Element

Doch beklagen will Mitch Keller, der sich sichtlich über den Erfolg freut sich nicht. Zumindest am Tag dieses Interview hatte er endlich mal wieder einen Tag zum Durchatmen. Diese Zeit nutzt er dann zum Beispiel, um mit seinem 17-jährigen Sohn zum Hertha-Spiel ins Stadion zu gehen.

Wie bereits erwähnt, hat der Sänger alle Hände voll zu tun. Denn der kreative Musiker kümmert sich seit zwei Jahren um alles selbst. Und wenn dann eine neue Single erscheint, hat er jede Menge Arbeit und einen vollen Terminkalender. „Besonders viel Zeit verbraucht bei mir die Social-Media-Arbeit. Das fällt mir gar nicht so leicht. Aber heutzutage gehört es einfach dazu. Du bekommst dann von Apple und anderen Streaming-Diensten die Aufgabe, ein wenig die Werbetrommel zu rühren, damit sie sehen, dass du auch was postest. Da musst du sofort handeln.“

Getrennt hat sich Mitch Keller dagegen vor zwei Jahren von seinem Manager und seiner Plattenfirma. „Seitdem ging es mit meiner Karriere stetig bergauf. Vorher habe ich mir häufig anhören müssen, das sowas nicht geht. Oder: ‚Da geben wir schon 100 Prozent.‘“ Nun sammelt er seine eigenen Erfahrungen. „Seitdem ich alles selber mache, stellte ich fest, dass viele Dinge durch ein paar Anrufe zu erledigen sind. Und auf einmal hatte ich mindestens doppelt bis dreifach so viele Auftritte wie davor. Und das hat nichts mit Corona zu tun. Das war für mich schon so ein Moment, in dem ich mir gesagt habe: ‚Man muss anscheinend nur ein bisschen was tun, dann geht es eigentlich.‘

Was in den letzten zwei Jahren schade war, ist, dass ich immer nur eine Single pro Jahr rausgebracht habe. Das war natürlich zu wenig. Dafür war ich aber mit ‚Du bist mein Chaos‘ 27 Wochen in den Airplaycharts – und auch ganz schön weit vorne. Das ist natürlich toll. In der Zeit bringen andere drei Singles raus und schaffen das nicht“, berichtet der Berliner schon mit etwas Stolz, fügt aber auch hinzu: „Natürlich habe ich auch ein wenig Glück gehabt. Über diesen Erfolg bin ich selbstverständlich total happy.“

Mitch Keller lässt uns gar nicht mehr zu Wort kommen und plaudert weiter. „Was mich darüber hinaus so gefreut hat, ist, dass mein Fan-Club in diesen zwei Jahren ganz schön angewachsen ist. Und die Bindung zu den Fans wurde ebenfalls größer. Wenn ich sehe, wohin meine Fans mir überall hinterher reisen, ist das schon der Hammer und alles andere als selbstverständlich.“ –> https://schlagerzeile.de/story/schlager-sonne-strand-und-viel-meehr/

Recht hat er. „Manche Künstler, und da möchte ich keine Namen nennen, regen sich tatsächlich darüber auf, dass sie nach Autogrammen gefragt werden.“ – Ein NoGo für den fannahen Schlagersänger. „Wir machen doch unsere Musik für Fans. Wir können doch froh sein, wenn sie unsere Musik kaufen und zu den Auftritten kommen. Das ist für uns Schlagerkünstler doch ein Geschenk. Wenn ich nach Autogrammen gefragt werde, ist das für mich ein tolles Gefühl.“

Mitch Keller und Michelle
Mitch Keller und Michelle, ©Fracasso

Was führte dazu, dass Du Dich von Deiner Plattenfirma Telamo und Deinem Manager getrennt hast?

„Das ist eigentlich ganz einfach gewesen. Bei Telamo lief der Plattenvertrag aus. Bei meinem Manager war es so, dass er rausgehört hatte, dass ich neue Wege gehen möchte. Da dachte ich nur: Okay, dadurch, dass da so eine große Gemeinschaft war zwischen Booking, Produzenten und Management, war auch hier eine Veränderung nötig. Vor allem, weil mein Manager sagte: ‚Vielleicht willst du lieber alleine weitermachen.‘ Ich stand da erstmal etwas überrascht da.“

Denn Mitch hatte nicht geplant, sich von seinem Management zu trennen. „Eigentlich wollte ich, als ich meinen Manager anrief, nur über die nächste Single sprechen, die rauskommen sollte.“ Mit diesem Ausgang des Telefonats hatte er daher nicht gerechnet. Ehrlich fügt er hinzu: „Ich von meiner Seite hätte mich nie getrennt. Denn ich fühlte mich meinem Team gegenüber verbunden, und da schmeißt du nicht einfach hin und sagst: ‚Ich mache jetzt mein eigenes Ding.‘ Menschlich wäre das bei mir nicht gegangen.“

Doch Mitch sah darin nach kurzer Überlegung auch eine Chance oder, wie er es nennt, „einen Wink des Schicksals“. „So habe ich mich eben neu formatiert.“

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