Mark Dean Wooden Heart

Mark Dean: So klingt ein Klassiker 200 Jahre später

Mark Dean macht „Wooden Heart“ zum Popschlager

Eine Tuba und eine Orgel reichten beim Original von Elvis Presley aus, um „Wooden Heart“ zu einem Klassiker werden zu lassen. Elvis‘ unvergleichliche Stimme tat ihr Übriges. 63 Jahre später schnappt sich Mark Dean, der King of SchlagerRock’n’Roll den Evergreen und katapultiert ihn in die heutige Zeit. Wie der zeitlose Klassiker als Popschlager klingt, verrät Euch Schlagerzeile®.


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Um 8.46 Uhr legte der Truppentransporter „USS General Randall“ am 1. Oktober 1958 in Bremerhaven an, an Bord einer der wohl bekanntesten Rekruten der Welt. Als Elvis Presley die Gangway herunterkam, waren seine weiblichen Fans außer sich: Der King of Rock’n’Roll, stationiert in Deutschland. Lang war der Aufenthalt von Rekrut Presley in Bremerhaven allerdings nicht. Mit dem Zug ging es weiter nach Friedberg in Hessen.

18 Monate lang war der King of Rock’n’Roll in Deutschland. Der Wehrdienst sollte aus dem rebellischen Teenieidol einen patriotischen und vorbildlichen Amerikaner machen. So war zumindest der Plan seines Managers Thomas Andrew Parker, allen bekannt als Colonel Tom Parker. Während seines Wehrdienstes wurde Elvis auf das Lied „Muss i denn“ aufmerksam.

Den Text der Strophen 2 und 3 des Volksliedes schrieb Heinrich Wagner 1824, also vor genau 200 Jahren. Die Melodie dazu stammt von Friedrich Silcher. Der Komponist und Musikpädagoge lebte von 1789 bis 1860. Nachdem der King 1958 auf den Song aufmerksam wurde, sang er es mit seinem Produzenten Steve Sholes mit dem Titel „Wooden Heart“ in einer makkaronischen Fassung ein. In der makkaronischen Dichtung soll ein parodistischer Effekt durch die Vermischung zweier Sprachen erreicht werden.

„Wooden Heart“ wurde ein Erfolg. In Deutschland schaffte es der Song bis auf Platz 2, in England hielt er sich von März bis Mai 1961 auf Platz 1. Auch in Elvis‘ Heimat war das alte Volkslied erfolgreich. Dort erschien „Wooden Heart“ Jahre später als B-Seite der Single „Blue Christmas“ und schaffte es bis auf Platz 102 in den US-Charts.

An die alten Erfolge möchte Mark Dean anknüpfen. Und wie es sich für den King of SchlagerRock’n’Roll gehört, packt er den Klassiker in ein modernes Popschlagergewand. Dabei wird der charismatische Schweizer von wesentlich mehr als einer Tuba und einer Orgel begleitet. Den Rest übernimmt, wie beim Original, Marks gewaltige Stimme, die sehr nah an Presley herankommt.

Musste Elvis‘ Tolle damals beim Song dem Wehrdienst weichen, sitzt bei der Schweizer Ausgabe jedes Haar perfekt. Ebenso wie Marks Hüftschwung, der heute die Frauenherzen zum Schmelzen bringt. Keine Frage, Mark Dean hat mit seiner Stimme den Schlager verändert und mit der Vermischung verschiedenster Genres einen eigenen Sound kreiert. Wenn Mark Dean Rock’n’Roll mit amerikanischen Countryeinflüssen mischt und noch eine Portion Schlager dazu packt, dann sind wir in seinem persönlichen Genre „SchlagerRock’n‘Roll“. Zusammen mit seinem Produzenten Peter Werba und seinem neuen Label Fiesta Records wird noch ein wenig Popschlager hinzugetan. –> SchlagerKing und Königslabel vereint

Das Ergebnis ist eine musikalische und klangliche Meisterleistung. „Muss i denn zum Städtele hinaus (Wooden Heart)“ ist eine Hommage an die Vergangenheit und Erinnerung an diesen zeitlosen Klassiker. Mark Dean erhält diese kostbaren musikalischen Schätze und bringt sie einer neuen Generation näher, während die Fans von damals beim Foxtanzen in wohligen Erinnerungen schwelgen. Hier geht’s zur Videopremiere: https://youtu.be/H0HE_bKPR0U

Ebenso beeindruckend: Die liebevolle Gestaltung des Covers, das verdammt nah am Original des Soundtracks zum Streifen „G.I. Blues“ gehalten wurde. In Deutschland kam der Film am 23. Dezember 1960 als „Café Europa“ in die Kinos.

Mark Dean Wooden Heart
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