Ein Freizeit-Schlager von 4 bis 99 Jahre
Seid Ihr schon mal auf der Tragfläche vom Flugzeug mitgeflogen oder auf einem Dino durch die Urzeit geritten? Und habt Ihr mal eine Partie Minigolf im Weltall gespielt? Nein? Dann solltet Ihr diesen Freizeit-Schlager, das Adventure District Bispingen, mal genauer unter die Lupe nehmen.
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Ja, ich weiß, Ihr habt in letzter Zeit etwas wenig von mir gehört. Aber zu meiner Verteidigung: Es waren Sommerferien. Untätig war ich aber nicht. Ich habe für Euch etliche Konzerte besucht, Künstler interviewt, mir bunte Zöpfe flechten lassen und – damit kommen wir zum Thema dieses Artikels – Freizeit-Schlager getestet.
Vor kurzem war ich im Adventure District. Sucht man in Norddeutschland irgendwelche lustigen Ausflugsziele, muss man etwas länger suchen. Um so erfreuter war ich, als ich bei meiner Recherche auf das Adventure District kurz vor den Toren Hamburgs stieß. Dieser Freizeit-Schlager versprach jede Menge Abenteuer, Action und Spaß. Also kurz angerufen, und ab ins Auto. Sind ja von Zuhause nur knapp 60 Minuten Fahrt. Doch wir hatten die A7 nicht im Blick. Da konnte man locker noch mal 90 Minuten drauflegen.
Etwas später als geplant kamen wir endlich bei der Adresse des Adventure District an. Etwas enttäuscht war ich schon, als ich vor der dunkelgrauen Lagerhalle stand. Nach Abenteuer, Action und Spaß sah das nicht aus.
Schnell betraten wir die Lagerhalle und Betriebsleiter Mesut Erkus begrüßte uns. „Am 24. September 2022 wurde das Adventure District hier in Bispingen eröffnet“, erzählt er. Und dann erklärt Mesut mir, was uns auf 1.500 Quadratmetern alles erwartet. „Hier kommt tatsächlich jeder auf seine Kosten, von der Familie über Schulen bis hin zur Betriebsfeier oder dem Junggesellen-Abschied. Für jeden haben wir das passende Angebot. Darüber hinaus sind wir in der Lage, vom Kindergeburtstag bis zur Weihnachtsfeier alles auszurichten. Auf Wunsch organisieren wir dafür einen DJ sowie das passende Catering.“
Was für Adventures kann ich hier erleben?
„Wir sind hier in Distrikte aufgeteilt. Im Blacklight District (Schwarzlicht-Distrikt)
kann man Minigolf mit 3D-Brillen spielen. Der Bereich ist in fünf verschiedene Themenwelten unterteilt. Man beginnt in der Atlantis-Unterwasserwelt den 18-Loch-Parcours. Die Blacklight-Reise geht weiter durch die Welten „Jurassic“, „Harry Potter“, „Zurück in die Zukunft“ und „Space“. Mit der coolen 3D-Brille erlebt man jeden Effekt hautnah.“
Der zweite große Bereich sind die Illusionswelten, das sogenannte Illusion District. Hier sind 3D-Bilder an die Wände und auf den Boden gezeichnet. „Man kann dieses District als Kunstgalerie bezeichnen“, erklärt Mesut fachkundig. Vor jedem Bild sind Fotostandpunkte auf den Boden geklebt. Wenn man von dort aus ein Foto macht, hat man einen tollen 3D-Effekt auf dem fertigen Bild.
Ich finde den Hai und das Flugzeug besonders cool. Und aus dem pinken Bällebad wollte ich als Mädchen natürlich gar nicht mehr raus. Wenn Ihr noch eine richtige Kamera habt, solltet Ihr die wirklich mitnehmen und nicht mit dem Handy fotografieren. Da wirken die Fotos nochmal deutlich realistischer. Das Witzige daran: Der Effekt ist meist durch das bloße Auge nicht erkennbar. Erst der Blick durch die Kamera bringt den Zauber ans Tageslicht. „Über zwölf verschiedene Motive bishin zu der Original-Gefängniszelle von Nelson Mandela stehen den Gästen zur Verfügung“, berichtet der Betriebsleiter. Ein tierischer Spaß, ich bin überzeugt! Abgerundet wird die Erlebniswelt durch einen heißen Draht, an dem man sein Geschick testen kann.
Bereich 3 ist das Mystery Escape District. „Dieser Bereich ist wie ein Labyrinth aufgebaut, wie man es aus einem Escape-Room kennt. Die Rätsel sind bei uns kindgerecht gestaltet, so dass auch die Kleinsten mit Oma, Opa, Mama, Papa und Tante mitspielen können. Der Spaß und das gemeinsame Erleben stehen hier im Vordergrund. Man kommt also auch raus, wenn man mal ein Rätsel nicht lösen kann.“ Das Distrikt ist ebenfalls in 3D gestaltet. Mit der dazugehörigen Brille findet man sich daher plötzlich mitten im Wasserfall oder auf einem Stein im Lava-Fluss wieder.
Meine eigene „Mission Impossible“ erlebe ich anschließend im „Lasermaze“. In drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen muss man hier einen durch Laserstrahlen gesicherten Raum durchqueren und verschiedene grüne Buzzer auslösen. Kontakt mit einem Laser gibt Strafsekunden. Ich turne also los, hüpfe, krabbele und tanze Limbo zwischen den Strahlen durch. Zumindest Mama habe ich am Ende schon mal ausgestochen. Sie brauchte sieben Sekunden mehr als ich.
Die Eingangshalle vom Adventure District ist gleichzeitig die „Gaming Area“. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, ob ich zuerst mit Papa Airhockey spielen, in 3D am Automaten boxen und Basketball spielen oder Mama zum Greifautomaten schicken sollte.
Wer bei so viel Abenteuer zwischendurch eine kleine Pause braucht, kann sich mit Snacks wie Pizza und Süßigkeiten stärken, mit Slush-Eis und Softgetränken erfrischen oder bei einem hausgemachten Cocktail erholen.
Sich ausgedacht und verwirklicht haben das Adventure District Birga und Jörg Oster sowie Henry Hotait. Damit haben die Geschäftsführer wirklich Fantasie und Abenteuersinn bewiesen. Das gleiche Team ist übrigens verantwortlich für das benachbarte verrückte Haus und das Abenteuer-Labyrinth, dazu demnächst mehr an dieser Stelle.
Alle Infos zu Eurem nächsten Abenteuer findet Ihr hier: https://www.adventure-district.de