Florian Silbereisen: Die 80er sind Kult

Euer Fahrplan für die Strandparty

Die große Schlagerstrandparty gehört zum Sommer dazu wie die Badehose in die Beachtasche. Warum Ihr am Samstag, 12. August, unbedingt um 20.15 Uhr ARD einschalten müsst, verraten wir Euch hier. Denn Schlagerzeile ist für Euch bei der großen TV-Aufzeichnung mit Florian Silbereisen dabei gewesen.


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Eine Zeitreise in die 80er war die Aufzeichnung der Schlagerstrandparty in Gelsenkirchen. „Wir feiern die 80er“ war das Motto der diesjährigen Strandparty, die zugegeben etwas besseres Wetter hätte vertragen können. Aber wahrscheinlich wurde die Sendung deswegen bereits am 15. Juli vom Team um Michael Jürgens aufgezeichnet. Denn in Deutschland ist eine Live-Show unter freiem Himmel schwer planbar.

Wer noch nie im Gelsenkirchener Amphittheater war, dem möchten wir diese Location für ein Konzerterlebnis der besonderen Art ans Herz legen. Bis gestern um 10.00 Uhr galt allerdings die Sperrfrist für die anwesende Presse, deshalb mussten wir Details und Schlagerzeile-Fotomaterial so lange vor Euch zurückhalten.

Nun ist die Sperrfrist rum, und Ihr bekommt schon heute den Fahrplan für Euren Samstagabend. Kauft ordentlich was zum Trinken und Knabbern ein, denn es wird ein toller langer, musikalischer Abend im Zeichen der 80er. –> zum ersten Teil der Fotos: Florian Silbereisen: Da musste er Haare lassen

Eine schlechte Nachricht haben wir aber vorab. Bei der Strandparty haben wir mit einer Künstlerin fest gerechnet: Nicki, die in den 80ern ihre Hochzeit mit Titeln wie „Wenn i mit dir tanz“ hatte. Dafür hätte auch gesprochen, dass Nicki in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum feiert. Ebenso dass Nicki Ende Juni ihre neue Single „i sing nur für mei Leben gern“ präsentierte, passte wie die Faust auf’s Auge.
Doch das 1,52 Meter große bayerische Cowgirl stand leider nicht auf dem ansonsten großartigen Line-Up. Dabei hätte Nicki mehr die 80er verkörpert als beispielsweise VoXXclub…

Teil 2 der Bilderstrecke: Klick!

Passend zum Thema Strandparty kam Florian Silbereisen auf dem Element Wasser an. Mit seinem kleinen Traumschiff reiste Max Parger alias Flori im sommerlichen mintfarbenen Anzug à la Miami Vice an. Er begrüßt die Schlagerfans wie gewohnt mit dem Geiersturzflug-Hit „Pure Lust am Leben“. Dieser Song feierte am 6. Februar 1984 Release. Mit den Worten „Die 80er sind Kult und bleiben es“, wendet sich der beliebte Entertainer an sein Publikum, damit die Zeitreise beginnt. Und er muss es ja wissen, schließlich erblickte der kleine Flo am 4. August 1981 in Bayern das Licht der Welt.

Nach Florian betritt kein Geringerer als Duettpartner Thomas Anders die Strandbühne und lässt mit Modern-Talking-Hits die 80er aufleben – nur eben ohne Dieter Bohlen. Im anschließenden Interview sind natürlich Thomas‘ damalige lange Haare Gesprächsthema Nummer eins. Lachend gibt Thomas Anders zu: „Ohne Haarspray wäre die Karriere von Modern Talking nicht möglich gewesen.“

Danach sorgt Andy Borg für jede Menge Schlagerspaß. Im Gepäck hat der immer gut gelaunte Sänger und Moderationskollege natürlich seinen 80er-Hit „Adios amor“.

