Misha Kovar

Misha Kovar setzt dem Schlager die Krone auf

Schlagerkaiserin erobert Deutschland

Warum hast Du uns nicht schon lange wachgeküsst? Diese Frage werden sich sicherlich viele Schlagerfans stellen, nachdem sie „Hallo Sommer“, die neue Hit-Single von Misha Kovar gehört haben. Diese kletterte in den Airplay-Charts bis auf Platz 49 (Schlagerzeile berichtete). Während Österreich die Schlagerkaiserin längst feiert, muss Misha Deutschland noch aus dem Dornröschenschlaf erwecken. Endlich!


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Misha Kovar
Misha Kovar

Es war einmal eine kleine Prinzessin, die im fernen Tschechien das Licht der Welt erblickte und in Österreich hinter den sieben Bergen aufwuchs. Mit ihrem fröhlichen Gemüt und ihrem lieblichen Gesang erfreute sie bereits in den Kinderschuhen des Königreichs Kinderstube und brillierte als Rotkäppchen. „Schon immer habe ich eigentlich gesungen. Die Leute haben mich ständig aufgefordert zu singen“, erinnert sich Misha Kovar und rückt ihr Markenzeichen – ihre Beanie-Mütze mit Krone aus Kristallsteinen – zurecht. Lachend fügt sie hinzu: „Aber auch unaufgefordert habe ich andauernd gesungen.“

Misha als Schneewittchen

Sie fand einfach immer einen Grund zum Singen – wenn sie fröhlich war, wenn sie traurig war, wenn sie einsam war,…: „Für mich war die Musik wie ein Mensch, ein liebevolles Familienmitglied, das immer für mich da war, sich mit mir gefreut oder mich getröstet hat.“ So half die Liebe zur Musik Misha durch ihre nicht ganz einfache Kindheit. „Die Musik war mein bester Freund und mein Halt“, sagt sie heute.

Misha Kovar
Misha Kovar

Zurück zur Geschichte. Der gesamte Hofstaat wusste, was er an Prinzessin Misha und ihrer lieblichen Stimme hatte, sie sang regelmäßig im Gotteshaus, im Chor und auch als göttliche Solistin. Dennoch mangelte es der holden Bardin an Selbstvertrauen, und so kam es, dass eine liebe Weggefährtin es übernahm, sie auf den richtigen Weg zu den Brettern, die die Welt bedeuten, zu schubsen.

Die Wanderschaft, die die Vertraute mit einer heimlichen Anmeldung initiiert hatte, führte die Sängerin nach ihrer Matura, dem höfischen Reifeschein, zunächst an das renommierte Konservatorium in Wien, wo sie mit einem Stipendium 3 Jahre lang von den Gelehrten in Gesang, Schauspiel und Tanz unterrichtet wurde, nachdem sie mit Vorträgen aus dem „Phantom der Oper“ und „A Chorus Line“ überzeugt hatte. Damit war aus der schüchternen Prinzessin eine diplomierte Hofsängerin geworden.

Misha in Evita

Schon während der Ausbildung ersang sich Misha im zarten Alter von 18 Jahren die Hauptrolle der Sarah im renommierten Musical „Tanz der Vampire“: „Das war unfassbar. Ich kann das gar nicht beschreiben. Also, wenn man sich vorstellt, Musik und Musicals wollte ich schon machen, seitdem ich 13 bin, weil ich damals ein Musical gehört und gesehen habe und mich damit identifiziert habe.“ Es war die Rolle der „Eponine“ in „Les Misérables“, die diesen großen musikalischen Stein ins Rollen gebracht hat.

Das heutige Schlagersternchen ist immer noch fassungslos: „Ich habe damals gesagt, das wäre mein Traum, das zu tun, auf der Bühne zu stehen. Ich habe mir das jeden Tag immer vorgestellt. Und wenn du dann im Studium bist und beim Vorsingen – und das war eines meiner ersten Vorsingen – denkst du dir ‚Wow‘ und ‚wie toll‘. Damit habe ich natürlich überhaupt nicht gerechnet. Dein ganzes Leben lang träumst du davon, Musik zu machen, zu schauspielern. Und plötzlich bekommst du genau diese Rolle. Ich wusste ein halbes Jahr nicht, ob ich irgendwann aufwache aus diesem Traum. Ich wusste nicht, ob das Realität ist.“

Misha Kovar
Misha Kovar

Es war und ist Realität! Misha Kovar ist unaufhaltsam auf ihrem Weg durch das eigene und das deutsche Nachbarreich und erfreut das Volk mit ihren Liedern. „Ich kann einfach nicht ohne Musik. Ich muss mich durch die Musik ausdrücken.Es ist nur anders als früher. Früher hat es mir gereicht, für mich selbst zu singen. Ich habe versucht, ohne Musik zu leben. Es geht nicht. Ich brauche das Publikum. Ich brauche das Gefühl, ich gebe das, was ich gelernt habe oder was ich in meinem Herzen habe, an die Menschen weiter und mache ihnen Freude, lasse sie ihr Herz spüren.“

Stets war die neue Hofsängerin sehr vielseitig unterwegs: „Ich liebe Klassik genauso wie Pop und Rock.“ Eigentlich begehrte sie einen Plattenvertrag im fernen Übersee, für den sie sich auch fremdländisch gebärden wollte. Außerdem wagte sie einen Ausflug in die Gaukelei und spielte im Tatort neben Schimanski.

Im Jahre des Herrn 2016 wandte sich Prinzessin Misha endlich vollends dem beliebten deutschen Liedgut zu. Für das Debüt war mit „Kann das Liebe sein“ Österreichs Songcontest-Legende Gary Lux verantwortlich. Es folgten „Hey Hey Süßer“, „Abschiedsküsse schmecken bitter“ und „Das Gefühl der Weihnachtszeit“.

Misha Kovar
Misha Kovar

„Die Königin der Nacht“ stürmte in mehreren Ländern die Download-Charts und liefert dem Schlagervolk eine perfekte Kombination aus Schlager, Musical, Operette und Pop. Genau diese Mischung macht Misha aus. Und die Entscheidung steht – sie singt nur noch deutsch: „Warum auch nicht? Früher habe ich mich da nie rangetraut, denn das Texten ist schwerer als auf englisch. Es muss ja auch Sinn ergeben. Aber wir haben doch auch eine Kultur. Warum sollten immer alle englisch singen, warum nicht deutsch singen? Bei mir gibt es mittlerweile nur noch deutsche Texte.“

Misha Kovar
Misha Kovar

So kam es, dass ein neues Genre von Misha Kovar aus der Taufe gehoben wurde: der Klassikpopschlager! Und dazu kam das neue Markenzeichen. Misha wurde bei einem Musical-Auftritt als Kaiserin Elisabeth von den Medien zur neuen Schlagerkaiserin erklärt. Da sie aber ihre Beanie-Mütze nicht komplett gegen eine Krone eintauschen wollte, wurden beide Elemente kurzerhand kombiniert.

Misha Kovar
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Aktuell klassikpopschlagert die Single „Hallo Sommer“ die Republik (Schlagerzeile berichtete). Misha dazu: „Die Single heißt nicht umsonst so. Ich liebe den Sommer, bin ein absolutes Sommerkind. In meiner Freizeit liege ich am liebsten in der Sonne, gehe Schwimmen und bin einfach gerne draußen.“

Das erste Album der Kaiserin mit Beanie-Krone wurde von der Pandemie ins Jahr 2023 verbannt. Wir sind gespannt!

–> Misha Kovar: Von 0 auf 49!

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