Nächster Partyschlager sorgt für Diskussionen
Zwei Jahre Pandemie haben anscheinend doch mehr Spuren hinterlassen als erwartet. Wieder steht ein Ballermann-Song oder Partyschlager in der Kritik. Die Zipfelbuben lösen mit „Olivia“ eine Welle der Empörung aus.
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Sie ist nicht im Puff, Mama Olivia ist gut erzogen und zuhause schüchtern. In ihrem „Laden“ ist sie niemals nüchtern. Und jeder kann sie haben, man muss nur fragen.
Schon ein recht gewagter Anfang des neuen Zipfelbuben-Songs. Doch die 3-köpfige Band setzt noch reichlich drauf.
„Wenn deine Mutter wüsste, Olivia,
zeigst jedem deine Brüste, Olivia,…
mit jedem in die Kiste, Olivia.“
Die Zipfelbuben scheinen mit ihrem recht schlüpfrigen Song, der schon für den 18. Juni angekündigt wurde, voll im Trend der Zeit zu liegen, ebneten doch DJ Robin und Schürze mit ihrer „Layla“ schon den Weg zu Diskussionen. Wenn „Layla“ schon zu sexistisch für das prüde Deutschland war, was ist dann mit „Olivia“?!
Denn es wird noch einer nachgesetzt. So heißt es im Text weiter:
„Zuhause Klassenbeste,
hier feierst du die Reste.“
Einer geht noch, ist ja schließlich eine dreiköpfige Band:
„Zuhause Nachtgebet,
hier wirst du weggemäht.“
Genau diese Zeilen teilen mal wieder Deutschland. Damit auch wirklich jeder wach wird, heißt es: „Mama schaut noch Netflix – während du dich durch das Bett f*.“
Dagegen ist Layla eine wahre Nonne (oder muss man „Ordensschwester“ sagen?)!
Im Netz harte Kritik von einigen, die in Berlin gegründete Band würde auf einen fahrenden Zug aufspringen. Das ist aber nachweislich falsch, denn die Single wurde lange vorher für Juni angekündigt. Und mal Hand aufs Herz; die Zipfelbuben können ja nicht nur vom Teufel und dem jungen Mann oder „Tuut Tuut“ covern.
Und während Deutschland, darunter vermutlich viele Neider, noch diskutiert, wird auf Mallorca nach „Olivia“ gefeiert. Die Zipfelbuben sind alles andere als traurig über die Diskussion. „Layla“ war vorher auch kein Senkrechtstarter und nicht sofort Sommerhitkandidat. Erst die Sexismus-Debatte schubste den Song bereits über vier Wochen lang an den ersten Platz der Charts. Sollten sich die Kritiker also weiter über „Olivia“ auslassen, könnte es an der Spitze für „Layla“ wackelig werden.
Zipfelbube Dirk Ostermann ist zu Scherzen aufgelegt: „Nicht alles so ernst sehen!“ Nach zwei Jahren Tanzpause sollte man frei nach den Zipfelbuben beide Beine in die Hand nehmen und tanzen, was das Zeug hält. Ebenso bleibt anzumerken, dass auch viele englischsprachige Texte nicht immer ganz frei von schlüpfrigen Andeutungen, die deutschen Tanzflächen aber dennoch voll sind.
Schlagerzeile.de meint: Wem „Layla“ und „Olivia“ zu irgendwas ist, kann ja nach anderen Songs der Zipfelbuben abfeiern. Der Laila-Song der Zipfelbuben auf dem Album „Tanz Tanz Tanz“ erzählt beispielsweise auch von einer Laila, aber dort buhlen Prinzen um die Hand der Wüstenschönheit…
–> zur Erinnerung: Layla – Ohrwurm oder zu viel Sex?