Das verbindet ihn mit Lord of the Lost
Seine Musik ist härter und rockiger geworden. Sang er sich damals mit dem gefühlvollen Song „Jenseits von Eden“ als Teenieschwarm in die Herzen, singt Nino nun auch über die dunklen Seiten seines Lebens.
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Der Hamburger Chris Harms hat maßgeblich dazu beigetragen. „Er hat mich aus der Versenkung geholt“, verrät Nino de Angelo in den sozialen Netzwerken seinen Fans, die heutzutage Follower heißen.
Schaut man Nino jetzt an, sieht man, dass er sein Leben gelebt hat. Aus dem damaligen Teenieschwarm mit lockigem Haar und rehbraunen Augen ist mittlerweile ein Mann geworden. Tattoos zieren seinen Körper, ein weißer Bart schmückt sein Gesicht. Jede Falte scheint Geschichten über die Höhen und Tiefen in seinem Leben zu erzählen.
Mit dem Album „Gesegnet und verflucht“ gelang Nino sein Comeback. „Gesegnet und verflucht – das bin ich!“, schreibt die Schlagerikone in den sozialen Netzwerken. „Diese zwei Worte beschreiben exakt mein ganzes Leben. Ich wurde so reich beschenkt und habe dennoch so viele Fehler gemacht.“
Wie Nino selber sagt, zog sich dieses Motto durch sein gesamtes Leben, seine gesamte Geschichte. Das ist wohl auch seinem Erfolgsproduzenten Chris Harms aus Hamburg aufgefallen. Gemeinsam mit Nino schrieb Chris Harms einen Großteil der Texte des gleichnamigen Albums „Gesegnet und verflucht“.
Nino scheint sich mit dem Album die Sorgen von der Seele zu singen. Er verarbeitet unter anderem seine Tiefen in authentischen Texten. Das kommt bei seinen Fans an, und das, obwohl seine Musik, was schon das Cover verrät, dunkler und rockiger als je zuvor daherkommt.
Sang er früher mit weicher, schmusiger Stimme von Eden, sind wir jetzt aber jenseits des Paradieses angekommen. Mit rockiger, verrauchter Stimme präsentiert sich der Sänger mit italienischen Wurzeln heute. In der Giovanni Zarrella Show verriet er seinem Landsmann, dass er jetzt nur noch die Musik macht, die zu ihm passt.
Aber zurück zum Produzenten Chris Harms. Denn dieser Name ist zur Zeit in aller Munde. Na, kommt Ihr drauf?
Richtig, hierbei handelt es sich doch um den Frontmann und Gittaristen der Hamburger Dark-Rock-Band „Lord of the Lost“. Mit ihrem Song „Blood and glitter“ sicherte die sich beim deutschen ESC-Vorentscheid den Sieg und vertritt damit Deutschland in Liverpool.
Chris Harms, der mit bürgerlichem Namen Christian Simon Krogmann heißt, ist auch als erfolgreicher Produzent in den Hammer Studios sowie den Chamäleon Studios in Hamburg tätig. In dieser Funktion kreuzten sich seine Wege mit denen von Nino de Angelo.
Harms verfasste gemeinsam Nino und anderen Autoren die meisten Texte für das „Gesegnet und verflucht“-Album. Darüber hinaus produzierte der „Lord“ den Longplayer.
Schon im Vorwege prophezeite der gesegnete Nino eine Niederlage für Partysänger Ikke Hüftgold. Am Freitag postete er über Social Media mit einem Hut, der an Drafi Deutscher erinnerte, einen Videoaufruf: „Beim ESC wird es sehr bunt werden. Ich habe gerade mitbekommen, dass mein Erfolgsproduzent Chris Harms mit seiner Band „Lord of the Lost“ beim Vorentscheid auftritt.
Er hat mich aus der Versenkung geholt, und ich glaube, er wird dieses Jahr punkten.“
Prophet Nino sollte Recht behalten. Lag die Band nach der Fachjury-Wertung noch auf Platz 5, voteten die Zuschauer sie anschließend auf Platz 1. 146 der 368 Stimmen gingen an Lord of the Lost. Das reichte mit 189 Gesamtpunkten für das Ticket nach Liverpool. Ikke landete mit insgesamt 111 Punkten auf einem guten zweiten Platz.
Nino glaubt an die Lords und eine Punkteflut. „Schlechter als letztes Jahr kann es ja nicht werden. Es wird sehr bunt. Und es macht vor allem Spaß“, fügt er hinzu.
Dann stimmt der Schlagerrocker in Schlagermanier an: „Nino hat euch lieb…“