Patricia im Exklusiv-Interview – Teil 1
Patricia Larrass stand bereits mit 11 Jahren mit einem selbstgeschriebenen Song auf der Bühne. Heute ist aus dem kleinen Mädchen eine attraktive Schlagersängerin geworden, die mit ihrer neuen Single „Komm wir fahren nach Paris“ einen Top-Ten-Verdächtigen vorlegt. Streamt die coole Foxnummer und lest dabei das sympathische Exklusiv-Interview Teil 1. Wo? Natürlich auf Schlagerzeile!
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Mit 11 Jahren hast Du Deine musikalische Karriere bei einem Talentwettbewerb der Sparkasse Bautzen begonnen. Wie kamst Du auf die Idee, an dem Talentwettbewerb teilzunehmen?
„Der Talentwettbewerb stand damals in der Zeitung. Ich weiß, wenn ich ehrlich bin, gar nicht mehr, wer mir das gezeigt hat. Als wir es gesehen haben, verkrümelte ich mich in mein Kinderzimmer und schrieb ein Lied dafür.“
Du bist tatsächlich allein ins Kinderzimmer gegangen und hast einen Song geschrieben?
Patricia lacht: „Lustigerweise war das so. Das war damals schon ein sehr schlagerlastiger Song.“
Weißt Du noch, wie der Song hieß?
„Klar, er hieß ‚Christina, Tom und ich‘. Der Song war natürlich noch etwas kindlich. Ich war ja auch erst 11 Jahre alt.“
Hast Du den Wettbewerb gewonnen?
„Nein, den Wettbewerb habe ich nicht gewonnen. Trotzdem war er für mich ein Gewinn. Es kam ein Tonstudio auf mich zu, und ich wurde so entdeckt. So ging es weiter zu Weiß-Grünen Parade der Volksmusik. Das war schon ein etwas größeres Konzert. Dort haben mich dann wiederum kleinere Studios gesehen. Damit nahm das Ganze seinen Lauf, und mir wurde angeboten, die ersten Titel richtig zu produzieren.“
Patricia hält kurz inne und berichtet: „Am Anfang stand ich noch mit einem Keyboard auf der Bühne und habe mich selbst begleitet. Das war alles noch nicht so professionell wie heute. Es war aber mein Start als Sängerin.“
Der Leiter des Kulturhauses war mehr oder weniger Dein Entdecker…
„Ja, das stimmt. Die Finalrunde war im Kulturhaus. Heiner Lauber und Volkmar Sowinski kamen damals auf meine Eltern zu und erzählten von der Gala. Wenn ich ehrlich bin, hatten wir noch nie was davon gehört. Wir schauten uns das Ganze an, und ich machte mit.“
Waren Deine Eltern sofort begeistert, dass Du bei einem Talentwettbewerb mitmachen wolltest?
„Meine Eltern haben mich dabei unterstützt.“
Danach folgte die Weiß-Grüne Parade…
„Bei meinem ersten Auftritt stellte ich meinen selbstgeschriebenen Song vor. Das war noch die Kinderhitparade. Später bei der Erwachsenen-Version machte ich mit ‚Cappuccino mit viel Schaum‘ mit.“
„Cappuccino mit viel Schaum“ ist mal inhaltlich ein anderer Song mit Ohrwurmcharakter…
„Wir haben ‚Cappuccino später auch nochmal neu als Partysong aufgelegt. Man darf den Titel auch nicht zu ernst nehmen. Es ist einfach ein witziger Song über ein Heißgetränk. Das Lied hatte seinen Erfolg meiner Meinung nach, weil es so originell war. Über so ein Thema singt sonst niemand. Schon beim Einsingen hatten wir unheimlich viel Spaß.“
Beim Schauen Deines Videos „Traumtänzer“ fiel uns eine Ähnlichkeit zur jungen Kristina Bach auf. Was sagst Du zu diesem Vergleich?
„Tatsächlich…?“
Ja, und Kristina sang auch einen Song über Cappuccino: „Erst ein Cappuccino…“
„Das ist witzig, dass Du das jetzt sagst. Erst am Wochenende sagte jemand zu mir fast das Gleiche.“
Hast Du musikalische Vorbilder?
„Es war schon immer so, dass ich nicht einem anderen Künstler nacheifern möchte. Es gibt für mich hingegen viele beeindruckende Frauen in der Schlagerbranche, allen voran Helene Fischer. Sie steht einfach über allem. Man darf niemanden kopieren, jeder sollte seinen eigenen Stil finden. Ich schaue darauf, was zu mir passt.