Dauergast Ross Antony erobert als Dritter die Strandparty und geht sogar „baden“. In der Badewanne präsentiert der bekennende Kylie-Minogue-Fan: „Darum gibt es Liebe“, seine deutsche Version des Kylie-Hits „I should be so lucky“ aus seinem neuen Album „100 % Ross“.

Act Nummer 4 ist der ehemalige Kajagoogoo-Sänger Limahl. Seine Glanzzeit lässt er mit einem Medley aufleben, in dem „Too Shy“ und „Neverending Story“ nicht fehlen durften. Auch von Limahl will Flori wissen, wie die Frisur damals immer gepasst hat. Lachend gibt der zu, dass auch für ihn damals nichts ohne Haarspray ging. „Mit 20 war mir die Frisur wichtiger als die Ozonschicht“, schmunzelt er.

Auf Haarspray hingegen verzichten VoXXclub. Sie singen und tanzen wie ein „Känguruh“ und bekommen Gold für ihr Album „Ziwui“. Zehn Jahre machen die feschen Buben jetzt schon gemeinsam Musik.

Dann wird es ganz ruhig an der Gelsenkirchener Copacabana, als ein Hocker auf der Bühne aufgestellt wird und Nicole im schwarzen Kleid selbige betritt. Mit einer weißen Gitarre – ja, es ist genau diese weiße legendäre Gitarre – nimmt Nicole auf dem Hocker Platz. Bei diesem Anblick ist die Zeitreise perfekt. Jeder Schlagerfan fühlt sich zum 24. April 1982 zurückversetzt, als Nicole als 17-Jährige mit „Ein bisschen Frieden“ den ESC gewinnt. Ihren Gewinnertitel aus den 80ern performt Nicole in der neuen deutsch/russischen Version.

Dass Nicole ihren persönlichen Frieden wiedergefunden hat, erzählt sie Florian Silbereisen in einem kurzen Gespräch. Erst kürzlich bei einer Untersuchung wurde festgestellt, dass sie den Krebs derzeit komplett besiegt hat.

Eigentlich sollte nun Samantha Fox, die „Sexbombe“ der 80er die Männer sprachlos machen. Doch Petrus scheint nervös. Es fängt an zu regnen und zu stürmen, und die Aufzeichnung muss unterbrochen werden.

Wer sich nicht zurückzieht, ist Silbereisen selbst. Er hält den Naturgewalten stand und beweist wahre Entertainerqualitäten. Gemeinsam mit Warmupper Kevin singt er „Sailing“ von Rod Steward und macht sein Publikum atemlos, indem er Helene Fischers Erfolgssong covert. Soviel Einsatz von Florian wird belohnt. Der Schauer ist beendet, und Samantha Fox begeistert mit einem Medley.

Eine weitere starke Frau hat im Anschluss ihren Auftritt. Ute Freudenberg besingt ihre Jugendliebe und erinnert an ihren großen Bühnenabschied Ende des Jahres.

Marina Marx entert das Amphittheater von der Wasserseite. Im orangen Kleid fragt sie musikalisch: „Weißt du noch?“

Spannend ist das anschließende Duett von NDW-Legende Joachim Witt zusammen mit Marianne Rosenberg. Ihr Duett „In unserer Zeit“ überraschte an diesem Abend wohl am meisten.

Statt Nicki, die wirlich ein Muss gewesen wäre, besingt die fesche Bergbubenfraktion Mountaincrew mit „Kornblumen“ einen von Jürgen Drews‘ Hits.

Passend zum Schmuddelwetter singen des Königs Tochter Joelina Drews und Lucas Cordalis „Wenn der Regen auf uns fällt“. Den Song, der aus der Feder von Peggy March stammt, gaben damals Costa Cordalis und Lena Valaitis zum Besten. Der Welthit „When the rain begins to fall“ von Jermaine Jackson und Pia Zadora begeistert erneut. Im Publikum haben mittlerweile der stolze Papa Jürgen Drews mit seiner Ramona und Opa Drews sowie Joelinas Freund Platz genommen.

Und das nächste Duett folgt sogleich. „Neonfarbenwelt“ heißt die neue Single von Thomas Anders und Florian Silbereisen. Nach einem kurzen Gespräch der beiden sollte es eigentlich weitergehen. Doch wieder setzt ein kurzer Schauer ein. Nach der Dusche erobern Anders und Silbereisen mit einem Medley die Bühne erneut.

Dauergast Beatrice Egli hat nach dem Live-Event in Kitzbühel ihren Stammplatz in der Show inne. Ein wenig Flirten mit dem Gastgeber zahlt sich eben aus, und Liebesgerüchte zu schüren, sorgt wieder für Schlagzeilen. Egli jedenfalls geht mit Florian extrem auf Tuchfühlung. Im Duett singen sie ihren Überraschungshit „Verlieb dich nicht ohne mich“.

„Wir sagen Dankeschön“ – mit diesem Song begrüßt Olaf der Flipper die Gelsenkirchener Partygemeinde.

Schon in den 80ern erfreute Howard Carpendale die Schlagerwelt, was er in Gelsenkirchen auch tut. Mit seiner aktuellen Single „Du bist das Letzte“ begistert er ebenso wie mit seinem Klassiker „Hello again“.

Der österreichische Shootingstar Chris Steger ist auch wieder am Start. Gemeinsam mit dem Entertainer geben sie „Du entschuldige, i kenn di“ von Peter Cornelius aus dem Jahr 1980 zum Besten.

An Whitney Houston gedenkt Marie Wegener. Sie präsentiert den Welterfolg „The greatest Love of all“.

Im Oktober 1987 erschien „Dirty Dancing“. Also lag bei DJ Ötzi der Verdacht nahe, dass er seinen Hit „Hey Baby“ bringt. Schließlich war das Original von Bruce Channel auf dem Soundtrack zum Kult-Tanzfilm vertreten. Doch Ötzi rührt lieber die Werbetrommel für seine Single „On Fire“.

Gitte Haenning ist eine gelungene Abwechslung und feiert ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum. In ihrem Medley finden sich sämtliche ihrer Hits wie „Lampenfieber“ aus den 80ern.

Dann kommt sie: Michelle – Gott sei Dank ohne ihren Jüngling an der Hand. Dementsprechend kurz ist allerdings ihr Auftritt mit dem Titel „Paris“. Wahrscheinlich fingen dort schon die Magenschmerzen an, denn am folgenden Samstag sagte sie kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen Giovanni Zarrella ab.

Eloy de Jong begeistert mit dem Alphaville-Klassiker „Forever Young“. Passt auch gut, denn die 30 Jahre auf der Bühne sieht man ihm gar nicht an.

16 Wochen auf Platz 1, darüber durfte sich Matthias Reim 1990 freuen, natürlich mit seinem Song „Verdammt ich lieb‘ dich“. Vorher sing er mit Sohnemann Julian aber noch „Zwei wie Pech und Schwefel“.

Paul Young und Nik Kershaw vertreten mit ihren Hits „Love of the Common People“ und „The Riddle“ großartig die wilden 80er. Zwischen den Auftritten der beiden Weltstars: Das Ensemble des Musicals „Wahnsinn“.

Das Line-Up vollendet schließlich kein Geringerer als Roland Kaiser. Mit „Gut, dass ihr da seid“ startet der 71-Jährige, im Anschluss ein Medley seiner 80er-Jahre-Klassiker wie „Santa Maria“ und „Ich glaub‘, es geht schon wieder los“.

Erst weit nach Mitternacht machten sich die Schlagerfans glücklich und etwas feucht auf den Weg nach Hause. Ihr könnt am Samstag gemütlich mit einem Stück Pizza und einem kühlen Getränk den langen Schlagerabend vom Sofa aus genießen.

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