Aber ganz unabhängig davon gibt es viele tolle Sängerinnen. Mich beeindrucken Frauen wie Kristina Bach und Claudia Jung. Das sind beides Sängerinnen, die aus eigener Kraft unheimlich viel geschafft haben. Ebenso beeindruckt mich Melissa Naschenweng, die sich zur Zeit aus der Volksmusik hocharbeitet, und das mit enorm viel Power. Die Liste könnte ich unendlich fortführen.“
Du bist auch schon seit 2008 als Sängerin unterwegs. Warum bist Du noch nicht Stammgast in den großen TV-Shows?
„Das ist eine gute Frage. Es hängt, glaube ich, mit den Teams, mit denen man arbeitet, zusammen. Ich hab‘ auch immer gesagt, ich will nicht von heute auf morgen ein großer Star sein, der in jeder Sendung zu Gast ist. Ich lasse alles viel lieber auf mich zukommen. Als ich anfing, war ich noch wahnsinnig jung. Einen großen Sprung machte meine Karriere, als ich damals bei Stefan Raab und ‚TV Total‘ war. Es folgte ein Auftritt beim ZDF-Sommerfestival und noch ein paar größere Auftritte.“
Als ich mir den „TV Total“-Beitrag mit Dir ansah, war ich ehrlich gesagt etwas schockiert. Ich finde, er hat Deinen Auftritt gar nicht ernst und Dich auf den Arm genommen. Hast Du das nicht so empfunden? Und was hat Dir der Auftritt gebracht?
„Ich sehe das nicht so eng. Ich kann auch mal über mich selber schmunzeln und es mit einem Augenzwinkern sehen. Es brachte damals eine große Reichweite. Am Ende hing mein erster Plattenvertrag dran. Ich habe dadurch wie Du schon sagst, ein Millionenpublikum erreicht. Ich fand nicht, dass es mir geschadet hat.
Ich hatte damals ehrlich gesagt Angst, wie ich rüberkomme. Ich war 16, und man weiß nicht, was Stefan da macht. Am Ende war es positiv und witzig für mich. Es war und ist ein lustiger Song, und genauso habe ich es auch gesehen.
Backstage war Stefan unglaublich nett und witzig. Ich habe es für mich als sehr positive Erfahrung mitgenommen.“
Aber danach brach es dann leider wieder ein. Dann warst Du auf einmal nicht mehr so präsent?
„Genau. Das war die Zeit, in der ich überlegen musste, was ich möchte. Ich entschied zu studieren. Parallel auf 100 % Musikkarriere zu fahren, das funktioniert nur teilweise. Sich auf zwei Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, klappt meines Erachtens nicht ganz so gut. Man muss mit dem ganzen Herzen bei der Sache sein.
Darüber hinaus war es mir wichtig, das Kommunikationswissenschaften-Studium in der Hinterhand zu haben. Um mich voll auf das Studium konzentrieren zu können, habe ich die Musik in dieser Zeit stark zurückgefahren.
Ich musste feststellen, dass ich danach förmlich bei Null wieder anfing.“
Das bedeutet, Du willst künftig auch auf zwei Beinen stehen, falls es mit der Musik nicht klappen sollte?
„Aktuell ist es so, dass ich Musik mache, weil es mir Spaß macht. Wenn es nach vorn mit der Karriere geht, finde ich das natürlich klasse. Ich will dabei aber keinen Druck haben, dass ich davon leben muss. Das haben vor allem die letzten Jahre gezeigt.
Viele Künstler haben während der Pandemie begonnen, in ihre alten bzw. erlernten Berufe zurückzugehen. Ich kann zur Zeit beides unter einen Hut bringen, das finde ich super. Damit bin ich für mich gerade sehr zufrieden.
Wenn es sich irgendwann wendet, dass ich nur noch Musik mache, würde ich das auch toll finden.
Aktuell möchte ich mir diesen Druck nicht machen, dass es nur damit funktionieren müsste.“
Seit 2014 bist Du mit Deinem Studium fertig. Wo arbeitest Du zur Zeit?
„Ich bin in einem Dentallabor als Marketingmitarbeiterin.“
Heute machst Du schönen, modernen Schlager und bist weg von der volkstümlichen Musik. Warum?
„Als ich noch Teenie war, begann bereits die Entwicklung zum Schlager. Als ich nach meinen Studium quasi neu anfing, überlegt man dann, in welche Richtung man gehen möchte. Man wird mit der Zeit in der Branche selbstständiger und erwachsener. Ich habe während des Reifeprozesses gemerkt, dass ich mehr dem Schlager als der volkstümlichen Musik zugeneigt bin.“
Wieviele Auftritte absolvierst Du durchschnttlich pro Jahr?
„Oh, das ist schwer zu sagen. Die Zahlen schwanken sehr. Vor Corona war ich viel auf Tour. Unter anderem mit Andy Borg hatte ich eine sehr große Tour. Zu der Zeit waren es 50 bis 60 Auftritte pro Jahr.“
Wie kam es, dass Andy Borg Dich mit auf eine Tour genommen hat?
„Ich hatte einfach das Glück, mit ihm zusammen auf einer Tour gebucht zu werden. Ich habe die Zeit genossen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Auch mit seiner Frau Birgit, die immer dabei ist, habe ich mich super verstanden.
Ein ganz toller Titel von Dir ist „Herzüberfall“. Wem hast Du das Herz geraubt?
„Ich hoffe meinem Mann, Martin“, lacht Patricia. „Wir haben vor zwei Jahren geheiratet.“
Begleitet Dich Martin zu Auftritten, und spielst Du ihm neue Songs vor? Ist Martin Dein größter Fan und Kritiker?
„Bei größeren Touren ist es schwer einzurichten. Bei Auftritten am Wochenende versucht er, mich zu begleiten, und unterstützt mich vor Ort. Natürlich ist er auch kritisch, und vieles entscheiden wir gemeinsam. Martins Rat ist mir sehr wichtig, aber ich bilde mir meist zuerst eine Meinung, und dann schau ich, ob er sie mit mir teilt.
Ich bin zur Zeit aber auch sehr dankbar für mein Label. Ich fühle mich bei Via Music sehr gut betreut.“
Beschreibt der Titel „Traumtänzer“ Deinen Mann Martin?
„Ja, ich denke schon. Den Text zu dem Song habe ich selbst geschrieben.“
Soweit Teil 1 des exklusiven Schlagerzeilen-Interviews. Doch eines müssen wir heute noch berichten: Gestern feierte Patricias neuer Song Release. Und diesen Titel solltet Ihr kennen. Die Single heißt „Komm wir fahren nach Paris“ und erzählt die Geschichte vom Fernweh nach der Stadt der Liebe: Einfach mal aus dem Alltag ausbrechen, alles stehen und liegen lassen, wenn einem alles zu viel wird.
Wer Patrica kennt, weiß, dass sie ihre Pläne gern in die Tat umsetzt. Doch es treibt sie nicht in die Stadt der Liebe, um sich neu zu verlieben. „Komm wir fahren nach Paris“ schließt auch ihren Martin ein, den sie wie ihre Fans einlädt, mitzukommen und den Puls des Lebens zu fühlen.
Soviel zur Geschichte. Was eigentlich noch erwähnt werden muss, ist, dass sich seit „Cappuccino mit viel Schaum“ sehr viel getan hat. Aus dem kleinen Mädchen, das selbst Titel schreibt, ist eine ernstzunehmende attraktive Frau geworden. Dass Patricia Larrass ein Name ist, den man sich merken sollte, wissen wir seit den Singles „Herzüberfall“ und „Traumtänzer“.
Doch mit ihrer neuen Single setzt die bodenständige Schlagersängerin noch einen drauf. Die moderne Foxnummer hat nicht nur Chart-, nein, wir würden sagen, er hat Top-Ten-Potenzial. Kein Wunder! Geschrieben haben „Komm wir fahren nach Paris „Jan & Jascha“, das Team, das schon viele Hits geschrieben hat.
Würde sie heute nochmal bei Stefan Raab und „TV Total“ stehen, würde der Moderator weniger scherzen, sondern mehr mit offenem Mund Patricia bewundern.
Schlagerzeile meint: Unsere Idee für dieses Wochenende: Lest Teil 1 vom exklusiven Schlagerzeile-Interview, und legt Euch dabei den frisch gedownloadeten Song „Komm wir fahren nach Paris“ auf. Dann tut es Patricia gleich, brecht über’s Wochenende aus dem Alltag aus, und lest am Montag Teil 2 von Patricia Larrass‘ Interview. Wenn Ihr mögt, schreibt uns Fragen an Patricia oder wie Euch der Song gefällt.
Patricia ist eine tolle Sängerin und eine sehr liebevolle und beeindruckende Persönlichkeit. Wir vom Team Pirschheidi durften sie nun schön öfter bei uns begrüßen und waren jedes Mal von Grund auf begeistert. Wir prophezeien und wünschen ihr von Herzen eine schillernde und erfolgreiche Schlagerkarriere.